Lit.Ruhr

Skoutz zu Gast auf der Lit.Ruhr

Lit.Ruhr

Lit.Ruhr als erste Buchmesse im Ruhrgebiet

Zeche Zollverein

Vom 4.-8. Oktober hat sie stattgefunden – die erste Buchmesse im Ruhrgebiet mit dem passenden Titel Lit.Ruhr. Präsentiert wurden dem Publikum in sage und schreibe 82 Veranstaltungen verschiedenste internationale literarische Größen. Mit dabei waren unter anderem Martin Suter, Ulla Hahn, Wladimir Kaminer, Zadie Smith und Nick Hornby, sowie Cecelia Ahern. Der Fokus der Veranstaltungsorte lag auf unserem wunderschönen Weltkulturerbe, der Zeche Zollverein in Essen, aber auch Bochum, Dortmund und Duisburg boten diverse faszinierende Schauplätze an.

 

Skoutz und Kafka auf der Lit.Ruhr

Selbstverständlich sind auch wir für Euch zu Gast gewesen und haben uns eine der Veranstaltungen angesehen. Am letzten Abend der ersten Lit.Ruhr haben wir die Kafka-Veranstaltung besucht, bei der sich alles um die Auffassung des Autors drehte, inwieweit der Mensch ein Opfer des Systems ist, denn dies war immer ein sehr zentrales Motiv seines Schreibens. Hierbei haben Corinna Harfouch und ihr Sohn Robert Gwisdek aus diversen Schriften vorgelesen, sowohl amtliche, literarische als auch private Texte Kafkas.

Lit.RuhrVielen von euch wird Corinna Harfouch ein Begriff sein, denn sie ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen. Ihr Sohn Robert Gwisdek hat ebenfalls eine schauspielerische Ausbildung, ist Sänger und Texter und hat bereits einen Roman verfasst. Gemeinsam hat das Duo verschiedenste Texte aus Kafkas Hinterlassenschaften im Wechsel vorgetragen und dabei eine gute Figur abgegeben. So arbeiteten sie sich durch die Jahre des Lebens eines Schriftstellers, der zu den wohl berühmtesten der Welt gehört. Neben lustigen, aber auch traurigen Anekdoten, erfuhr man ebenso etwas über sein Liebesleben.

Es wurde also insgesamt ein guter Rundumblick geschaffen und die atemberaubende Kulisse der alten Zeche hat ihr übriges dazu beigetragen. Das Publikum war ein bunt gemischter Haufen von Jung und Alt und alle haben gebannt den Stimmen der Vorleser gelauscht.
Kafkas letzter Wunsch war es, dass alle seine Schriften nach seinem Tod verbrannt werden sollten, doch sein Freund Max Brod widerstand dem und veröffentlichte all seine Werke. Glück für uns, die wir Kafkas Werke zu schätzen wissen.

In der Rubrik Skoutz Classics haben wir übrigens „Die Verwandlung“ von Kafka vorgestellt (Weiterlesen).

 

Fazit des Abends

Insgesamt können wir ein sehr positives Fazit von diesem Abend ziehen. Eine tolle Atmosphäre, nettes Publikum, sympathische Redner. Wirklich gelungen!
Umso mehr haben wir uns über die Ankündigung gefreut, dass die Lit.Ruhr in jedem Fall im kommenden Jahr erneut stattfinden wird. Natürlich werden auch wir wieder dabei sein und euch berichten!

Wer von euch ist auch auf der Messe zu Gast gewesen und welche Veranstaltungen habt ihr besucht?

Einen Überblick über das Gesamtangebot gibt es auf der Homepage der Lit.Ruhr.

 

One Comment

  • Kay

    Ich finde es angesichts solcher Artikel ja immer schade, dass so wenig in München literarisch geboten ist. 🙂
    Ein schöner Bericht jedenfalls.

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