Scavengers: Aasgeier - Backwood-Horror von Baukowski

Nico von Cracau hat in diesem Jahr den Juryposten für die Kategorie Horror übernommen. Sein Titel „Nuklearer Winter “ stand im letzten Jahr auf der Shortlist Horror des Skoutz Award. Als wir ihn gefragt haben, ob er die Jury in diesem Jahr übernehmen kann, hat er sofort zugesagt. Das ist sehr mutig, denn bisher war die Horror-Auswahl immer der Horror, denn traditionell geht es in dieser Kategorie sehr, sehr eng zu.

Eines der Bücher, die den Sprung auf die Midlist Horror des Skoutz-Awards 2023 geschafft haben, ist „Scavengers: Aasgeier„, von Baukowski. Das Buch, das mit Blut und abgefahrenen Momenten nicht geizt, ist im Februar 2022 im Redum Verlag erschienen.

Scavengers: Aasgeier – Blutiger Backwood-Horror mit fiesen Details von Baukowski

Bitterböse und pechschwarzer Beitrag zum Thema Backwood-Horror.

Um was geht es in der Geschichte?

Tief in den Sümpfen Louisianas lebt eine absonderliche Familie. Niemand, der die Scavengers je kennengelernt hat, war in der Lage, von dieser Begegnung zu berichten.
Wird Andy, der mit seinen Freunden in den Süden reist, um seine erste große Liebe, die mysteriöse Lucille, zu suchen, jemandem von seinem Urlaub erzählen können?

Im Gegensatz zu den Scavengers ist ein Aufenthalt bei den Fireflys (Haus der 1000 Leichen) oder den Sawyers (Texas Chainsaw Massacre) der reinste Erholungsurlaub.

Baukowskis (Schwarze Mambo, Martyrium) bitterböser und pechschwarzer Beitrag zum Thema Backwood-Horror. Hardcore muss neu definiert werden!

Wie hat uns Scavengers gefallen?

Einmal das Buch angefangen konnte ich es nicht weglegen und war in einem Rutsch mit dem Lesen fertig. Aber anders als der Rest der Skoutz-Redaktion lese ich auch oft und gerne harten Horror. Für Anfänger ist Baukowski sicher nichts. Blutrünstig, eklig, knallhart und bitterböse voller schräger Ideen, die man so nicht kommen sah. Für Fans ist das Buch ein absolutes Muss! (hs)

Skoutz-Juror Nico von Cracau meint: Klassischer Hinterwäldler-Horror in den Sümpfen, der einem den Magen umdreht. Torture-Porn, der für einige Zeit die Lust auf Fleisch vertreibt.

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Wem verdanken wir das Buch?

Baukowski feierte seine größten Erfolge in den Achtzigern. Baukowski hat mit seinen kultigen Charakteren wie dem sexuell desorientierten Wiesel oder dem dissozialen Udo ein eigenes Universum erschaffen. In diesem schreibt er authentisch von seinen alkoholgeschwängerten und sexuellen Exzessen. Aber Baukowski ist mehr als nur das. Er schreibt mit harten, geradlinigen Worten losgelöst von jeglichen Genrekonventionen. Seine Geschichten haben stets einen Hang zum Extremen, sind manchmal krude, häufig vulgär, gelegentlich gar poetisch, oftmals bedingungslos brutal. Eins eint sie jedoch alle: augenzwinkernder, pechschwarzer Humor.

Wir haben uns getraut und sie zu Baukowski in seine Stammkneipe gefahren. Es war wirklich angenehm, nur Skoutz hatte ein wenig Bedenken aber wir haben uns angeregt mit ihm unterhalten. Da waren Bücher, KI und Klischees und ganz viele weitere, spannende Themen auf dem Tisch. Das Interview könnt ihr hier nachlesen. (weiterlesen)

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