Skoutz Publishers – Inspirationen für das neue Jahr

Neues Spiel, neues Glück! Bevor nun am Ende der Weihnachtsferien alle erholt und motiviert ins neue Jahr starten, möchten wir euch ein paar Inspirationen für ihr Marketing im neuen Jahr mitgeben.

Damit 2024 ein erfolgreiches Jahr wird und wir alle möglichst viele unserer Ziele auch erreichen.

Inspirationen für ein starkes Buch-Marketing-Jahr

Die Glücklandetheorie

Free Money Dollars photo and pictureWir kriegen nichts geschenkt!

Natürlich kann man sich aufs Glück verlassen. Und ganz ehrlich: Ohne ein Quentchen Glück geht im Leben wenig. Aber damit man dieses Glück auch hat, kann man viel tun. Ich nenne das die Glücklandetheorie. Je größer und besser ausgeleuchtet ein Landeplatz ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er angeflogen wird. Wenn im Latin-Unterricht weiß, dass 5 Vokabeln abgefragt werden, muss man logisch mindestens 5 Vokabeln können, um eine Eins zu bekommen. Je mehr man aber kann, desto leichter wird es für das Glück, die richtigen Abfragen zu schicken. Weil der Landeplatz größer wird. 🙂

Bezogen auf unsere Bücher müssen wir also überlegen, was wir tun können, um sie sichtbarer zu machen, denn je mehr Menschen wissen, dass es dieses Buch gibt, und worum es darin geht, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie neugierig werden und es auch kaufen.

Erfolg kann in hohem Maße durch Sichtbarkeit beeinflusst werden. Der Weg zur Sichtbarkeit ist Marketing.

Was aber versteht man unter Marketing genau?

Bevor ihr weiterlest – versucht euch doch mal an einer auf euer Ziel bezogenen Definition. Ich wette, so mancher wird Probleme haben. Marketing ist ein diffuser Begriff, den wir alle fröhlich verwenden, ohne ihn je wirklich sauber zu definieren.

Sagen wir, es geht um den Appell: Kauf das Buch und das Liefern möglichst überzeugender Gründe dafür.

Klingt einfach. Ist aber oft knifflig.

Das beginnt mit dem Produkt, eurem Buch

Worüber schreibt ihr? Ist das Thema geeignet, um entsprechende Erfolge zu erzielen oder ist es ein Nischenthema, für das sich einfach beim besten Willen nur ein paar Freaks finden. Das ist auch okay, vielleicht sogar gewünscht. aber Spiegel-Listen stürmt ihr damit nicht. 🙂

Umgekehrt bringt es aber auch nichts, sich zu verbiegen und über Themen zu schreiben, die euch nicht liegen, nur weil sie möglicherweise gekauft werden. Da werden sich immer genug andere finden, die das lieber und darum auch besser tun. Seid also realistisch und findet zwischen Geld und Gusto den Mittelweg, der zu euch passt.

Wenn euer Buch fertig ist, müsst ihr es präsentieren. Das ist klar. Dabei aber gilt – maßgeblich ist, was eure Fans erwarten und wollen und weniger, was ihr wollt. Der Köder muss dem Fisch und nicht dem Fischer schmecken.

Beispiel Cover

Ein schönes Cover ist noch lange kein gutes. Idealerweise schließt sich das nicht aus, aber im Zweifel ist ein gutes Cover erfolgreicher als ein schönes. Was macht aber ein gutes Cover aus?

Oft weiß man nicht auf den ersten Blick, um welches Genre es sich handelt, das ist aber für den Kauf entscheidend, denn mit den falschen Signalen sehen sich die falschen Leute das Buch genauer an – wer z.B. eine niedliche Liebesromanze erwartet und dann mit einem Horror-Erotik-Thriller überrascht wird, wird auf den zweiten Blick vom Kauf absehen. Wer aber so Ein Buch sucht, wird bei dem Cover gar nicht erst näher hinsehen … zweimal blöd. Und wer vorschnell kauft und danach erbost einen Verriss schreibt, hilft uns auch nicht weiter.

Beispiel Klappentext

Oft versteht man beim Lesen des Klappentexts schon nicht, worum es geht, weil es zu geheimnisvoll gehalten wird. Zu viele Details hingegen verwirren und erwecken schlimmstenfalls den Eindruck, man wisse schon alles. Auch der Klappentext sollte also dazu führen, dass ein klares Bild vom Buch entsteht, was es beim Lesen zu bieten hat und mit welchen Erwartungen man den erhofften Spaß damit haben wird.

Inspirationen für die Fan-Arbeit

Sichtbarkeit erzielt man gut über eine solide Fanbase, die sich für eure Arbeit interessiert, die euch folgt und jede Neuankündigung feiert. Aber wie bekomme ich solche Fans?

Rückschau für die Planung

Was hat auf euren Kanälen im letzten Jahr besonders gut funktioniert, wo gab es die meisten positiven Reaktionen?
Welche Themen sind Eure? Welche Erkenntnisse könnt ihr daraus ziehen?  Wenn ihr Geschichten erzählt, die eure Fans interessieren, bleibt ihr ihnen besser im Gedächtnis, zeigen die Algorithmen eure Beiträge öfter her. Sucht euch also die Themen, die euch mit euren Fans verbinden und schreibt darüber. Idealerweise nicht nur über eure Bücher, sondern auch ergänzendes genau dazu.

Ich bin erstaunt, wie oft diese eigentlich simple Aufgabe völlig ignoriert wird. Da lernt man von irgendwelchen Influencer-Gurus, dass Essensbilder immer gehen, aber wenn das keinen Bezug zu euch und vor allem euren Büchern hat, hilft diese Interaktion nur sehr bedingt weiter.

Und wenn ihr damit keine Interaktion erzielt, weil die Welt von euch eben etwas anderes erwartet, dann seht ihr, was von Statistik im Einzelfall zu halten ist. Also überlegt a) ob diese Patentrezepte für euch funktionieren und b) oder dieser Erfolg auch euren Zielen dient. Ihr wollt ja nicht irgendwann mal Werbung für Soja-Sauce auf eurem Kanal machen können, sondern eigentlich eure Bücher vorstellen …

Gemeinsame Interessen finden

Seid also kritisch und messt, was eure Fans interessiert. Nicht nur auf Social Media, sondern auch auf eurer Webseite oder in eurem Newsletter.

Fragt ruhig, was von euch erwartet wird. Analysiert, welche Beiträge die größte Interaktion, die beste Reichweite erzielten und versucht darauf eine Strategie fürs neue Jahr aufzubauen.

Seht euch an, was eure Konkurrenz macht, also wie die Bücher sichtbar gemacht werden, die euren Werken in Genre, Setting oder Story relativ ähnlich sind. Das zu kopieren, bringt wahrscheinlich  nichts (und ist irgendwie auch doof, oder?), aber zu sehen, welche Themen, welche Optik von eurer gemeinsamen Zielgruppe gemocht wird, ist Marktforschung.

Überlegt, was euch selbst an euren Büchern interessiert, was euch zu eurem Thema gebracht hat, warum ihr darüber schreiben wolltet. Die Chancen, dass das auch Leser spannend finden, ist relativ hoch.

Was sind die häufigsten Fragen, die euch eure Fans stellen? Die scheinen ja interessant zu sein (auch wenn ihr sie nicht mehr hören könnt). Dann baut um diese Fragen eure Beiträge auf und leuchtet diesen Aspekt aus.

Inspirationen durch Erfolgskontrolle

Free Clover Leaves photo and pictureAchtet auf Feedback jeder Art. Ich sehe so oft, dass gerade im Buchmarkt viel mehr Konsequenz auf den einmal eingeschlagenen Weg wie auf das eigentlich verfolgte Ziel gesetzt wird. Genauso gut könnte man trotz Totalsperre auf die Autobahn fahren, weil man das bei der Routenplanung so festgelegt hat …

Achtet also darauf, was ihr zu Cover oder Klappentext gesagt bekommt. Wenn eure Fans nicht loben, dass sie sofort Lust bekommen haben, dieses Buch zu lesen und in ihrer Vorfreude nicht enttäuscht wurden, besteht noch Verbesserungspotential.

Genauso spannend ist, welche Beiträge zu Likes, Kommentaren, Shares oder Saves geführt haben, wann ihr neue Follower gewonnen habt …

Inspirationen für die Rahmenbedingungen

Budgtfragen

Wieviel Geld könnt und wollt ihr ausgeben? Wie verteilt ihr das auf Werbung, Ausbildung und Production (Lektorat, Cover, etc.)

Dazu solltet ihr euch auch überlegen, wie wichtig es ist, das ihr regelmäßig und konstant neue Fans für eure Bücher erreicht. Und bitte sagt jetzt nicht vorschnell „total wichtig“, denn das gibt es nicht umsonst!

Wenn ihr eure Bemühungen neben dem Buch nicht sorgfältig plant, stetig überwacht und konequent betreibt, ist es euch nicht wichtig genug. Wenn ihr nicht ständig prüft, ob das, was vor einem halben Jahr noch gut war, immer noch richtig ist, werdet ihr auf Dauer dieses Ziel nicht erreichen. Das setzt also neben regelmäßiger Arbeit auch Fortbildung, Marktbeobachtung und laufende Anpassungen voraus. Mit anderen Worten, ein Basisteil ist Routine, ein definierter Teil aber auch stetes Testen … Dazu muss an natürlich auch am Ball bleiben, was die Technik sagt.Niemand weiß automatisch, wie SEO funktioniert, und nach welchem System Amazon Ads laufen oder wie Meta effizient genutzt wird.

Das alles aber ist Zeit, die zusätzlich zum Schreiben erforderlich wird.

Fortbildung

Die Arbeit mit anderen Profis hilft sehr weiter. Weil man von Erfahrungen anderer profitieren kann, weil man sich im Vorfeld über Chancen, Risiken und mögliche Probleme austauschen kann, weil man Detailwissen, das man selbst (noch) nicht hat, so schnell und verlässlich bekommt. Es gibt viele Autorengruppen, Verbände und Interessenvereinigungen, die hier wertvolle Hilfe bieten, oft für kleines Geld oder auch umsonst.

 

Persönliche Kooperationen

Fans kann man teilen. Das ist sehr schön, denn darum können Autoren, speziell in einem Genre, sehr schön gemeinsam Marketing betreiben. Weil Empfehlungen von Fans durchaus gewertschätzt werden, weil ihr so echte News habt, auch wenn ihr nichts Neues geschrieben habt, weil Freundschaften positiv wirken und zwar nach außen und innen. Denn Autoren-Kooperationen helfen bei Schreibproblemen, erlauben gemeinsames Marketing, sind oft von denselben Grundinteressen geprägt (darum schreibt ihr ja im selben Gebiet 🙂 ) und auch die Fans finden es toll, wenn ihr harmonisch und positiv wirkt, denn das schließt sie ja auch mit ein.

Sucht euch wertschätzende und positive Kontakte in eurem Genre oder Themenbereich, damit ihr bei Herausforderungen schneller Lösungen findet. Ein Team von 3 bis 10 Autoren, die in einem Genrebereich Bücher schreiben, die dieselbe Zielgruppe ansprechen, kann sehr viel gemeinsam erreichen. Von gegenseitigen Empfehlungen über gemeinesame Lesungen, Messeauftritte, Gewinnspiele und vielem mehr … dazu machen wir mal einen eigenen Artikel.

Auch das wird von Autoren und Autorinnen viel zu oft, viel zu wenig konsequent und fast immer nicht planvoll genug umgesetzt! Denn wenn ihr gemeinsam was erreichen wollt, solltet ihr gemeinsame Ziele und individuelle Aufgaben formulieren, die eine Kontrolle und ein Abstimmen erlauben.

Wie kommt ihr zu solchen Kontakten?

Facebook und Co. bieten Autorengruppen zu so ziemlich jedem Thema, auch Hashtags helfen, die richtigen Menschen zu finden. Bei Skoutz seid ihr mit solchen Themen übrigens auch stets willkommen. Kommt in unsere Facebook-Gruppe oder folgt uns auf Instagram.

Fragen für die Planung

Wahrscheinlich (hoffentlich) habt ihr jetzt schon ein paar Ideen, die so im Hinterkopf Gestalt annehmen, während ihr weiterlest.

Darum ein paar Fragen für die Details eurer Planung:

  • Wie könnt ihr euer Buch so präsentieren, dass es die potentiellen Fans erreicht?
  • Wofür steht euer Buch und wie könnt ihr das in griffige Aussagen, frische Posts und spannende Beiträge packen?
  • Welche Themen verbinden euch, euer Buch und eure Fans? Und wie könnt ihr die regelmäßig in euren Außenauftritt, euer Marketing einbringen?
  • Wie messt ihr eure Erfolge?
    Diese Frage sollte nicht lauten: In Buchverkäufen. Denn das ist ja erst das Ende der Mühen. Ihr solltet also schon unterwegs prüfen, ob Kurskorrekturen ratsam sind. Ergebnisse von Beiträgen, bezahlter Werbung, optimierten Klappentexten wollen fortlaufend kontrolliert werden, denn nur so erkennt ihr auch, wenn sich neue Trends abzeichnen, auf die ihr reagieren müsst. Wenn etwa eure Fans von Instagram zu Threads wandern oder TicToc statt Youtube kucken.

Ihr solltet immer wissen, was genau ihr mit euren Mühen eigentlich erreicht – und ob das auch das ist, was ihr erreichen wolltet.

Also ran an den Speck:

  • Jahresrückblick – Was hat geklappt, was nicht und woran lag es (beides!)
  • Nehmt euch die Zeit, eure Insights mal wirklich sauber zu analysieren, denn sie sind ehrlich.  Und sie sagen nicht nur, ob reagiert wurde, sondern auch, wer reagiert hat. Das ist wichtig mit Blick auf eure (Wunsch)Zielgruppe.
  • Checkt die Interaktion auf eurer Webseite und schaut euch zu den Newslettern die Klick-Raten, die Downloadstatistik und die Reaktionen an.
  • Schaut, worüber in Rezensionen, in Leserunden oder eurem persönlichen Feedback in Verbindung mit euren Büchern gesprochen wird. Oder auch mit welchen Worten, denn das gibt wertvolle Tipps in Bezug auf die richtigen Keywords für eure Werbetexte oder Beiträge.
  • Welche Ressourcen (Zeit, Geld vor allem) wollt und könnt ihr realistisch aufwenden? Plant fair, denn am Ende betrügt ihr euch nur selbst. Wer gar kein Geld für Werbung erübrigen kann, muss einfach damit rechnen, dass er länger braucht und mehr Zeit investieren muss.
  • Kooperationen – Geteiltes Leid … nein! 🙂
    Aber Arbeitsteilung kann gerade hier unendlich viel mehr bringen als die Summe der Einzelbeiträge, weil sie sich nicht addieren, sondern potenzieren. Aber auch diese Kooperationen müssen gepflegt und fortlaufend bewertet werden, damit sie den gewünschten Erfolg bringen.

Positive Inspirationen

In diesen Zeiten gehört Jammern und Meckern schon fast zum Handwerk, aber eben nur fast.

Es geht nicht ist zu einfach. Ihr glaubt doch, dass es gehen muss, sonst würdet ihr solche Artikel wie diesen gar nicht lesen! Also ist interessant, was ihr noch tun könnt, damit es geht. Wenn ihr positiv seid, zieht ihr auch andere mit und – das verspreche ich – damit macht ihr dann auch gleich die Welt ein bisschen besser!

Und ist das nicht die schönste aller Inspirationen für 2024?

Und wenn ihr wissen wollt, ob das Glück euch dabei hold sein wird, dann lest doch das Buchhoroskop dazu! 🙂

 

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