Zu Besuch bei Odine Raven (skoutziger Märchensommer)

Wir waren in diesem Jahr schon einmal bei Odine Raven zu Besuch. Heute sind der Skoutz und ich zu ihr unterwegs um mit ihr über Märchen zu sprechen. Wir sind so richtig im Märchenthema drin und sind gespannt, was sie uns so sagen kann. Den Weg kennen wir ja schon und Skoutz freut sich auch schon sehr, sie wiederzusehen. Hier noch einmal über die Straße und schon sind wir da.

Zu Besuch bei Odine Raven

Hallo liebe Odine. Ich freu mich sehr dich heute wiederzusehen. Es ist ja noch gar nicht lange her dass wir uns getroffen haben. Aber uns gehen die Themen ja auch nicht aus. Heute möchten wir ja gerne über Märchen reden. Skoutz und ich sind sehr gespannt und würden am liebsten sofort starten. 

Wann hast du dein erstes Märchen geschrieben?

Das müsste noch in der Grundschule gewesen sein.

WOW, das finde ich toll. So früh angefangen mit dem Schreiben. 

Ich habe ständig Märchenbücher gelesen und auch eigene Märchen verfasst. Einen Beleg dafür habe ich immerhin aus der siebten Klasse, da haben wir im Rahmen des Deutschunterrichts ein Märchenbuch geschrieben – heute würde man es eine Anthologie nennen – und auch an einen Verlag geschickt.

Ach wirklich? Und was ist daraus geworden? Unglaublich, solche Projekte gab es in meiner Schule nicht. Da wäre toll gewesen. 

Der hat es leider nicht genommen, aber unsere Klassenbibliothek mit einer Kiste neuer Bücher bestückt.

Wie schön!

Auf meiner Patreon Seite könnt ihr übrigens meinen damaligen Originalbeitrag „Die drei Wölfe“ lesen, illustriert von mir selbst!

Gut zu Wissen, da schaue ich gleich direkt mal nach. 

Was macht für dich den Reiz an Märchen aus?

Die Welt, die sie uns eröffnen.

Ja, ich weiß was du meinst. 

Man meint, man sei irgendwo im Mittelalter gelandet, aber die Leute in der Geschichte finden es offenbar völlig normal, wenn ein Frosch sprechen kann oder ein Spinnrad Gold produziert.

Haha, stimmt. So ein Spinnrad hätte ich auch gerne aber wer nicht? 

Das schafft so eine zauberhafte, magische Atmosphäre, in der man sich trotzdem geborgen fühlt. In diese Welt möchte man sich einfach hineinträumen.

Stimmt. 

Hast du ein klassisches Lieblingsmärchen?

Muss es klassisch sein?

Nein, natürlich nicht. 

Ich liebe ja fast alles von den Grimms, oder auch 1001 Nacht, oder Hans Christian Andersen. Aber um mal in eine andere Richtung zu gucken: Der Film „Der Sternwanderer“ ist für mich das beste Märchen überhaupt, da sind so viele originelle und neue Ideen drin!

Oh ja, das war ein ganz, ganz toller Film!

Ich dachte davor immer, man kann Märchen nicht neu erfinden, aber hier hat man es einfach getan. Dazu noch großartige Schauspieler – wow! Ich habe erst vor kurzem gesehen, dass das ein Buch von Neil Gaiman ist, da weiß ich jetzt noch nicht, inwieweit das im Film auch umgesetzt wurde. Liegt aber auf meinem SuB, ich werde berichten.

Sehr gerne, das kenne ich auch nicht. 

Shrek“ war übrigens auch sehr originell und liebenswert!

Oh ja, den mag ich auch so gerne. 

Wie viele Märchen hast du schon geschrieben?

Von der Mikrokurzgeschichte über Songtexte bis zur Märchenadaption in Romanform so an die 10.

Ist ja eine ganze Menge.

Gerade kam eine überarbeitete Neufassung von „Rotkäppchens Lied der Wölfe“ raus, in dem ich hoffe, eine ebenso neuartige Märchenwelt erschaffen zu haben, die in diesem Fall aber sogar vollständig ohne Magie auskommt.

Ui, das klingt toll. Direkt mal aufgeschrieben und schon geladen.

Was war dein erstes selbstgeschriebenes Märchen?

Das weiß ich nicht mehr, aber es war in der ersten Klasse und ich habe meine Mutter gefragt, ob man Zwei mit c oder mit z schreibt. Dummerweise letzteres, denn den Buchstaben z hatten wir noch nicht gelernt.

Oh man, das ist ja süß.

Meine Mutter hat mir empfohlen, dann doch einfach die Zahl 2 zu benutzen! Außerdem kam das Wort „Witwe“ in der Geschichte vor, und meine Lehrerin hat mich gelobt, dass ich so ein schweres Wort schon richtig schreiben kann.

WOW, du warst ja als Kind schon sehr kreativ. Finde ich toll. 

Welches Märchen hast du als Kind als erstes gelesen?

Vermutlich Hänsel und Gretel, könnte aber auch der Gestiefelte Kater gewesen sein.

Ja, das kann man gar nicht mehr wirklich sagen. Ich könnte es jetzt auch nicht genau sagen, welches. 

Zu beiden hatte ich wunderschön illustrierte Pappbücher, die ich sicher sofort verschlungen habe, sobald ich die Buchstaben endlich entziffern konnte.

Ha, ja das kenne ich gut. Ich konnte es auch kaum abwarten endlich lesen zu können. 

In welchen Genres veröffentlichst du noch?

Hauptsächlich Fantasy.

Fantasy ist auch ein ganz tolles Genre. Ich liebe Fantasy Geschichten sehr. 

Ich fange immer irgendwo in unserer Welt an, und dann spaziert doch ein Vampir oder Dämon durch die Szene und schon haben wir den Salat.

😀

Und auch Science Fiction fällt ja in das Resort. Tatsächlich habe ich aber auch eine Idee samt Plot zu einem Western im Kopf!

Oh, das ist ja spannend. Ich lese ja nicht oft Western aber gelegentlich schon. Sag Bescheid, wenn du es geschrieben hast. 

Was verbindest du mit Märchen?

Träumen, Abschalten, Erinnern, Ausruhen.

Wenn du die Möglichkeit hättest, in welche Märchenfigur würdest du dich hineinversetzen?

In meine Hexe Carmina Kummertau vom Tann am Berge.

Toll, warum genau in sie?

Sie lebt zwar allein im Wald und bekennt sich zu ihrer Einsamkeit, aber sie macht das Beste draus, nutzt die Zeit und lernt weise Zaubersprüche oder backt Plätzchen, kümmert sich um ihre Tiere, wandert durch die Natur. Und dann kommt ja auch immer mal ein gewisser Holzfäller zum Plaudern vorbei …

Joah, warum nicht? Plätzchen und Holzfäller, die Mischung finde ich … spannend. 😀 

Ich bewundere Menschen, die trotz aller Widrigkeiten froh und nett sind und tolle Dinge machen. Außerdem bin ich selbst total gern im Wald unterwegs.

Ja, das mache ich auch. Und im Wald fühle ich mich immer sehr wohl und mag Spaziergänge dort. 

Beschreibe deinen Charakter mit einer Märchenfigur

Kann das nicht jemand anders für mich machen? (Grins)

Hm, warum eigentlich? Hau einfach raus. 

Vielleicht Frau Holle oder Frau Glück, falls ihr das Märchen kennt. Eine Zauberin der alten Schule. Man sollte sie nicht ärgern, bekommt aber bei guter Führung ihren reichen Segen.

Ja, die Märchen kenne ich natürlich. Könnte ich mich auch mit anfreunden. 

Vielen Dank! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen:

Was macht dich glücklich?

Wenn etwas Gutes in der Welt passiert.

Das ist doch ein wirklich schönes Schlusswort. Das macht wirklich glücklich. 

Hier gibt es mehr über Odine Raven:

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Skoutz Lesetipp:

Rotkäppchens Lied der Wölfe von Odine Raven

Es war einmal vor langer Zeit in einem weit entfernten Land, wo im Sommer die Nächte hell und im Winter die Tage dunkel sind.
Und die Wälder voller Wölfe.
Die furchtlose Mari kann das nicht davon abhalten, nach ihrer Großmutter zu suchen, doch gerät sie dabei selbst in große Gefahr.
Im letzten Moment wird sie gerettet – von Tapio! Aber wer ist der geheimnisvolle Wolfsjunge?
Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, genau das herauszufinden!

Eine märchenhafte Geschichte von Freundschaft, Mut und der ersten Liebe.

 

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Wir waren in diesem Jahr schon bei Odine zu Besuch um über Bücher und allgemeine Themen zu Reden. Das komplette Interview könnt ihr hier nachlesen:*

 

 

Skoutz-Autoreninterview Odine RavenDas Interview aus dem letzten Jahr gibt es hier:*

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