Skoutz-Classics: Das Spiel der Götter – High Fantasy Epos von Steven Erikson
Das Spiel der Götter (The Malazan Book of the Fallen) ist eine von Steven Erikson verfasste High Fantasy-Geschichte epischen Ausmaßes. Das kanadische Original umfasst zehn (dicke) Bände, die deutsche Übersetzung ist wie (leider) üblich noch weiter zerstückelt worden und kommt auf 19 Bände. Für alle, die nicht vollendete Zyklen nicht lesen wollen, können wir Entwarnung geben. Der letzte Band (The crippled God) ist 2011 erschienen. Es gibt zwar noch Sidekicks, die sich des Universums von Malazan bedienen, aber sie gehören nicht zur Hauptgeschichte.
Um was geht es in Das Spiel der Götter?
Das malazanische Imperium ist ein Moloch, der sich mit Hilfe seiner Magier und Soldaten unerbittlich ausbreitet. Jetzt soll die letzte freie Stadt fallen. Doch eine ominöse Macht verweigert den Truppen der Kaiserin den letzten Sieg: Über Darujhistan schwebt aus heiterem Himmel eine riesige Festung und versetzt alle Welt in helle Aufregung …
Während immer mehr hochrangige Politiker auf mysteriöse Weis verschwinden, versucht die Kaiserin, ihr Imperium zusammenzuhalten, doch angesichts der Bedrohung durch die fliegende Festung Mondbrut, die den geheimnisvollen Anomander Rake und eine uralte nichtmenschliche Rasse beherbergt, wollen viele die Gelegenheit nutzen und das Joch des verhassten Imperiums abzuschütteln. Inmitten dieser Wirren versuchen die Magier Flickenseel, Locke und Tayschrenn ihre Welt oder wenigstens sich selbst zu retten.
Wie hat uns das Spiel der Götter gefallen?
Das Spiel der Götter verlangt von seinen Lesern Entschlossenheit und Aufmerksamkeit. Die ungemein vielschichtig und raffiniert entwickelte Handlung offenbart die Zusammenhänge erst nach und nach, wenn man mehr über die vor der eigentlichen Erzählzeit liegenden Ereignisse erfährt. Das bedeutet, dass man aushalten muss, am Anfang nicht gleich alles zu verstehen. Erikson nimmt den Leser mit in eine fremde, eine im besten Wortsinn fantastische Welt, die nicht auf ihn gewartet hat, und in der man sich selbst um Orientierung bemühen muss. Wer sich darauf einlässt, wird aber reich belohnt mit lebensnah ausgearbeiteten Charakteren, klugen Konzepten zu Magie, Religion und Mystik und großartigen Actionszenen. Mit wechselnden Perspektiven erzählt Erikson von den einzelnen Begebenheiten, die sich allmählich zu einem großen Ganzen zusammenpuzzeln lassen und schließlich dem Leser eine Welt schenken, die den Vergleich mit Mittelerde, Osten Ard oder Westeros nicht zu scheuen braucht.
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Wem verdanken wir das Spiel der Götter?
Steven Erikson, in Kanada geboren, lebte viele Jahre in der Nähe von London, ehe er vor einiger Zeit in seine Heimat nach Winnipeg zurückkehrte. Der Anthropologe und Archäologe feierte 1999 mit dem ersten Band seines Zyklus „Das Spiel der Götter“ nach einer sechsjährigen akribischen Vorbereitungsphase seinen weltweit beachteten Einstieg in die Liga der großen Fantasy-Autoren.
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