Zu Besuch bei Ava Cooper (skoutziger Märchensommer)
Skoutz hat den Juli zum Themenmonat Märchen auserkoren und wir haben einige Autoren gefragt, ob sie uns ein paar Fragen beantworten können. Und heute sind wir unterwegs um Ava Cooper einen Besuch abzustatten. Wir haben sie bisher noch nicht persönlich kennengelernt, umso mehr freuen wir uns heute sie zu sehen. Skoutzi ist schon mal weitergeflogen um mir den Weg zu weisen. Und hier bin ich auch schon angekommen. Also los
Zu Besuch bei Ava Cooper
Hallo liebe Ava, wir freuen uns wirklich sehr, dass wir dich heute besuchen dürfen. Wir sind auch schon sehr gespannt auf unser Gespräch. *Heike schaut sich um* – Schön hast du es hier, wirklich. Da fühlt man sich direkt sehr wohl. Damit wir dich besser kennenlernen fangen wir direkt mal an.
Damit unsere Follower dich besser kennenlernen beschreibe dich in ein paar Sätzen
Hi, ich heiße im realen Leben Heike und arbeite bei einem Chemiekonzern – obwohl ich keine Ahnung von Atomen und Molekülen habe 😊
Ah, zwei Heikes im Gespräch. 😀
Aber ich schreibe nur Artikel fürs Intranet und bastele Präsentationen, daher brauche ich das nicht.
Präsentationen habe ich auch mal eine Weile gebastelt, das hat mir schon Spaß gemacht. Obwohl ich danach in die IT gewechselt bin und das lag mir viel mehr.
Sobald ich Feierabend habe, versinke ich in den Welten, die ich selbst geschaffen habe. Denn mein allerliebstes Genre ist die Fantasy, dafür schlägt mein Herz. Welten bauen. Wunderbare Wesen kreieren. Magie benutzen. Ich liebe es!
Das beschreibst du toll, ich liebe es in solche Welten abzutauchen. Das ist wie ein Urlaub aus dem Alltag.
Wann hast du dein erstes Märchen geschrieben?
Schwere Frage. Eigentlich erst vor ein paar Jahren.
Man (Frau) entwickelt sich ja auch weiter und im Fantasy Bereich kann man ja auch gut in Märchen „reinschreiben“.
Ich schreibe zwar schon seit der Grundschule – damals aber vor allem Horror und Fantasy. Letzteres ist immer noch mein bevorzugtes Genre, Horror schreibe ich kaum noch.
OK, Fantasy liebe ich ja auch sehr. Horror lese ich auch gelegentlich, das kommt immer auf meine Lust an.
Was macht für dich den Reiz an Märchen aus?
Märchen sind so herrlich klar in ihren Botschaften. Die Guten werden belohnt, die Bösen bestraft.
Ja, da hast du Recht.
Es gibt wenig Grautöne – obwohl Märchen manchmal schon ganz schön brutal sein können. Aber trotzdem haben sie etwas Beruhigendes, Hoffnungsvolles. Und es weckt so viele Kindheitserinnerungen.
Auf jeden Fall und man wird innerlich wieder zum Kind.
Hast du ein klassisches Lieblingsmärchen?
Zunächst einmal stehe ich natürlich total auf Aschenputtel – deswegen habe ich dazu ja eine Adaption geschrieben.
Oh ja, Aschenputtel mag ich auch mega gerne.
Wobei Adaption eigentlich das falsche Wort ist; ich setze auf dem Märchen auf und entspinne von dort eine eigene Handlung. Außerdem liebe (und hasse) ich die Gänsemagd. Oh, du Falada … Heul …
Das klingt aber super, ich freue mich schon darauf. HassLiebe – sowas kenne ich auch.
Wie viele Märchen hast du schon geschrieben?
Zwei 😊 Eine Kurzgeschichte namens „Der Kuss der Jungfrau“ und „The Grimm Way – How to play a Fairy Tale”. Letzteres ist allerdings als Reihe angelegt. Also, wenn das Buch gut ankommt, habe ich ich schon Plotideen für mindestens zwei weitere Stories. Und da ist noch viel Potenzial für weitere Bücher.
Oh toll 😀
Die Kurzgeschichte ist die in einer Anthologie enthalten? Oder wo können wir sie finden? Auf The Grimm Way bin ich schon mächtig gespannt sag ich dir.
Was war dein erstes geschriebenes Märchen?
Noch so eine schwere Frage …
Ups …
Ich baue in meinen Romanen gerne fiktive Märchen aus meinen Welten ein, formuliere sie aber nicht aus. Das wird nur kurz angerissen. Das erste wirklich geschriebene Märchen ist daher eigentlich meine Kurzgeschichte „Der Kuss der Jungfrau“, die im Rosenrotverlag in der „Once upon a Dream“ Märchen-Anthologie erschienen ist.
Super, jetzt weiß ich auch wo ich die Kurzgeschichte finde und … zack … auf meinen Reader geladen.
Ausgedacht habe ich mir das Märchen für einen Roman, der nächstes Jahr bei Alea Libris erscheint.
Wunderbar, ich werde das im Auge behalten.
Welches Märchen hast du als Kind als erstes gelesen?
Ganz viele, v.a. von den Brüder Grimm und Hans Christian Andersen.
Ja, die mochte ich auch sehr gerne. Von beiden hatte ich dicke „Wälzer“ und habe es geliebt, in denen zu Schmökern.
Aber ich mochte auch die chinesischen Märchen sehr gerne. Ich hatte ein Buch, das ich sehr geliebt habe. Ich erinnere mich noch an die Geschichte von dem König und der Nachtigall. Sehr süß.
Ja, das war auch sehr schön. Das mag ich auch.
In welchen Genres veröffentlichst du noch?
Fantasy in verschiedenen Varianten, Dystopien und seit neuestem auch Romance
Alles Genres, die ich wirklich sehr gerne lese.
Was verbindest du mit Märchen?
Kindheit. Moralische Werte. Die Hoffnung auf ein Happy End.
Wenn du die Möglichkeit hättest, in welche Märchenfigur würdest du dich hineinversetzen?
Auf keinen Fall Aschenputtel. Schrecklich, diese grässlichen Stiefschwestern. Brrrrr.
Haha – ja das ist schon eine ganz fiese Familie, das stimmt.
Hm, wen sonst. Vielleicht Dornröschen? Die hat immerhin ein paar ziemlich gute Jahre. Und dann schläft sie und wird durch einen Kuss gerettet. Sieht der Typ gut aus? Bestimmt, er ist ja ein Prinz. Ja, das Märchen nehme ich.
Alles klar, ist eingeloggt. Aber stimmt, der Prinz ist bestimmt wunderschön.
Beschreibe deinen Charakter mit einer Märchenfigur
Solche Märchen gibt es nicht 😊 Da müssen wir zu Walt Disney gehen. Merida würde passen.
OK – nehmen wir auch 😀
Vielen Dank! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen:
Was macht dich glücklich?
Oh, jetzt wird es philosophisch.
Ja, das sind wir auch mal.
Ich denke nämlich, da muss man unterscheiden zwischen kurzem und dauerhaftem Glück. Kurzes Glück finde ich in ganz vielen Sachen. Ein sonniger Tag. Ein liebes Wort. Ein schöner Abend mit Freunden. Eine tolle Rezension. Das sind Momente, in denen ich einfach glücklich bin. Für eine Weile.
Ja ich verstehe genau was du meinst. Das sind doch auch eigentlich Momente, wo man sich wieder Kraft zurückholt.
Dauerhaftes Glück ist schwerer zu finden. Dazu muss man in sich selbst ruhen, sich an dem freuen, was man hat. Natürlich darf und sollte man auch Ziele haben. Aber die sollte man nicht so setzen, dass man sie niemals erreichen kann. Denn dann wird man immer unglücklich sein.
Das hast du schön gesagt, das ist ein tolles Schlusswort für unser schönes Interview. Ich habe die Zeit bei dir genossen und mir hat es sehr gut gefallen bei dir. Gerne komme ich nochmal wieder, wir finden bestimmt eine Gelegenheit uns nochmals zu treffen. Jetzt müssen wir uns auch schon auf den Heimweg machen, die Zeit ist knapp. Alles gute für Dich!
Hier gibt es mehr über Ava Cooper:
Skoutz Lesetipp:
The Grimm Way – How to play a Fairy Tale von Ava Cooper
Ashleys totgeglaubter Vater offenbart ihr, dass sie Aschenputtels Tochter ist. An der Akademie im Märchenreich soll sie lernen, diese Rolle zu spielen.
Allerdings bringen ihr attraktiver Stiefbruder und ein mysteriöser Wolfsmann ihre Gefühle ziemlich durcheinander. Obendrein muss sie das Geheimnis der Seelenfänger lüften, um ihre Schwester und ihre Mutter zu retten und nicht selbst die Seele zu verlieren.
Das Buch erscheint im August beim Traumschwingen Verlag
Hier ist der Link zum Traumschwingen Verlag bzw. auf das Buch :*
Der Amazon-Link wird nachgetragen sobald es Buch erhältlich ist.
Wir haben das „klassische“ Aschenputtel bereits im Rahmen des skoutzigen Märhensommers vorgestellt. Den kompletten Beitrag könnt ihr hier finden. :*