Blog den Blog: Aretis und Yunikas Bücherwelt
Für Blog den Blog treffe ich heute Katharina (Areti) und Alexandra (Yunika) von Aretis und Yunikas Bücherwelt.
Ihren Blog Aretis und Yunikas Bücherwelt füllen die Mädels seit 2014 mit Leben. Für Sie geht es jetzt in die heiße Phase beim Voting um einen Platz auf der Shortlist für den Skoutz Award.
Im Blog dreht sich hauptsächlich alles, was mit Büchern zu tun hat.
Sehr selten gibt es mal Beiträge, die aus der Reihe tanzen. Das können Spiele zu einem Buch oder ähnliches sein. Es gab auch schon die Idee, die Beiträge noch breiter zu streuen. So etwa noch mehr Spiele vorzustellen, oder Themen wie Kochen/Backen.
Was findet man in Aretis und Yunikas Bücherwelt?
- Rezensionen
- Interviews
- Gewinnspiele
- Leserunden
Im Gegensatz zu anderen Blogs, die vor allem viele Mainstream-Bücher lesen, greifen wir auch sehr oft zu unbekannteren Autoren und Selfpublishern. Da verstecken sich wirklich wahre Schätze, die man im Buchladen auf den ersten Blick gar nicht entdecken würde. Für Aretis ist es ein Ziel, vor allem diese unbekannteren Autoren oder auch Debütautoren bekannter zu machen. Daher ist es ihr wichtig, eine Interviewreihe ins Leben zu rufen, die ganz besonders diese Autoren in den Fokus stellt und deren Bücher, wann immer es ihr möglich ist, persönlich vorzustellt.
Nach Yunikas Meinung ist das genau der Punkt, der Ihren Blog so besonders macht. Beide lesen querbeet und haben somit ein breites Spektrum, dass jedem etwas bieten kann.
Jetzt gehört das Wort aber wirklich Aretis und Yunika:
Welche Schwerpunkte/Vorlieben habt Ihr beim Lesen (Genre)?
Areti: Meine größte Liebe und Leidenschaft habe ich wohl für Thriller, die in letzter Zeit leider ein wenig kurz gekommen sind. Aber so ist das, wenn man so gut wie jedes Genre mag. Egal ob Thriller, Fantasy, historischer Roman, Liebesroman, Erotik oder Jugendbuch – mich kann sehr viel begeistern. Es kommt nicht auf das Genre an, sondern ob die Geschichte etwas Besonderes hat, das mich in ihren Bann zieht und mich nicht mehr aus ihrer zauberhaften Welt auftauchen lassen möchte.
Yunika: Wie Ihr schon erwähnt habt, lese ich alles querbeet. Es kommt mir tatsächlich weniger auf das Genre an, sondern auf den Inhalt. Am wohlsten fühle ich mich jedoch im Bereich Fantasy.Von der tagtäglichen Realität tagtäglich habe ich oft genug und fliehe deswegen gerne in fantastische Geschichten.
Man kann also sagen, Ihr bereist viele Welten. Das klingt spannend.
Was macht für Euch ein gutes Buch aus?
Areti: Ein gutes Buch sollte vor allem spannend und nicht in jeder Hinsicht vorhersehbar sein. Ich liebe es, wenn ich hin und her überlege, was wohl als nächstes geschieht, und dann doch alles anders kommt. Es sollte mich überraschen können. Wenn aber kleine Hinweise gelegt werden, an denen ich etwas erahnen kann, wenn ich sehr aufmerksam lese, dann kann es auch sehr gut sein – aber nur, solange ich nicht direkt weiß, wie es ausgeht. Bücher, die eine gute Mischung aus Spannung, Liebe/Freundschaft und Faszination beinhalten, können mich auch meist begeistern. Und eines der wichtigsten Dinge: Bitte (so gut wie) keine Tippfehler oder logische Fehler. Denn sobald sich so etwas zu sehr häuft, werde ich aus dem Lesefluss geworfen und das Buch macht mir nur noch halb so viel Spaß, völlig egal wie gut es inhaltlich sein kann.
Yunika: Ein gutes Buch soll mich schon von der ersten Seite an abholen. Wie das geschieht, kann ich schwer sagen. Es ist der Stil, die Geschichte und die Charaktere.
Nach welchen Kriterien bewertet Ihr Bücher?
Areti: Am allerwichtigsten ist hierbei für mich – konnte mich das Buch mitreißen, bin ich völlig in die Welt des Buches abgetaucht und wollte ich es nicht mehr aus den Händen legen? Dann denke ich darüber nach, woran es lag, dass es so war oder eben nicht so war? Hierzu stell ich mir dann folgende Fragen: War der Schreibstil flüssig und angenehm? War alles logisch? Gefielen mir die Figuren? Konnte mich die Welt, in der das Buch spielt, überzeugen? War es spannend? Oder war etwas nicht stimmig? Gab es logische oder zu viele Tippfehler? Dementsprechend kann ein Buch dann sehr gut, bis sehr schlecht für mich sein. Wobei Letzteres wirklich sehr selten vorkommt.
Yunika: Bei mir ist es eine Gefühlssache. Reißt es mich mit? Berührt mich die Geschichte? Alles spielt mit rein. Auch der Stil und die Charaktere beeinflussen meine Entscheidung.
Das wird wohl jeder Leser unterschreiben.
Was war Euer emotionalstes Blog-Erlebnis?
Areti: Eines? Für mich gibt es da zu viele Highlights, da mag ich ungern eines herauspicken. Besonders schön ist es, wenn man von den Followern positives Feedback bekommt für das, was man macht. Aber dann gab es noch drei Ereignisse, die mich besonders berührt haben. Meine Rezension zu „Camp der drei Gaben. Juwelenglanz“ von Andreas Dutter wurde bei Impress eine der Rezensionen des Monats. Der feelings Verlag kürte unseren Blog gegen Ende von 2017 zum Blog des Monats. Und nun haben wir es auch noch auf die Midlist des Skoutz Awards geschafft. Drei unglaublich schöne Momente, mit denen ich nie gerechnet hätte.
Yunika: Puh – da gibt es wirklich viele. Den Blog zu erstellen. Der erste Geburtstag. Die ersten 100 Follower. Alle Meilensteine sind etwas Besonderes. Liebe Kommentare, die Freundschaften, die man geschlossen hat. All das spielt mit hinein und macht jeden Tag einzigartig.
Das sind wirklich tolle Erfolge, die ihr Zwei schon verbuchen könnt und jetzt auch noch die Skoutz Midlist *hüstel* 🙂
Warum bloggt Ihr?
Areti: Weil die liebe Alex (sprich Yunika) mich eines Tages fragte, ob ich nicht bei ihr mit einsteigen möchte *lach*. So kam ich also zum Bloggen, bin seitdem mit voller Begeisterung dabei und blogge nun, um meine Leseleidenschaft mit anderen zu teilen und um Autoren zu unterstützen.
Yunika: Angefangen habe ich, weil damals bei meiner Arbeit nicht viel zu tun war. Irgendwie musste ich die Arbeitszeit ja rumbekommen. Mittlerweile steckt so viel Herzblut im Blog, dass ich einfach nicht aufhören kann und will. Ich lerne so viele tolle Menschen kennen und will das auch gar nicht anders.
Habt Ihr Vorbilder?
Areti: Ehrlich gesagt nein. Ich finde, jeder sollte für sich den eigenen Weg finden. So ist es am authentischsten.
Yunika: Es gibt Menschen, die man bewundert, aber Vorbilder habe ich keine. Jeder Mensch ist individuell und sollte seinen eigenen Weg gehen 🙂
Das ist allerdings verständlich.
Was war Euer ungewöhnlichster Blog-Beitrag?
Areti: Das war ein Beitrag, der ausnahmsweise gar nichts mit Büchern zu tun hatte. Denn es ging um eine Haarspende, die ich gemacht habe. Ich habe da über meine Erfahrungen und Erlebnisse damit berichtet, als über 50cm meiner Haare abkamen, die dann für Krebspatienten gespendet wurden. In der Vergangenheit habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Frauen oft sehr große Mengen an Haaren lassen, die dann im Müll landen – ja, auch bei mir war das früher so. Es ist einfach zu schade um die guten Haare, wenn man damit noch anderen helfen kann. Daher wollte ich darauf aufmerksam machen, in der Hoffnung, dass noch weitere Menschen dem Beispiel folgen und viele Krebspatienten damit glücklich gemacht werden können. Ich habe nämlich schon von einigen gehört, sie hätten gar nicht gewusst, dass es diese Möglichkeit gebe
.Yunika: Puh – eigentlich ist jeder Beitrag besonders 😉
Eine tolle Aktion, mit den Haaren. Und ja das stimmt, jeder Beitrag ist ein Ereignis für sich.
Habt Ihr auch schon mal mit dem Gedanken gespielt das Bloggen aufzugeben?
Areti: Bisher noch nicht so richtig. Wenn man im Moment wirklich kaum Zeit hat, denkt man schon kurz darüber nach, zumindest kürzer zu treten, aber aufhören? Ich denke nicht.
Yunika: Ja, schon sehr oft. Das Bloggen ist so zeitintensiv und teilweise wird so viel von einem erwartet, manchmal ist die Lust weg. Doch in solchen Augenblicken rufe ich mir in Erinnerung, was mir das Bloggen alles gebracht hat 🙂 Aufgeben kommt nicht in Frage 😉
Das Problem mit der immer zu knappen Zeit, wer kennt das nicht…
Was wäre das größte Kompliment, das man Euch als Blogger machen kann?
Areti: Von Lesern – Deine Buchempfehlung habe ich gelesen und da Buch hat mir genauso gut gefallen wie dir. Von Autoren – Dank deines Interviews habe ich neue Leser gewonnen. Beides kam schon vor 🙂
Yunika: Mir reicht es, wenn man meine Arbeit Wert schätzt und sich – wenn man mich anschreibt – auch die Mühe macht, sich über mich und den Blog zu informieren.
Und zum Schluss – Auf welche Frage würdet Ihr einfach nur mit „JA“ antworten?
Areti: Möchtest du den Skoutz Award annehmen? JA *lach*
Yunika: Da kann ich mich Katha nur anschließen *lach*
Auch wenn es in diesem Jahr leider nicht für die Shortlist gereicht hat, drücken wir Euch für das kommende Jahr auf jeden Fall alle Daumen!
Erzähle es weiter!