Leserunde: Vaticanum #4 (bis S. 341 / Kapitel LXVI)

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ACHTUNG! SPOILERGEFAHR!

Willkommen im dritten Leseabschnitt zur Leserunde von J.R. Dos Santos‘ „Vaticanum“. Die Ereignisse überschlagen sich und wieder werden eine Menge spannender Details bekannt …

 

Um was geht es genau im dritten Leseabschnitt:

Vatikan (Quelle Pixabay)

Die Ablenkung durch die Ausstrahlung des Videos ermöglicht Tomás nicht nur die Flucht. In seinen Worten versteckt Franziskus wichtige Hinweise, die den Kryptologen auf die richtige Spur führen sollen. Doch um das Rätsel zu lösen, muss er erst einmal dafür sorgen, dass er nicht eingesperrt wird. Denn im Vatikangefängnis hilft er niemandem mehr.

Mal wieder ist Catherine seine einzig Verbündete. Gemeinsam durchstöbern sie wichtige Akten, die eigentlich von Franziskus persönlich versiegelt wurden. Zurecht, wie sich herausstellt, denn der Inhalt ist extrem brisant und birgt einigen Zündstoff, denn das IOR oder die Vatikanbank, wie Tomás sie zum Missfallen von Catherine immer nennt, ist tief in unseriöse und teils höchstkriminelle Machenschaften verstrickt. Doch was hat das alles mit den Islamisten und der Entführung des Papstes zu tun? Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …

Petersplatz (Quelle Pixabay)

Um einige Fragen zu klären und Hürden zu nehmen, versucht Tomás Antworten zu bekommen – ausgerechnet von Kardinal Borboni, der im Vatikan alle Hände voll zu tun hat. Dafür muss sich Tomás wieder hinauswagen und riskiert erneut, von der Polizei festgesetzt zu werden. Und dennoch nimmt er die Verfolgungsjagd mit dem Pöbel und der Polizei in Kauf – zu wichtig ist, was auf dem Spiel steht.

Ihr seht, auch in diesem Leseabschnitt von „Vaticanum“ gibt es einige Punkte, die wir dringend besprechen müssen. Bevor wir uns jedoch diesen Fragen widmen, möchten wir euch noch ein bisschen mehr über die Vatikanbank (IOR) erzählen.

 

Ein paar Fakten über die Vatikanbank IOR:

Das Istituto per le Opere di Religione, kurz IOR (ital. „Institut für die religiösen Werke“), wurde 1942 mit eigenem Rechtsstatus gegründet und ist der Allgemeinheit besser bekannt als die Vatikanbank. Seinen Sitz hat es im Turm Nikolaus V. in unmittelbarer Nähe des Apostolischen Palastes.

Das ist nicht die Vatikanbank, nur eine Bank im Vatikan 🙂

Aufgabe ist es, „für die Aufrechterhaltung und Administration von beweglichem und unbeweglichem Eigentum zu sorgen, welches dem IOR von physischen oder juristischen Personen übertragen oder anvertraut worden ist und das für religiöse oder wohltätige Werke bestimmt ist.“ (laut ihren Statuten)

Lange Zeit galt das IOR als rentables Offshore-Paradies mitten in Europa, denn sowohl die mangelnde Transparenz bei den Bilanzen, als auch die vielen anonymen Nummernkonten ermöglichten spitzfindigen Geschäftsleuten und Gaunern Geldwäsche und Steuerhinterziehung.

 

 

Zeit für Reformen?

„Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Matthäus 6,24)

Alte Münze mit Papst Clemens XI. (Quelle Pixabay)

Auch wenn mit Papst Benedikt  XVI. schon erste Schritte unternommen und 5000 dubiose Nummernkonten geschlossen wurden, war es doch Franziskus, der eine Reformierung des IOR versprach und erste Schritte einleitete. Das Management sollte weniger aus geldgierigen Kapitalisten bestehen, sondern vielmehr aus ehrbaren Kirchenmännern, die den eigentlichen Sinn der Vatikanbank sicherstellen sollen: die Finanzierung der christlichen Missionen wie auch die Verwaltung der Ordensvermögen und des riesigen Immobilienparks.

Doch leider hat er bei seiner Personalwahl kein glückliches Händchen bewiesen, denn ausgerechnet ein Mann, der vor Kurzem erst wegen einer Anklage und Verurteilung wegen Pädophilie von diesem Amt wieder suspendiert wurde, hatte er zum „Superwirtschaftsminister“ ernannt: Kardinal George Pell. Und so geht die, wenn auch ungewollte, Serie an Skandalen weiter. (Mehr zu dem Thema findet ihr auch in dem spannenden SZ-Artikel)

Heilige Petrus (Quelle Pixabay)

Es bleibt nur zu hoffen, dass Papst Franziskus zukünftig sowohl mit dem Personal als auch den Reformen mehr Glück hat. Es ist an der Zeit, dass jemand den Mut und Biss hat, diese Schlangengrube auszuheben. Man kann sicher sein, dass er noch etliche Male gebissen wird. Bleibt zu hoffen, dass keiner zu giftig ist …

Viele bleiben jedoch kritisch, was die Bemühungen des Papstes angehen. Wenn ihr mehr darüber lesen wollt, schaut euch doch mal den Artikel des Deutschlandfunks oder des Handelsblatts an. Im Netz ist wirklich eine Menge zu diesem Thema zu finden.

 

Bezug zum Roman „Vaticanum“

Doch lasst uns zurück zu unserer Geschichte kommen. J.R. Dos Santos hat in „Vaticanum“ auch sehr viele dieser dubiosen, aber vor allem gut recherchierten Aspekte einfließen lassen. Was Tomás und Catherine bei ihrer Suche entdecken ist beinahe unglaublich und rückt die Kirche mit all ihren Strukturen in ein anderes Licht.

Wart ihr schockiert über die vielen Details und Informationen? Habt ihr bereits davon gewusst? Würdet ihr wieder Geld in den Klingelbeutel stecken? Macht Papst Franziskus einen guten Job oder riskiert er womöglich mit zu viel Eifer sein Leben? Was glaubt ihr, wie könnte das ganze mit seiner Entführung zusammenhängen (bitte nur antworten, wenn ihr das Ende noch nicht kennt!!!)? Wie findet ihr den pöbelnden Kommissar?

Wir sind schon neugierig, was ihr zu diesem Abschnitt für Gedanken habt 🙂

 

Hier geht es weiter zum vierten Leseabschnitt (der Schluss) VORSICHT, SPOILERGEFAHR!

17 Comments

  • Sarah Brombeis

    Überrascht hat mich das alles ganz und gar nicht. Vielmehr habe ich nichts anderes erwartet um ehrlich zu sein.
    Ich bin nicht katholisch, puh! Hätte auch so nie was in den Klingelbeutel getan.
    Fand das schon immer heuchlerisch und verlogen.
    Jesus/ Gott würde es nicht gut heißen, ein vergoldetes Kreuz und all den Prunk und dann noch Spenden sammeln. Erstmal selbst geben und was unnötig ist, zu Geld machen etc pp. DAS erwarte ich von einer Kirche!
    Franziskus würde das glaub ich tun, wenn er könnte. Die Kurie wird da nur zur Furie. No way derzeit

    • Martina Suhr

      Ich stimme dir da voll zu. Sie tragen den Prunk zur Schau und kritisieren andere für fehlende Hilfsbereitschaft 🙂

      • Clarissa Klug

        Ich habe mal irgendwo gelesen, dass dieser Prunk als eine Art „Werbung“ für die Kirche und natürlich „deren richtigen Gott“ zu sehen ist. Ohne Werbung keine Aufmerksamkeit, ohne Aufmerksamkeit keine Gläubigen. Das galt früher genauso wie heute, wird heute aber vielleicht stärker kritisiert. Und dabei machen wir alle gern den Fehler, immer nur die anderen zu kritisieren statt mal vor der eigenen Haustür zu kehren… 😉

        • Marion

          grins, also das finde ich echt sehr interessant Clarissa… mir drängt sich dann dadurch gerade der Gedanke an eine Marketingabteilung auf, im Grunde genommen ist das eigentlich gar nicht so verkehrt und für mich auch nachvollziehbar… allerdings würde ich ( ja hier kommt die subjektive persönliche Meinung zum Vorschein ) dann eher in Betracht ziehen Gutes zu tun, … mir fällt da Mutter Teresa ein….. wir sind alle nicht ohne Fehler und ja ich geb dir recht, bei vielem was ich so mitbekomme würd ich gern dem ein oder anderen den Besen in die Hand drücken….. und ich nehm mich davon nicht aus 🙁 wie schnell hat man abgeurteilt weil es den eigenen Vorstellungen nicht entspricht….

        • Martina Suhr

          So nach dem Motto: schlechte Publicity ist besser als keine?

          Ich stimme dir zu, dass jeder vor seiner eigenen Haustüre kehren sollte, denn nur so können wir was ändern.

          Vor vielen Jahren hatte ich mal ein Erlebnis auf dem Friedhof, als ich mit meiner Oma das Grab meines Opas besuchte. Wir trafen eine der aktivsten Kirchenmitglieder unserer Gemeinde, die uns erzählte, sie hätte den Film über Luther gesehen und danach geweint, wie verweichlicht die heutige Kirche doch sei. Sie kritisierte immer meine kritische und ablehnende Haltung der Kirche gegenüber und fragte mich, an was ich glaube. Ich sagte, ich glaube an mich! Da fing sie an, ihre Psalmen zu zitieren und mich bekehren zu wollen. Nur mit dem Glauben sei Erlösung möglich etc.
          Bullshit! war meine Antwort, denn ich sagte schon damals, dass die christliche Botschaft Nächstenliebe sei und ich mit kleinen Dingen im Alltag so Gott viel näher sei, als wenn ich jeden Sonntag in der ersten Reihe sitze und auf allen vieren das Gotteshaus schrubbe, aber im Alltag lüge und andere beklaue (was sie nachweislich gerne mal tat).
          Zeit mit meiner Oma zu verbringen, für sie einkaufen zu gehen oder jemandem helfend zur Hand zu gehen ist für mich viel wertvoller und ein größerer Beweis von christlicher Nächstenliebe, als eine lückenlose Anwesenheit in der Kirchenbank.
          Schnaubend rauschte sie davon, meine Oma feierte mich und wir waren uns einig, das Seelsorge-Notfall-Telefon stand am dem Tag nicht still 🙂

          Der Gedanke des neuen Testaments ist wundervoll, doch leider wird er viel zu oft missbraucht. Ich verurteile den Schindluder, der damit getrieben wird. Ich verurteile, dass Menschen in der dritten Welt und in strenggläubigen Ländern, in denen Armut ein großes Thema ist, erklärt wird, dass Verhütung teuflisch sei (Aussagen einer Bekannten, die dort als Entwicklungshelferin tätig ist und versucht, die Frauen aufzuklären). Sie müssen Kinder bekommen, Gott wolle das so, ob sie sich noch mehr hungrige Mäuler leisten können, wird dort nicht hinterfragt.
          Das unschuldige Seelen zur Luststeigerung missbraucht werden oder einfach nur dazu kranke und perfide Machtgelüste auszuüben, das kritisiere ich, ja … und in dem Fall kann ich guten Gewissens vor meiner eigenen Tür kehren, denn da hab ich ein reines Gewissen.

          Die Strukturen der Kirche sind veraltet. Sie bräuchten eine Reformation 🙂

          • Marion

            Martina, ich feier dich gerade beim Lesen des Kommentars mit deiner Oma auf m Friedhof *Daumen Hoch*
            und bei den anderen Punkten bin ich ganz bei dir :-*

            ebenso bin ich der Meinung daß eine Reformation angebracht wäre und den Staub der Jahrhunderte hinwegzupusten und im Jetzt anzukommen

          • Martina Suhr

            Haha 🙂 Ja, das Gesicht damals und wie sie davongerauscht ist. Meine Oma hat sich nie getraut, sich gegen diese Schnepfe durchzusetzen. Sie hat sich alles von der gefallen lassen und war so happy, dass ich ihr mal die Meinung gesagt habe. 🙂

    • Clarissa Klug

      Richtig überrascht haben mich die Dinge auch nicht, wobei ich es erstaunlich finde, dass du „weißt“, was Jesus oder Gott gut finden würden. Vielleicht finden sie es ja genau so, wie es ist, gut? Mit all den Skandalen und Intrigen? Das gibt doch erst die Möglichkeit, „gut“ und „schlecht“ zu erkennen und sich dann für das, was man „gut“ findet zu entscheiden. Wenn alles nur gut wäre, wäre es nicht nur langweilig, sondern auch unmöglich, die Unterschiede zu sehen. Ich stimme Dir absolut zu, dass Jesus Güte und Gerechtigkeit & Co. gepredigt hat – aber er hat (anders als die meisten Menschen) niemanden dafür verurteilt, wenn er mal etwas „Schlechtes“ getan hat. Davon sollten wir uns alle ein paar Scheiben abschneiden. Denn auf andere und deren Entscheidungen herabzuschauen hat genauso wenig „Gutes“ und „Göttliches“ an sich wie die vermeintlich schlechte Tat. 😉

      • Martina Suhr

        Wenn Gott, nehmen wir an, es gäbe diese Institution wirklich, das alles gut fände, würde er seinen eigenen Regeln widersprechen.
        Ich persönlich habe da meine Meinung und da sie nicht nur gegen ethische Regeln sondern auch gegen geltendes Gesetz verstoßen, werde ich da meinen Standpunkt auch nicht ändern. Wenn jemand das gut findet, okay, ich nicht!

  • Clarissa Klug

    Ich glaube übrigens, dass Franziskus mit seinen Bemühungen nicht weit kommt. Und wie schon geschrieben, hat ja jeder Einzelne die Möglichkeit, Mitglied der Kirche zu sein – oder nicht. Und statt auf der Kirche rumzuhacken einfach eine andere Institution zu unterstützen – oder selbst was auf die Beine zu stellen, um den Armen zu helfen. Daran hindert einen ja niemand, oder? Allenfalls die eigene Bequemlichkeit…
    Ach ja: Ich habe mit der Kirche nichts am Hut, bloß würde ich sie deshalb nicht so pauschal verteufeln, wie ich es aus anderen Beiträgen empfinde. Immerhin sind die Geistlichen auch nur Menschen, und als solche eben anfällig für die weltlichen Verlockungen.

    Und jetzt noch zum Roman: Es hat mir gut gefallen, aus wie vielen Bereichen der Autor die Betrügereien recherchiert und wie er sie präsentiert hat! Dass eine Gemeinde für eine Selig-/Heiligsprechung etwas zahlen muss, mag angesichts des Verwaltungsaufwands ja noch nachvollziehbar sein, die exorbitante Summe dagegen nicht. Und wie sich manche Prälaten diese Verfahren unter den Nagel reißen, ist auch kein gutes Vorbild…

    • Marion

      ich nehme den Kommentar von Clarissa als Antwort auf die Bemerkung * die Kirche verteufeln*
      ja ich habe auch bei einigen Abschnitten meine vielleicht heftige Meinung über die Kirche rausgehauen…. und dazu stehe ich auch, und ja es ist meine Einstellung daß ich viele Dinge nicht gutheiße die sich abgespielt haben, um im näheren darauf einzugehen würde den Rahmen sprengen, aber ich denke hier hat jeder seine eigene Sicht der Dinge… und wenn man sich den Verlauf der Entwicklung ansieht wird man wissen auf was ich anspiele..
      Wenn jemand in seinem Glauben, egal in welcher Richtung, seinen Halt irgendwo findet mag er das gerne tun, meine Mama zum Beispiel ist sehr gläubig, hat Maria in ihrem Denken und Beten verankert, findet aber auch nicht in Ordnung was sich stellenweise abspielt und ans Licht der Öffentlichkeit kommt
      Und ja, ich stimme dir zu, wir sind alle nur Menschen und mit allen Stärken und Schwächen ausgestattet, es ist ein großes und heißes Thema weil soviel Emotionalität auch mitspielt, ich finde die Gewalt und den Mißbrauch egal in welcher Ebene nicht in Ordnung, ebenso wenig das unter den Teppich kehren, oder auch fehlende Konsequenzen daraus und das wiederum kann ich auch auf andere Institutionen umlegen, es betrifft nicht nur die Kirche an sich… hier ist sie halt Thema
      und ja, da geb ich dir recht, jeder kann in seinem Rahmen tun was hilft, und da nehm ich mich nicht aus – in meiner kleinen Welt versuche ich immer in meinen Möglichkeiten etwas zu verbessern

      • Martina Suhr

        Ich stimme dir auch vollkommen zu. Jeder muss wissen, was er tut. Ober er glauben will oder nicht. Nur, wo das die Würde und das Recht eines Einzelnen mit Füßen getreten wird, darf man nicht wegschauen. Wegschauen war schon oft das Problem.
        Klar kann und sollte jeder seinen Beitrag leisten, in wieweit auch immer …

  • Katrin

    Als allererstes , ja, ich habe sowas erwartet. Genauer gesagt, war die Kirche für mich schon immer verlogen. Ich bin nicht Katholisch, war ich auch nie😅 aber ich war mal evangelisch, bin es aber schon Jahre nicht mehr. Auch da gab es den Klingelbeutel und ich würde nichts mehr rein tun, wenn ich in die Gelegenheit käme. Dafür ist die Kirche mir nicht ehrlich genug. Sie Säcken Geld ein, was für andere gedacht ist. Für sowas Spende ich nicht mein hart erarbeitetes Geld. Gelehrt wird den Gläubigen doch, dass sie in Armut leben und Buße tun. Daran glaube ich in keinster Weise.
    Der Roman gefällt mir gut, auch wenn mir manche Stellen etwas langatmig sind. Trotzdem ist es sehr interessant und vielseitig . Es ist schon der Knaller, welche Summen für welche Leistungen gefordert werden. Das ist meiner Meinung nach gar nicht so weit her geholt. Denn auch real wird vertuscht und betrogen.
    Ich bin gespannt was noch so alles ans Tageslicht kommt.

  • Marion

    endlich konnt ich mal etwas am Buch dranbleiben, da tun sich ja Abgründe auf :-O
    es war etwas verwirrend mit den ganzen Namen und Ordnern und Finanzbewegungen, was mich wundert ist das Catherine trotzdem irgendwie den Überblick über das hat?
    was mich weiter beschäftigt ist, wie sah die Recherchearbeit aus wenn doch versucht wird so den Deckel auf allem darauf zu behalten??
    Die Stimmung zwischen Tomas und Catherine würde ich nicht unbedingt als amourös bezeichnen…. da wäre ich gespannt was in den letzten Kapiteln sich noch abzeichnet
    ja die Stellung des Kirchenobehauptes…. ich denke er weiß in welcher Gefahr er schwebt, ebenso wie Präsidenten und andere Staatsoberhäupter sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen, werden, wollen, tun…. wobei die geschilderte Eventualität im Real Live den Rahmen sprengen würde wenn sowas passieren sollte
    desweiteren wird das Aufräumen in den eigenen Reihen eine Lebensaufgabe und kommt mir eher vor wie David gegen Goliath und ich glaube nicht daß es ohne wacker zupackende Gesellschaft funktionieren wird, dafür ist das alles glaub ich viel zu verstrickt und läuft seit ???? in festen Bahnen, und sieht in meinen Augen danach aus daß der entsprechende *Nachwuchs* herangezogen und protegiert wird
    mein Bauchgefühl was den Judas betrifft verdichtet sich immer mehr….. und bin nun gespannt ob ich recht behalte….
    so einige Szenen und Beobachtungen erhärten das Ganze….

  • Tina Dutge von Tina's Leseecke

    Hallo,
    ich habe nun auch den vorletzten Abschnitt gelesen und mittlerweile überrascht mich nichts mehr. Was da so alles ans Licht kam. Erschreckend!

    Was mich aber am meisten im gesamten Abschnitt gestört hat, ist Trodela. So ein inkompetenter Mensch. Sieht nicht was vor seinen Augen passiert und hat nur sein Ansehen im Blick. Dieses ständige querstellen gegenüber Tomás geht mir gehörig auf die Nerven und hat den Fluss für mich gestört. Da ich immer wieder genervt aufgestöhnt und mir an die Stirn gegriffen habe.

    Auch werde ich aus dem Kardinal Borboni nicht ganz schlau. Einerseits weiß er von den versiegelten Akten nichts, aber Interesse hat er dann doch sehr daran. Wirklich nur, weil er neugierig ist oder weiß er mehr und möchte verhindern, dass alles raus kommt?

    Ich bin also nach wie vor nicht sicher, wer der Judas ist und welche Gründe Trodela hat. Wirklich nur sein Ansehen oder steckt doch mehr dahinter?

    Spannend geht’s weiter.

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