Zu Besuch bei Aurelia Velten
Heute bin ich ich bei Romance-Autorin Aurelia Velten und ihrem süßen Hund Max zu Gast, um mit ihr ein wenig über ihren Schreiballtag zu sprechen. Bei meiner Voab-Recherche hab ich herausgefunden, dass die liebe Aurelia, die ihre ersten Geschichten bereits in ihrer Schulzeit verfasste, neben dem Schreiben auch leidenschaftlich gerne kocht und backt … Außerdem kann sie sauren Gummibärchen und Schokolade nicht widerstehen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, womit ich meinen Bestechungskorb bestückt habe *diabolisch auflacht*. Natürlich gibt es auch eine kleine Überraschung für den niedlichen Vierbeiner 🙂
Mal sehen, was mich so erwartet, ob ich sie tatsächlich mit süßen Verlockungen ködern muss und ob ich ihr vielleicht das ein oder andere Geheimnis entlocken kann.
zu Besuch bei Aurelia Velten, die ihre Leser mit gefühlvollen Geschichten verzaubert …
Beschreibe dich in einem Wort!
Vollchaot.
Unerwartet, aber ich bin neugierig, wie sich das äußert 🙂
Strukturierter Planschreiber, Bandenmitglied oder kreativer Chaot – was ist dein Schreib-Erfolgs-Konzept?
Puh, ich bin ein Mischmasch aus allem.
*lach* und was heißt das genau?
Mittlerweile plotte ich, bevor ich anfange zu schreiben, wobei der Eigenwille meiner Figuren mir manchmal einen Strich durch die Rechnung macht.
Kann ich mir vorstellen. Und wie sieht es mit Schreibbuddies aus?
Manchmal mache ich mit Kollegen sog. Word Wars, aber oft schreib ich auch allein.
Word Wars 🙂 Sicher spannend und kreativ. Aber noch eine kurze Frage zu deinen Ideen. Wie sammelst du die? Bist du organisiert oder zeigt sich da der Vollchaot?
Leider findet man überall in meiner Wohnung Notizen – leider, weil ich die ganzen Post-its oft verlege. Abends, wenn mir noch ein Einfall kommt, ich aber zu müde bin, wieder aus dem Bett zu steigen, lege ich mit Gegenständen Buchstaben auf den Boden.
Echt? *lach*
Das habe ich auch für das Interview gemacht: „IN“ und ich wusste direkt, was ich am Morgen zu tun habe.
Kuchen backen und den Tisch decken 🙂 Ist dir wirklich sehr gut gelungen *nimmt noch mal einen genüßlichen Biss von der süßen Leckerei*
Welche Taste ist die am meisten abgenutzte auf deinem PC?
N
Ich hätte ja auf das E oder etwas komplett Ausgefallenes getippt.
Wenn eine Fee dir einen perfekten Autorentag anböte, wie sähe der aus?
Absolute Ruhe, keinen Stress, Musik nach Wahl und Laune, ein bequemer Schreibpatz, Cola/Kaffee und was zu Knabbern.
Klingt perfekt. Die Fee ist ziemlich gut und liest die meisten Wünsche direkt von den Augen ab 😉
Wie viel Autobiografie steckt in deinen Geschichten?
Weniger selbst erlebte Ereignisse als Charaktereigenschaften von mir finden sich in meinen Büchern wieder.
Spannend. Was bedeutet das genau?
Und zwar nicht so, dass eine Figur komplett wie ich ist, sondern eher, dass eine Figur vergesslich ist, eine andere ist vielleicht impulsiv und wieder eine andere ist Hundeliebhaber, etc. Es fließt also in jede Figur ein bisschen von mir selbst hinein.
Was ist dein Geheimrezept, um die Muse anzulocken und Schreibblockaden (große und kleine) zu überwinden?
Tja, das wüsste ich auch gern.
Noch kein wirksames Lockmittel gefunden?
Meine Muse ist sehr eigenwillig und manchmal ein ziemliches Miststück.
*seufz* Das höre ich leider öfter …
Welchen Anteil hat das reine Schreiben im Autorenjob und was gehört noch dazu?
Das reine Schreiben macht tatsächlich den kleinsten Anteil aus.
Heutzutage scheinbar nicht mehr sehr ungewöhnlich. Was sind bei dir die anderen, zeitintensiven Bereiche?
Planung von Leseraktionen, Überarbeiten des Lektorats und Korrektorats, Marketings, usw. nehmen die meiste Zeit in Anspruch.
Was macht für dich ein gutes Buch aus?
Aus Lesersicht muss mich ein gutes Buch mitreißen können – ob nun durch Spannung oder auf emotionaler Ebene.
Du willst also abtauchen können. Wenn nun aber der kleine Lektor auf der Schulter sitzt …?
Durch meine Arbeit fällt mir außerdem direkt auf, wenn stilistisch etwas nicht, zu viele Rechtschreibfehler im Text vorhanden sind, o.Ä. Ich versuche jedoch, das zu ignorieren, man will das Lesen schließlich auch noch genießen.
Welche Gefahren lauern im Alltag auf deine Manuskripte, was kann dich von deiner Geschichte trennen?
Am schlimmsten ist Facebook, das muss ich abstellen, wenn ich schreiben möchte.
Social Media ist da wirklich gefährlich *seufz*
Außerdem ist bei einer Großfamilie ist immer etwas los, in letzter Zeit waren wir etwas vom Pech verfolgt, viele Krankenhausaufenthalte, kranke Haustiere, usw.
Oh, ich hoffe, es wendet sich jetzt alles wieder zum Guten …
Und wenn du mal den Kopf freibekommen willst, womit beschäftigst du dich dann am Liebsten?
Mit meinem Hund, Pferd oder mit Filmen und Serien.
Bei welchem deiner Protagonisten würdest du den Beziehungsstatus mit dir als »schwierig« bezeichnen?
Dan Tanner.
Die Antwort kam ja wirklich sehr schnell 🙂 Was genau stört dich an ihm?
Er ist Geschäftsmann und Besitzer einer Basketballmannschaft. So sehr ich ihn liebe, er ist das komplette Gegenteil von mir – kalt, kontrolliert, lässt kaum Gefühle zu … Beim Schreiben wollte ich ihn manchmal schütteln, damit er endlich(!) los- und seine inneren Mauern fallenlässt.
Wie groß ist dein SUM (Stapel ungeschriebener Manuskripte) und wie gehst du mit ihm um?
Ha, meine SUM ist unendlich, alleine eine meiner Reihen hat 20 Dateien auf meinem PC.
Wow, das ist wirklich eine Menge …
Leider fehlt mir die Zeit, die ganzen Ideen so schnell aufs Papier zu bringen, wie sie mich überkommen.
Schreibst du dann parallel, um voranzukommen?
Manchmal schreibe ich fahrig an mehreren Ideen gleichzeitig, aber das führt zu nichts. Um ein Buch zu beenden, muss ich mich zwingen, mich nur auf eines zu konzentrieren.
Kann ich mir gut vorstellen. Wie viele Bücher bringst du so im Durchschnitt pro Jahr heraus?
3 Veröffentlichungen pro Jahr plane ich, von daher brauche ich noch sehr, sehr lange, um meinen SUM abzubauen.
Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?
Für eines meine Bücher habe ich aus Recherchegründen nach Krebspatienten gesucht, die bereit waren, mir ein paar Fragen zu beantworten. Allesamt waren es extrem beeindruckende Persönlichkeiten, die so viel geschafft hatten.
Das war sicher ein ganz besonderes Erlebnis …
Bei einer von ihnen stellte sich dann heraus, dass sie Puff-Besitzerin war; ich recherchierte für einen Liebesroman – wir haben beide sehr gelacht bei der Ironie.
Wie definierst du Erfolg?
Persönlich sind mir Literaturpreise nicht so wichtig, weil oft nur eine Jury entscheidet und dann kommt es eben auf den Lesegeschmack von ein paar wenigen Personen an. Daher finde ich den Skoutz-Award auch so gut, weil ja auch die Lesermeinungen mitreinspielen.
Das hören wir natürlich sehr gerne. Und was ist mit Rankings und Verkaufszahlen?
Weil ich mittlerweile vom Schreiben lebe, sind Verkaufszahlen/Rankings natürlich wichtig. Als größtes Kompliment habe ich es allerdings empfunden, als mir ein paar Leserinnen sagten, mein Buch, in dem der Protagonist zusammen mit einer schlagfertigen Krankenschwester gegen seine Krebserkrankung kämpft, habe ihnen bzgl. ihrer eigenen Erkrankung Mut gemacht.
Und zum Schluss: auf welche Frage in einem Autoreninterview möchtest du einfach nur mit »Ja« antworten?
Bekommst du deine Ideen von überall aus dem Alltag?
Liebe Aurelia Velten, vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, mich zu treffen. Es war wirklich toll bei dir und ich hoffe, dass wir mal wieder das Vergnügen haben.
Mehr von Aurelia Velten findet ihr auf:
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Skoutz-Lesetipp:
Verfolgung – Die Kinder der Götter – Paranormal Romance von Aurelia Velten
Alecs wurde verraten, unschuldig in den Tartaros, die Hölle der griechischen Mythologie, geworfen. Doch das lässt die Furie nicht so einfach auf sich sitzen – nun ist sie frei, wahnsinniger als je zuvor und brennt darauf, den Verräter zu jagen.
Wenn da nur nicht Cal der Hundertarmige wäre, der meint, sie auf ihrer Reise beschützen zu müssen. Er ist so schnell, dass es so aussieht, als hätte er unnatürlich viele Gliedmaßen, was es Alecs unmöglich macht, ihn abzuschütteln.
Vor langer Zeit hat Alecs gelernt, dass sie niemandem trauen kann. Doch je mehr Zeit sie mit Cal verbringt, desto näher kommen sie sich und desto schwerer fällt es Alecs, ihr Geheimnis vor ihm zu verbergen.
Skoutz meint: Götter, Mythologie und viele andere, wahnsinnig spannende Charaktere machen diesen Roman zum absoluten Lesegenuss – egal ob am Pool, auf der Sonnenliege oder einfach der Couch. Bildreich, voller Gefühl und einer Prise Humor erzählt Aurelia Velten die faszinierende Geschichte der Furie Alecs. Einmal angefangen, kann man das leicht und flüssig zu lesende romantische Paranormal-Abenteuer nicht mehr aus der Hand legen. Und keine Angst, auch wenn dies bereits der zweite Teil der Reihe ist, sind alle Bände in sich abgeschlossene Stories, die unabhängig voneinander gelesen werden können. Wir freuen uns auf weitere Furien-Erlebnisse 🙂
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