Blog den Blog: Ivy Booknerd
Die Mosel? Riesling!
Trittenheim an der Mosel ist für seinen Weinbau bekannt geworden. I
Ich werde dort heute Ivonne/Ivy Ludwig und ihren Blog IvyBookNerd näher kennen lernen!
Der Blog besteht seit etwa 2016, da gibt es sicher einiges zu erzählen!
Instagram, Facebook, Goodreads
Hier das Original!
Wo veröffentlichst du in der Regel deine Rezensionen?
Hauptsächlich natürlich auf meinem Blog, aber – sofern es das Buch dort im „Bestand“ gibt – veröffentliche ich auch jede meiner Rezensionen auf www.goodreads.com und manchmal Ausschnitte bzw. Kurzmeinungen zu Büchern auf meinem Instagram Account.
Worüber bloggst du?
Da wären die Rezensionen, dann gibt es Blogtouren und Eventberichte. Es gibt Gewinnspiele und Dinge rund ums Buch. Zum Beispiel Film und Fernsehen, Lifestyle, Beauty, DIY, auch mit Bezug auf das Thema Bücher.
Aber auch meine anderen Interessen wie Gedanken/Texte zu sonstigen Themen, die mich beschäftigen, unter anderem auch Sozialkritisches und Politisches. Beiträge zu Filmen/TV-Serien, Filmreviews, Empfehlungen und Reiseberichte, allgemeine Texte zum Reisen finden dort Platz.
Also, ein sehr vielseitiger Blog…
Was gibt es auf deinem Blog?
- Buch-Rezensionen
- Gewinnspiele
- Blogtouren
- Eventberichte
- Sonstiges: Reiseberichte, allg. Texte zum Reisen
- Sonstiges: Gedanken/Texte zu sonstigen Themen, die mich beschäftigen, unter
anderem auch sozialkritische und politische Themen - Sonstiges: Beiträge zu Filmen/TV-Serien, Filmreviews, Empfehlungen, etc.
- Sonstiges: Lifestyle z. B. Wohnungseinrichtung, etc.
(Sowohl in Bezug auf andere Themen wie zB Film und Fernsehen, Lifestyle, Beauty, DIY …,
als auch in Bezug auf Buchrubriken).
Welche Genres hast Du am Liebsten? Gibt es da Schwerpunkte?
Contemporary, Fantasy, Romance und Science Fiction sind mein bevorzugter Lesestoff.
Aber jetzt ein paar Fragen zu dir:
In einem Wort: Was bedeutet für dich „Bloggen“?
In erster Linie bedeutet Bloggen für mich Spaß und das Ausleben zwei meiner größten Leidenschaften: das Lesen und das Schreiben. Außerdem bietet es zum manchmal sehr stressigen Alltag einen wunderbaren Ausgleich. Es hilft mir dabei, einfach mal abzuschalten. Ansonsten bedeutet es für mich auch Weiterentwicklung und Austausch. Ich bezweifle, dass ich ohne dieses Hobby dieselbe wäre, die ich heute bin. Ich habe so unglaublich großartige Menschen durch das Bloggen kennengelernt, habe mich weiterentwickelt und so viele Dinge dazugelernt, dass ich dieses Hobby wirklich nicht mehr missen möchte. Es macht nicht nur Spaß, sondern es bereichert und inspiriert auch und das ist mir persönlich ganz besonders wichtig. Außerdem liebe ich es, Gleichgesinnte zu treffen, die dieselben Leidenschaften hegen wie ich und mich mit ihnen auszutauschen.
Wann und wie kamst du dazu, deine Buchleidenschaft im Internet mit einem Blog auszuleben?
Ich habe schon ganz früh mit dem Bloggen angefangen. Es ist sicherlich schon gut 10 bis 12 Jahre her, seit ich zum ersten Mal einen Blog ins Leben gerufen habe, damals noch mit einer meiner besten Freundinnen. Auslöser war ein englischsprachiger Chick-Lit-Buchblog, der sich nur mit reiner „Frauenliteratur“ beschäftigte. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass es so etwas wie Blogs überhaupt gibt, fand aber sehr schnell Begeisterung an der Vorstellung, eben-falls meine Meinungen zu gelesenen Büchern im Internet kundzutun und so womöglich Anschluss zu anderen Lesern zu finden, immerhin hatte ich so sogar besagte beste Freundin kennengelernt, damals zwar über eine Buchgruppe auf „wer-kennt-wen“. Aber dennoch war es die Liebe zu den Büchern, die uns letztendlich zusammenbrachte. Also beschlossen wir gemeinsam, ebenfalls einen Blog ins Leben zu rufen. Dieser trug damals den Namen „best of books“. Meine Freundin stieg irgendwann aus und ich betrieb den Blog allein weiter. Dann kam mir allerdings ein längerer Auslandsaufenthalt dazwischen und eine Zeit lang „bloggte“ ich dann nur noch via Instagram, bis mich wieder die Lust überkam, einen eigenen Blog zu erstellen, was ich dann letztendlich auch getan habe. Und seither gibt es IvyBooknerd.
Was ist der außergewöhnlichste Beitrag, den du jemals verfasst hast?
Da außergewöhnlich meiner Meinung nach im Auge des Betrachters liegt, finde ich es gerade echt schwer, diese Frage zu beantworten, insbesondere auch, da viele meiner Beiträge nicht mehr existent sind und ich mich nicht mehr an alle erinnern kann. Aber als außergewöhnlich empfinde ich z. B. Beiträge, die irgendwie aus der Reihe tanzen. Ich bin jemand, der gerne mal gegen den Strom schwimmt. Dinge, die von den meisten gehyped werden, lassen mich oftmals kalt bzw. verärgern mich manchmal sogar. Als außergewöhnlich würde ich am ehesten meinem Beitrag „Die Buchcommunity – Worüber „darf“ ich schreiben?“
„Das New Adult Genre – eine Hassliebe | 5 Fragen, 2 Meinungen“ und eventuell auch meine Buchtippbeiträge zu „Stephen King’s Es“, „Nevernight“ und „Lady Midnight“ bezeichnen, da ich hier jeweils ein passendes Make Up zum Buch „gezaubert“ habe.
Das klingt sehr kreativ!
„Es wird immer weniger gelesen“ – Wie reagierst du auf diesen Satz?
Mit Traurigkeit. Ich halte mich natürlich sehr viel und sehr häufig in der Buchcommunity auf, auch außerhalb der Online Welt, deshalb habe ich naturgemäß oft und viel mit Menschen zu tun, die gerne und viel lesen. Die Aussage scheint daher manchmal einfach so weit weg zu sein. Wenn ich diese Buchbubble dann allerdings verlasse und in meinem näheren Bekanntenkreis frage was denn gerne gelesen wird, bekomme ich leider viel zu häufig die Antwort, dass gar nicht gelesen wird. Ich empfinde es als sehr schade, dass gerade auch jüngere Leute eher zu einem Videospiel greifen, statt zu einem Buch. – was eigentlich ja natürlich auch okay ist. Menschen haben eben unterschiedliche Vorlieben. Dennoch ist es sehr schade, zuzusehen, wie Bücher immer weiter in den Hintergrund rücken. Dabei sind sie ja nicht nur zur Unterhaltung gut, sondern man lernt auch dadurch – nicht nur inhaltlich, sondern man verbessert natürlich auch seine Sprache, Ausdrucksweise und Grammatik. Leider geht ja auch das immer mehr verloren, wenn man sich mal genauer anschaut, wie Menschen heutzutage – dank Internet – miteinander kommunizieren.
Gibt es goldene Regeln, die man beim Bloggen beachten sollte?
Für mich ist dies ganz klar der respektvolle und freundliche Umgang miteinander. Es ist nur natürlich, dass man auch mal auf Menschen trifft, mit denen man nicht unbedingt gut klar kommt. Aber auch hier empfinde ich es als unglaublich wichtig, zumindest den Respekt zu wahren. Wir befinden uns hier zwar an einem unglaublich anonymen Ort, dennoch sollten auch hier die gängigen Anstandsregeln eingehalten werden.
Wie viel Zeit investierst du am Tag oder in der Woche in den Blog? Hast du eine Art Arbeitsroutine entwickelt?
Ich arbeite nicht täglich an meinem Blog, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Wenn ich es allerdings auf einen Tag runter rechnen würde, wäre es sicherlich knapp eine Stunde, die ich pro Tag in meinem Blog investiere, manchmal sogar mehr, je nachdem welche Aktionen anstehen. Es müssen ja nicht nur die Texte geschrieben, sondern auch Themen überlegt und Fotos gemacht werden. Es gab mal eine Zeit, da habe ich mich wirklich nur am Wochenende um meinen Blog gekümmert. Mittlerweile versuche ich es tatsächlich auf die Woche zu verteilen, damit ich nicht an einem Stück viele Stunden am PC sitze und blogge. Ich habe auch noch andere Hobbies, Freunde und Familie, wofür ich natürlich auch noch ein wenig Zeit brauche – besonders dann am Wochenende.
Wie Du schon erwähnt hast es gibt auch ein Leben außerhalb der „Buchbubble“.
Was macht für dich einen guten Blog aus?
Ein klares, helles und übersichtliches Design (Ich werde leider sehr stark abgeschreckt von zu dunklen und überladenen Designs) und wenn man die Person, die hinter dem Blog steht, in den Beiträgen, Texten etc. wiedererkennt. Authentizität ist mir persönlich sehr wichtig. Ich mag es, wenn ich einen Beitrag lese und genau weiß, um welche*n Blogger*in es sich handelt. Mir ist es wichtig, dass man sich nicht verstellt und seine eigene Meinung hat und auch vertritt. Und natürlich sollten die Texte auch nicht unbedingt von Rechtschreibfehlern überladen sein, sowas stört mich persönlich leider auch sehr.
Nun, bei Deinem Blog läuft ja offenkundig einiges richtig! Glückwunsch nochmal an dieser Stelle! Auf der Midlist des Skoutz Awards und Wahlkandidat für die Shortlist…
Einige gesetzliche Hürden (DSGVO und aktuell der umstrittene Artikel 17) machen Bloggern das Leben schwer. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, mit dem Bloggen aufzuhören?
Nein, dafür liebe ich es einfach viel zu sehr. Lieber setze ich mich ein paar Stunden hin, recherchiere und informiere mich und versuche dann, eine passende Lösung zu finden, auch wenn das bedeutet, dass man vielleicht ein paar Euro dafür zahlen muss. Oder ich überlege mir eben Möglichkeiten, bestimmte Dinge zu umgehen.
Bücher sind deine Leidenschaft, welches hat dich am meisten geprägt?
Da gibt es tatsächlich so einige. Einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen wird wohl immer die Chroniken der Unterwelt-Reihe von Cassandra Clare behalten, nicht mal unbedingt, weil sie so herausragend sind, sondern vielmehr, weil sie mir über eine schwere Zeit in meinem Leben hinweggeholfen haben.
Besonders geprägt haben mich unter anderem aber auch „Frühstück mit Elefanten“ von Gesa Neitzel, „Mein italienischer Vater“ von Anika Landsteiner und „Wasser für die Elefanten“ von Sara Gruen.
Wenn du für einen Tag in ein Buch reisen könntest, in welches würde es dich ziehen?
Davon gibt es sicherlich auch eine Menge, aber als erstes fällt mir hier „Frühstück mit Elefanten“ von Gesa Neitzel ein. Seit ich denken kann ist mein größter Traum es, einmal Elefanten in freier Wildbahn zu erleben. Dazu gehört Afrika zu den Ländern, die ganz oben auf meiner Bucket-List stehen. Ich wünsche alles dafür geben, sofort in dieses Buch hineinspringen und all die wunderbaren Abenteuer erleben zu dürfen, die Gesa Neitzel erlebt hat.
Das klingt in der Tat nach einer „Traumreise“…
Bist du ein mutiger Mensch? Wann hast du etwas zum ersten Mal gemacht und was war das?
Eine schwierige Frage. Ich würde sagen, manchmal bin ich mutig, manchmal nicht, es kommt auf die Situation an. Ich bin mutig, wenn es z. B. darum geht, Menschen aufgrund eines Problems zu konfrontieren und so das Problem aus der Welt zu schaffen. Ich bin mutig, wenn es darum geht, die Wahrheit zu sagen. Ein Angsthase allerdings bin ich, wenn es darum geht, in ein Flugzeug zu steigen. Am Ende überwinde ich meine Angst zwar immer, aber der Weg, bis ich dann endlich im Flieger sitze, ist immer sehr lang und steinig…
Ich habe vor einiger Zeit mit dem Boxen angefangen. Ich denke das war das letzte Mal, als ich etwas zum ersten Mal gemacht habe und es war einfach eine ganz großartige Erfahrung. Es hat mir so gut gefallen, dass ich seither wöchentlich zum Boxtraining gehe.
Jede Wette, wenn es zu den Elefanten ginge, wäre die Flugangst kein Thema mehr…
Was machst du, wenn du eine Nacht im Kaufhaus eingeschlossen wärst?
Früher als Kind habe ich genau davon geträumt. Ich habe mir vorgestellt, wie cool es wäre, all die Klamotten anzuprobieren oder mit dem Spielzeug zu spielen, dass meine Eltern mir nie gekauft haben. Heute würde ich mir wahrscheinlich eine Taschenlampe besorgen, mich in eine gemütliche Ecke kuscheln und ein Buch lesen, bis ich irgendwann einschlafe.
Woran ich früher dabei nämlich nie gedacht habe ist, dass ich ja all die Verpackungen aufreißen müsste, wenn ich die Artikel benutze und das würde am Ende sicherlich ziemlich teuer werden.
Deine Eltern jedenfalls wären dankbar…
Welche Superkraft hättest du gerne?
Ich würde mich unglaublich gerne von einem Ort zum anderen beamen können. Dann müsste ich nie wieder in einem Flugzeug fliegen und wäre innerhalb weniger Sekunden an einem anderen Ort. Alternativ hierzu wäre es natürlich auch cool, Portale zu erschaffen. Das funktioniert ja ähnlich wie beamen.
…und so viel schneller, wie ein Langstreckenflug!
Welcher Irrtum kursiert über dich?
In der Online oder der echten Welt? Oh je, keine Ahnung. Wenn irgendwo ein Irrtum über mich kursiert, dann habe ich davon (noch) nichts mitbekommen. Vor ein paar Jahren allerdings ging bei uns im Ort mal rum, ich sei schwanger, weil ich mir Kinderbrei im Supermarkt gekauft hatte. Ich war natürlich nicht schwanger, ich esse diesen Brei einfach nur manchmal selbst echt gerne. Als ich dann nach längerer Zeit noch immer keinen Bauchansatz hatte und nach 9 Monaten auch kein Kind da war, hat sich das Gerücht von selbst erledigt.
Wie war das? In Haus A hatte er einen einfachen Schnupfen, als die Nachricht Haus B erreichte, war es eine Erkältung, in Haus F allerdings wurde über eine schwere Grippe und/oder Krebs im Endstadium gemunkelt?
Was würdest du deinem 10 Jahre jüngeren Ich raten?
Mein 10 Jahre jüngeres Ich wäre jetzt 20 und stünde kurz vor dem größten Abenteuer ihres Lebens; einem längerfristigen Auslandsaufenthalt. Allerdings haben mich damals noch einige Zweifel geplagt, insbesondere was meine Figur betrifft. Ich litt unter einer Essstörung, was irgendwann besser wurde, doch wahrscheinlich würde ich meinem 10 Jahre jüngeren Ich raten, einfach zu versuchen, sich so zu akzeptieren, wie ich bin/war. Leider ist mir das früher nicht immer leicht gefallen, zu sehr war ich fixiert auf das, was die Gesellschaft uns vorschrieb und das Fernsehen uns präsentierte. Meiner Meinung nach waren nur Frauen, die wirklich richtig dünn und schön sind, etwas Wert.
Schön, dass Du Dich gefunden hast!
Was wolltest du der Welt schon immer einmal sagen? Raus damit!
Macht endlich die Augen und den Mund auf, wenn ihr durch die Welt geht. Kümmert euch nicht nur um euch selbst, sondern auch um andere, um die Natur, unseren Planeten, die Tiere. Verschließt nicht die Augen vor unschönen Dingen; nur, weil sie euch vielleicht nicht betreffen. Kämpft. Selbst kleine Schritte können etwas Großes bewirken. Statt uns gegenseitig zu bekriegen, sollten wir uns an der Hand nehmen und gemeinsam für eine bessere Welt kämpfen.