Die Regentrude / Bulemanns Haus – Zwei Märchen von Theodor Storm
Beim Stöbern für unseren skoutzigen Märchensommer sind wir auch auf Die Regentrude / Bulemanns Haus gestoßen. Und natürlich haben wir es für unseren Märchensommer auch herausgesucht um es vorzustellen.
Aber hier mehr …
Die Regentrude ist ein Kunstmärchen des deutschen Dichters Theodor Storm. Es stammt aus dem Jahre 1863. Der erste Satz der Geschichte schildert einen übermäßig warmen Sommer vor hundert Jahren. Aus der Darstellung des Stoffs ist ersichtlich, dass Storm die Handlung im Norden Deutschlands ansiedelt. Eine furchtbare Dürreperiode lässt die Pflanzen verdorren und das Vieh verdursten. Die Menschen leiden unter der unerträglichen Hitze. Nur der Wiesenbauer hatte schon vor Jahren eine tiefgelegene Wiese erworben, die noch genug Feuchtigkeit besitzt, um die Heuernte reichhaltig ausfallen zu lassen. Die von der Hitze heimgesuchte Landwirtschaft verursachte eine Teuerung, von der einzig der Wiesenbauer profitierte. Er kann es sich sogar leisten, seiner Nachbarin, der etwa 50-jährigen Mutter Stine, einen Kredit über 50 Taler über den Rückzahlungstermin hinaus zu stunden. Doch selbst dabei verliert er seinen Vorteil nicht aus den Augen und fordert Stines verbliebene Ländereien zum Pfand.
Wie hat uns Die Regentrude / Bulemanns Haus gefallen?
Ich kenne diese Märchen schon aus meiner Kindheit und mochte sie sehr gerne lesen. Die Bilder in dieser Ausgabe sind einfach toll und haben mich fasziniert. Eine rundum gelungene Ausgabe dieser Märchen.
Wem verdanken wir Die Regentrude / Bulemanns Haus?
1817 in Husum als Sohn eines Advokaten geboren, tritt Theodor Storm nach dem Studium in Kiel und Berlin zunächst in die väterliche Kanzlei ein und schlägt später die Richterlaufbahn ein. Bereits mit 17 erscheint ein erstes Gedicht im „Husumer Wochenblatt“. Storm schreibt zeit seines Lebens neben seiner bürgerlichen Karriere. Nach seiner Pensionierung 1880 entstehen in seinem Alterswohnsitz in Hademarschen zahlreiche Novellen, darunter seine heute wohl bekannteste, „Der Schimmelreiter“, der im Mai 1888 erscheint bevor Theodor am 4. Juli an Magenkrebs stirbt. Seiner norddeutschen Heimat verpflichtet, die ihn thematisch und stilistisch prägt, ohne dass er in Heimatdichtung verfällt, ist Storm einer der bedeutendsten Vertreter des poetischen Realismus.
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Wir haben schon einmal einen Beitrag geschrieben wo wir die Definition von Märchen beschreiben und diese genauer betrachten. Den kompletten Beitrag findet ihr hier:*
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