SKOUTZ MAGAZIN

 

Skoutz präsentiert

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Als Truly glaubt, ihre kriminologischen Abenteuer seien zu Ende, muss die Junghexe feststellen, dass ein…

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Raven und seine Begleiter stranden im Ödland der 

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Eileen wird mit einer Meisterin der Zaubertränke verwechselt und …


Neueste Blog Einträge

  • Zu Besuch bei Emma Christ (Jury Romance 2024)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei Emma Christ und durften ihr Fragen stellen. Und da sie sich in diesem Jahr freundlicherweise und äußerst selbstlos bereit erklärt hat, den Juryposten für die Kategorie Romance zu übernehmen, haben der Skoutz-Kauz und ich uns heute auf den Weg gemacht, um sie ein weiteres Mal zu besuchen. Den Weg kennen wir ja schon und sind auch schon  angekommen. Jetzt freuen wir uns auf unser Wiedersehen und sind gespannt auf die Dinge, die wir erfahren werden. Zu Besuch bei Emma Christ, die gerne schlemmt Hallo, wir freuen uns sehr, dass wir dich besuchen dürfen und weil der Skoutz-Kauz notorisch neugierig ist, möchten wir uns gerne bei dir als erstes etwas umschauen und wir haben dir auch Tiramisu mitgebracht, weil wir wissen, dass du das besonders gerne magst. Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Wir freuen uns über Autorentier-Bilder! Von allem etwas. Wir haben aktuell zwei Hunde, hatten bis vor einem halben Jahr auch eine Katze, und im Rückblick bereits Vögel, Fische, Hamster und ein Kaninchen. Kurz und gut, wir sind ein sehr tierlieber Haushalt. WOW, aber das kenne ich gut, wir hatten auch schon einige Haustiere und momentan unsere Fellnase, die Tiere geben einem so viel.  Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Bisher habe ich mich über den Engelssquad auf Instagram mit einigen Autorinnen ausgetauscht und wir haben uns gegenseitig mit Verlinkungen und Beiträgen unterstützt. Das finde ich schön, gemeinsam ist ja immer schöner. Ist geplant, das zu intensivieren? Momentan ist es ruhiger geworden, da jede von uns viel um die Ohren hat. Einen Schreib-Buddy habe ich leider noch nicht, hätte ich aber gerne. Ich stelle es mir reizvoll vor, mit einer anderen Autorin gemeinsam eine Story zu entwickeln und diese aus zwei Perspektiven zu schreiben und dann zusammenzuführen. Das ist für mich als Leserin auch immer total spannend und ich würde da immer gerne Mäuschen spielen um zu sehen, wie genau das funktioniert.  Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Tolle, neue Bücher kennenzulernen, die mich mitreißen und inspirieren. Ja, ich lerne beim Award immer so viele tolle Bücher kennen und lese dann immer extrem viel (also mehr als eh schon).  Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Mit einer packenden Liebesstory, die prickelnd, aber auch spannend ist. Wunderbare Mischung, solche Geschichten sind ganz nach meinem Geschmack! Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Romance? Eine Liebesgeschichte mit Hindernissen und ganz wichtig: einem Happy End.   Das lieben wir ja alle, am Ende der Story ein tolles Happy End zu bekommen. Wobei es ja auch wundervolle Geschichten gibt, die eher traurig enden.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Das Thema Drachen, das reizt mich nicht. Ich weiß nicht warum, ist aber so. Oh, Drachen mag ich eigentlich gerne, auch wenn sie sehr Klischee sind. Aber jeder mag halt etwas anderes. Trotzdem fände ich es interessant, das nochmal von der philosophischen Seite genauer zu betrachten. Auch Psychologen sehen den Drachen ja als starke Metapher, die vielfach mit Persönlichem besetzt wird. Aber bleiben wir noch bei Hypes … BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Ich finde es toll, dass junge Leser und Leserinnen auf diese Weise zum Lesen gebracht werden. Das stimmt, Lesen ist für mich so eine tolle Beschäftigung und alles, was das anderen Menschen näherbringt, ist gut. Die Begeisterung dort steckt an, finde ich auch. Absolut! Und ich wäre happy, eins meiner Bücher würde mit solch einer Begeisterung dort vorgestellt, wie ich es bei anderen schon gesehen habe. Das kann ich mir vorstellen, da gibt es ja auch wirklich extrem schöne Beiträge.  Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders? Fantasy und Liebesromane sind gefragt und das kommt mir persönlich entgegen, da ich mich in diesen Genres zuhause fühle. Allerdings macht sich die Konsumzurückhaltung auf dem Buchmarkt bemerkbar. Das ist verständlich, aber auch schade. Gerade durch tolle Geschichten kann man dem Alltag und dem erschreckenden Weltgeschehen zwischendurch für eine Weile entfliehen. Da gebe ich dir zu 100 Prozent Recht. Das ist auch einer unserer Skoutz-Slogans. Gib mir ein gutes Buch, eine tolle Geschichte und ich kann für eine Weile alles negative von Außen vergessen. Aber wenn wir so fragen, woran das liegt, dann sind sehr viele Menschen im Augenblick so mit „dem Leben halt“ beschäftigt, dass sie keine Momente finden, wo sie abtauchen können. Und ein Stück weit egalisiert sich wohl auch der Markt. Was in den letzten Jahren auf Vorrat gekauft wurde, wird halt jetzt endlich mal gelesen. SuB-Abbau ist jedenfalls ein Vorsatz, den wir oft gehört haben. Das wäre auch ein Thema, das wir gern in einem anderen Gespräch noch eingehender betrachten können. Leider ist dieses Interview schon wieder vorbei. Schade! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Meine Familie, unsere Tiere, Reisen, Schlemmen. Hört sich doch echt Klasse an, beim Schlemmen muss ich mich nur immer zurückhalten sonst gehe ich auseinander wie ein … na ja lassen wir das 😀  Noch was? Und natürlich meine große Leidenschaft, in Geschichten abzutauchen – ob beim Lesen oder Schreiben. Gerade beim Schreiben lässt sich so mancher Alltagsstress prima verarbeiten. Hier ein Opfer, da ein Opfer. OK, ja … ich habe mal von einem Autor gehört, er schreibt, weil er sich den Therapeuten oder den Anwalt nicht leisten kann. Danke für euren Besuch, es war sehr lecker und hat Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal! Wir danken dir! Und wir freuen uns schon, dich wieder mal zu Besuchen.  Hier gibt es mehr über Emma Christ: Homepage* Facebook* Instagram* Skoutz Lesetipp: Eva zwischen Licht und Schatten (Himmlische Offenbarung)  – Fantastischer Liebesroman von Emma Christ »Ich bin ein Engel.« Mit diesen schlichten Worten aus dem Mund eines geheimnisvollen Fremden gerät das bisher geordnete Dasein der jungen Buchhändlerin Eva unversehens aus den Fugen. Denn der Himmelsbote sucht sie nicht zum Spaß auf – er hat eine Aufgabe für sie. Von da an ist es mit ihrem beschaulichen Leben gründlich vorbei. Mit einer neuen Liebe hat Eva in dieser turbulenten Zeit absolut nicht gerechnet. Voller Leidenschaft und Gefühl stürzt sie sich in die Beziehung zu dem attraktiven und erfolgreichen Geschäftsmann Max. Dass alles zu schön ist, um wahr zu sein, erkennt sie erst nach und nach, als hinter der scheinbar makellosen Fassade eine düstere Wahrheit zum Vorschein kommt. Zu allem Überfluss muss sie auch noch dem hartnäckigen Werben des größten aller Dämonen widerstehen: Lucifer, der Höllenfürst persönlich, hat mehr als nur ein Auge auf die schöne Eva geworfen und sein Charme ist im wahrsten Sinne des Wortes teuflisch. Gefangen zwischen den Machenschaften von Dämonen und den Rettungsversuchen himmlischer Kräfte hat Eva mehr Fragen als Antworten: Warum ausgerechnet sie? Welchen Plan verfolgen die Engel und welches Geheimnis verbirgt selbst ihre Mutter vor ihr? Unsichtbare Mächte im Hier und Jetzt, Engel, die unter uns leben und gegen Dämonen kämpfen, und eine junge Frau, die ungeahnte Kräfte entfaltet – Emma Christ nimmt uns mit in eine Welt der Gegensätze, wo Gut und Böse, Himmel und Hölle, Begehren und Liebe miteinander ringen – und nicht immer alles nur schwarz oder weiß ist. Wer nach einer paranormalen Engelsgeschichte sucht, dazu eine Lovestory in einem Spannungsfeld zwischen guten und bösen Kräften, wird hier fündig. Eva zwischen Licht und Schatten ist sowohl ein romantic thriller, als auch eine urban fantasy romance. Skoutz meint: Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil konnte ich sehr schnell in die Handlung eintauchen und hatte oft auch ziemliches Kopfkino. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich konnte den meisten auch „folgen“, es waren halt ziemlich viele Protagonisten, die ich alle in den Augen halten musste. 😁  Die Geschichte ist für mich schlüssig und es hat mir sehr viel Spaß gemacht sie zu Lesen. Insgesamt recht rund und sehr gut zu lesen. Auch das Cover finde ich wirklich perfekt, es hat mich sofort „angesprungen“ und passt für mich 1000 Prozent zur Story. Ich kann euch die Geschichte wirklich empfehlen. (hs) Die Geschichte wurde im letzten Jahr auch schon einmal von einem anderen Redakteur vorgestellt (hier). [Werbung] Wenn ihr (wie erhofft) neugierig geworden seid, könnt ihr euch über das Buch über unseren Affiliate-Link auf Amazon*  hineinlesen oder das Buch auch gleich kaufen.   Und wenn ihr uns, dem Autor und vielen anderen Lesern einen Gefallen tun wollt, rezensiert die Bücher doch anschließend bei unserer Skoutz-Buchsuche. Mit 5 Klicks statt 5 Sternen entsteht eine Buchbeschreibung, die anderen hilft, das für sie richtige Buch zu finden. Also sei dabei!    
  • Zu Besuch bei Ulrike Motschiunig (Jury Kinder- und Jugendbuch)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei Ulrike Motschiunig, die mit ihrem Kinderbuch „Willkommen kleiner Fuchs“ den Skoutz Award im Bereich Kinder,- und Jugendbuch gewonnen hat. Heute dürfen wir sie wieder besuchen, sie übernimmt in diesem Jahr den Juryposten in diesem Bereich. Skoutz und ich haben uns zeitig auf den Weg gemacht, der Weg ist lang und wir freuen uns schon auf unser Gespräch. Zu Besuch bei Ulrike Motschiunig, unserer diesjährigen Jurorin für die Kinder- und Jugendbücher Hallo liebe Ulrike, schön dass wir dich heute wieder besuchen dürfen. Skoutz und ich sind ziemlich früh losgefahren, damit wir viel Zeit für dich haben. Zwischendurch gab es so viele tolle Eindrücke, wir sind sehr gelassen und haben auf dem Hinweg gute Laune sammeln können. Wir sind jetzt bereit, um uns in aller Ruhe mit dir zu unterhalten. Ach ja, ich habe heute morgen noch schnell einen Bienenstich gebacken und mitgebracht, ich hoffe, den magst du. Wir haben auch keinen Zeitdruck, dann lass uns einfach anfangen. Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Also … meinen ganz persönlichen Vogel habe ich sowieso stets dabei😉. Der verhält sich im besten Fall still und leise. Na ja, muss er ja gar nicht, finde ich.  Wenn er aber Lebenszeichen von sich gibt, wird es zumeist lustig. Zum Beispiel, wenn ich beschließe, im Winter mal kurz barfuß raus zu gehen. Danach hat man wunderbar warme Füße. Oder wenn ich die Musik im Auto viel zu laut mache und aus vollem Hals und mit Begeisterung dazu kreische. Nach einer solchen Gesangsdarbietung fühle ich mich meist herrlich frisch, ein wenig taub auf beiden Ohren und bereit für die nächsten zweihundert Kilometer. Das mit dem Singen im Auto das kenne ich aber auch sehr gut, man powert sich richtig aus und fühlt sich im Anschluss einfach super.  Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ganz sicher gehöre ich dem Team Katze an. Genauer gesagt, könnte ich mir ein Leben ohne gar nicht vorstellen. Oh, spannend. Ich gehöre ja ins Team #Hund aber die Katze meiner Schwester ist vor Knuddelattacken nicht sicher, wenn ich sie besuche.  Katzen sind so vieles: anschmiegsam, eigenwillig, selbstständig, verspielt, stolz. Sie chillen mit dir gemeinsam bei Schlechtwetter, lieben dich und dein Zuhause und dennoch bleiben sie eigenständige Wesen, die gerne auch für sich alleine sind. Dressieren lassen sich Katzen sowieso nicht. Will man ihnen etwas beibringen, muss man sie erst für das, was man mit ihnen vorhat, begeistern. Ja, das stimmt schon.  Meine Katze heißt übrigens Neli. Und wenn sie gut aufgelegt ist und mit mir spielen will, macht sie sogar „sitz“. Für mich ist Neli die Bravste und Liebste überhaupt und vor allem auch die Intuitivste. Stimmungen und Gefühle erkennt sie sofort. Das mag ich so an ihr. Hm, mein Hund erkennt auch sofort, wenn es mir nicht gut geht und dann ist er auch immer ganz besonders anschmiegsam und läuft mir überall hin nach. Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Natürlich treffen sich im Laufe der Zeit Gleichgesinnte. Ich freue mich, dem Verein „Autor:innen on Tour“ anzugehören. Wir sind ein Autorenteam, das für vielfältige Themen und hochwertige Kinderlesungen steht. Und … wir haben noch etwas gemeinsam. Wie es schon der Name sagt, sind wir viel unterwegs. Das klingt toll! Einmal im Jahr aber treffen wir uns alle für ein gemeinsames Wochenende. Ein Termin, auf den ich mich stets freue. Der gegenseitige Austausch tut einfach gut. Diesem Verein gehören zum Beispiel die Autoren und Autorinnen Stefan Karch, Karin Ammerer, Susa Hämmerle oder Sonja Kaiblinger, sowie Christoph Mauz an, um nur einige zu nennen. Da würde ich gerne mal Mäuschen spielen, einfach um zu wissen, was bei so einem Treffen passiert.  Meiner Schreibarbeit an sich gebe ich mich lieber alleine und im stillen Kämmerlein hin. In gewohnter Atmosphäre fließen die Zeilen am besten. Das kann ich mir gut vorstellen.  Ist die Geschichte fertig, schätze ich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat meines Verlages sehr. Es gibt mir Sicherheit, wenn meine Texte noch einmal geprüft werden. Die anschließenden Gespräche, Sichtweisen und eventuelle Änderungsvorschläge empfinde ich als wichtig und wertvoll. Generell finde ich, dass das Lernen in meinem Beruf niemals aufhört. Weiterentwicklung gehört gewissermaßen zum Job. Ja, man lernt nie aus. Ich kann hier aus meiner Arbeit ganz viel für mich mitnehmen und finde das richtig schön. Welches Buch möchtest du uns denn heute zeigen? Es ist ein neues Geschichtenbuch vom kleinen Fuchs und heißt: „Heute bin ich glücklich! – Herzerwärmende Geschichten mit dem kleinen Fuchs“. Freilich habe ich zu all meinen Bücherbabys eine besondere Beziehung. Aber mit diesem Buch, bzw. mit dieser Geschichten Reihe verbindet mich besonders viel. Ach wie schön! Glücklich zu sein ist einfach perfekt. Wir hoffen ja, dass dich dein Juryamt so glücklich macht, wie hoffentlich viele unserer Wettbewerbseinreichungen. Daher die nächste Frage … Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Spontan kommt mir in den Sinn, dass es mir besonders wichtig sein wird, nach bestem Wissen und Gewissen zu prüfen und dann zu entscheiden. Dabei werde ich versuchen, die zur Auswahl stehenden Bücher aus möglichst vielen Blickwinkeln zu betrachten. Gerade Bücher der Sparte Kinder- und Jugendbuch müssen ganz unterschiedliche Bandbreiten erfüllen. Es wird mir daher wichtig sein, einen bunten Mix zusammenzustellen. Das klingt doch wunderbar! Ja, in diesem Genre ist die Bandbreite auch besonders breit finde ich.  Damit meine ich, dass die Midlist aus einer vielfältigen Mischung bestehen soll. Ein tolles Buch für Dreijährige hat hier genauso seinen Platz, wie der Fantasyroman für Teenager. Oder ein anderes Beispiel: Ein Buch, das darin besticht, die Dinge geradewegs zu transportieren wie sie sind, ebenso wie die unterhaltsame Geschichte, die dich einfach nur zum Lachen bringt. Bücher also, so bunt wie das Leben. Toller Ansatz wie du da dran gehst! Ja aber genau so ist es ja auch.  Das ist tatsächlich keine leichte Aufgabe. Schon jetzt weiß ich, wovor ich den größten Bammel haben werde. Davor, Bücher weglegen zu müssen, auch wenn ich sie toll finde. Die Midlist ist auf rd. 12 Titel begrenzt. Was aber, wenn es 15 Bücher gibt, die aus meiner Sicht weiterkommen sollen? Vermutlich wird mir in einer solchen Situation der Blickwinkel auf die möglichst große Vielfalt eine Entscheidungshilfe sein. Wir sind ganz sicher, du wirst den Weg dorthin finden, einfach wird es nicht, auf keinen Fall. Aber wir helfen uns da jedes Jahr gegenseitig und das ist auch immer schön. Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Wahrscheinlich werden es jene Bücher sein, die mich als Leserin so in ihren Bann ziehen, dass ich erst einmal gar nicht anders kann, als sie einfach „nur“ zu lesen, ohne zu bewerten. Solche Geschichten kenne ich natürlich auch sehr gut und da bleibe ich auch immer „kleben“. Bücher also, die mich in ihre Welt hineinziehen. Wahrscheinlich wird diese Welt ein Mix aus Thema, Sprache und Verbundenheit zu den im Text vorkommenden Figuren sein. Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Kinder,- und Jugendbuch? Typisch für mich ist, dass im Kinder- und Jugendbuchbereich rein gar nichts typisch ist. Ich glaube, dass kein anderes Genre so kunterbunt und vielfältig ist. Ja, da könntest du Recht haben. Es kann ja so viele Geschichten enthalten und es gibt auch noch nicht diese „festgefahrenen Genre-Erwartungen“. Aber ganz so einfach ist es dann doch auch wieder nicht, oder? Nein. Dennoch habe ich Erwartungen. Gute Kinder- bzw. Jugendbücher sprechen auf Augenhöhe zu ihren Lesern und Leserinnen und niemals über die Köpfe der Kinder hinweg. Ich glaube, in diesem Genre ist es wichtig, dass Autorinnen und Autoren die Welt, die sie beschreiben, aus Kinderaugen sehen. Vermutlich ist es die beste Voraussetzung, wenn man selbst noch viel Kindsein in sich trägt. Genau, das Kind in der Frau sozusagen. Meins ist auch noch da. Und wie ist das dann bei dir?  Ich sage es mal so: Komme ich an einem Spielplatz vorbei, bin ich die Erste auf der Schaukel. Zum Glück bin ich genug erwachsen, um den lieben Kindern den Vortritt zu lassen, sollte das vonnöten sein. Kind sein, kindlich sein tut uns Erwachsenen gut, davon bin ich überzeugt. Davon bin ich auch überzeugt. Ich liebe es manchmal, einfach aus Kinderaugen zu sehen. Kindlich ausgelassen zu Spielen beispielsweise. Letztens habe ich ein gemaltes Hüpfehästchen (kennst du die noch?) gesehen und Schwupp – bin ich in den Kästchen rumgesprungen. Aber Kindsein ist vermutlich mehr als herumalbern, oder? Noch etwas finde ich zum Thema Kindsein spannend. Wenn ich mit Kindern zusammen bin, bei meinen Lesungen zum Beispiel, fällt mir immer wieder auf, dass Kinder Alter nicht mit Aussehen verknüpfen. Alt ist für Kinder, wer sich streng und ernst verhält, wer wenig lacht oder sich schwerfällig bewegt. Stimmt, die Wahrnehmung ist da ganz anders irgendwie.  Als jung hingegen werden Erwachsene von Kindern eingestuft, wenn sie fröhlich und offen sind, sich flott bewegen, auf Augenhöhe kommunizieren und auch gerne mal einen Scherz machen. Aber ich mag es auch Kinder dabei zu beobachten, wie sie die Erwachsenen sehen. Es zeigt sich recht deutlich, dass Vorurteile erst anerzogen werden und anfangs in erster Linie zwischen bekannt und unbekannt unterschieden wird. Äh, wie sind wir jetzt darauf gekommen? Wir sind etwas vom Thema abgewichen. Finde ich gut, ein wenig plaudern macht doch auch Spaß.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Vorweggesagt: Ich lasse mich gerne von Buchhypes verführen. Wer nicht? 😀 Das ist ja auch irgenwie ihr Wesen. Was habe ich mit Harry Potter mitgefiebert oder mit Katniss Everdeen. Ja, ich stehe dazu, ich habe mich auch von Stephenie Meyers Twilight-Saga verzaubern lassen. Von Dan Browns Büchern mitsamt Professor Robert Langdon ließ ich mich mit Begeisterung in spannende, geheimnisvolle Situationen und Welten entführen. Ach ja, da sagst du was. Ich kenne das zu gut. Mit Harry Potter habe ich nur angefangen weil mein Sohn vorgelesen bekommen wollte und ich war mittendrin. Dan Brown Bücher habe ich verschlungen, ich habe mich wirklich mitreißen lassen.  Gibt es auch Hypes, die du nicht magst? Wer mich leider nicht anspricht, ist James Bond. Fans mögen mir das verzeihen. Ich muss auch zugeben, dass ich Berührungen zur James Bond Welt nur in Form von Hollywoodfilmen habe. Finde ich ja lustig, da haben wir wieder etwas gemeinsam. Ich habe auch lediglich die Filme gesehen und das auch nur, weil ich meinem Mann einen Gefallen tun wollte. Das ist nicht wirklich meine Welt. Aber man kann ja auch nicht alles mögen, oder? Andererseits sollten wir vielleicht mal den Büchern eine Chance geben? Ja, vielleicht sollten wir uns einmal James Bond  direkt aus der Feder von Ian Fleming widmen. Allerdings … würde mir jemand ein James Bond Buch vor die Nase halten … dann gäbe es wohl zuvor viele andere Bücher, die ich davor lesen würde. Bonnie Garmus‘ Buch „Eine Frage der Chemie“ fällt mir da zum Beispiel ein. Ich sage es immer wieder. Zu viele gute Bücher, zu wenig Zeit zu lesen. Von daher: Leben wir mit Bildungslücken. 🙂 Bleiben wir mal bei Hypes. BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Ich persönlich habe mit BookTok noch keine Erfahrungen gemacht. Aber wenn ich so darüber nachdenke, dann finde ich die Idee, die dahintersteht, gar nicht so neu. Das stimmt allerdings. Es gibt nur immer etwas andere Möglichkeiten, die Bücher vorzustellen.  Schon immer haben sich Bücher über Empfehlungen weiterverkauft. Verlage haben nicht die finanziellen Mittel um etwa Fernseh- oder Radiowerbung zu betreiben. Bücher lässt man sich empfehlen. Von der Buchhandlung, von Freunden, Bibliotheken, oder über neuere Wege wie Instagram und jetzt auch BookTok. Genau genommen ist ja vieles nur Variation eines Themas. Oder wie der Volksmund sagt: Alter Wein in neuen Schläuchen. Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Da gibt es tatsächlich etwas, das mich beschäftigt. Dann erzähl, ich höre zu.  Künstliche Intelligenz hat auch vor dem Buchmarkt nicht Halt gemacht. Für mich sieht es so aus, als ob Onlinemärkte, wie zum Beispiel Amazon, derzeit von KI-erzeugten Kinderbüchern überschwemmt werden würden. Tatsächlich? Da habe ich gar nicht drauf geachtet und mir ist das gar nicht aufgefallen. Aber bei…
  • Glasvulkan Schall & Rauch – Die dramatische München Saga von Silvia Hildebrandt
    Heute möchten wir euch „Glasvulkan – Schall & Rauch“ von Silvia Hildebrandt vorstellen. Die Geschichte spielt in München in den Zwanzigern, ist sehr dramatisch und ist ein detailliert beschriebener historischer Roman voller Gefühl, am Vorabend der Weltenkatastrophe. Aber seht selbst … Glasvulkan – Schall & Rauch – Die dramatische München Saga von Silvia Hildebrandt  Eintauchen in die schillernden Goldenen Zwanziger Richárd, Franz und Blanka aus dem ehemaligen Österreich-Ungarn träumen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs von Ruhm und Erfolg. Das Emelka Filmstudio in München bietet dafür die geeignete Bühne. Während eine Hyperinflation die Weimarer Republik in die Mangel nimmt, scheint der Aufstieg der drei unaufhaltsam zu sein. Doch der Erfolg ruft auch Neider auf den Plan, die bis in die höchsten politischen Kreise reichen. So laufen der NSDAP die Menschen in Scharen zu. Für die jüdischstämmigen Franz und Blanka und den Autisten Richárd geht es bald um das nackte Überleben. Wie hat uns Glasvulkan – Schall & Rauch gefallen? Die Geschichte hat mich sofort mitgenommen und das Lesen ging automatisch. Wobei die Geschichte keine einfache ist, da werden Themen behandelt, die nicht einfach sind aber für mich war sie einfach total spannend zu lesen. Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich aber alle wirkten so authentisch und echt auf mich. Die Geschichte ist perfekt ausgearbeitet, genau wie die Protagonisten sehr sehr gut gezeichnet sind. Die Themen sind richtig gut beschrieben, für mich war es wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich kann mit meinen Worten auch gar nicht richtig beschreiben, wie sehr mir die Geschichte gefallen hat. Ich finde sie großartig und sehr empfehlenswert. (hs) Wem verdanken wir „Glasvulkan – Schall & Rauch“? Die Deutschrumänin Silvia Hildebrandt wurde 1985 in der Nähe von Timișoara geboren. 1990 siedelte ihre Familie nach Deutschland um. Nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte widmete sie sich dem Schreiben historischer Romane mit Schauplatz Rumänien. Sie lebt mit ihrer Familie in Reutlingen. Mehr Informationen Du möchtest nun auch gerne das Buch „Glasvulkan – Schall & Rauch“ lesen? Dann bekommst du mehr Informationen in einem der vielen Buchshops oder direkt über diesen Affiliate-Link bei Amazon*.
  • Zu Besuch bei Lea Hermann (Jury Contemporary 2024)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei Lea Hermann und durften ihr Fragen stellen. Und da sie sich in diesem Jahr bereit erklärt hat den Juryposten im Bereich Contemporary zu übernehmen, haben der Skoutz-Kauz und ich uns heute auf den Weg gemacht, um sie ein weiteres Mal zu besuchen. Den Weg kennen wir ja schon und sind auch gerade angekommen. Jetzt freuen wir uns auf unser Wiedersehen und sind gespannt auf die Dinge, die wir erfahren werden. Zu Besuch bei Lea Hermann, die als Hundemensch trotzdem kein Haustier hat Hallo liebe Lea, wir freuen uns sehr, dass wir dich heute besuchen dürfen und sind auch schon sehr gespannt auf unser Gespräch. Und weil wir wissen, dass du sehr gerne Schokolade magst, haben wir dir verschiedene Sorten mitgebracht (sie sollen alle echt toll schmecken). Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Wir freuen uns über Autorentier-Bilder! Ich bin definitiv ein Hunde-Mensch, habe aber leider kein Haustier. Das ist natürlich schade, aber die Fellnasen sollen ja auch beschäftigt sein. Aber ich bin auch ein Hundemensch, seitdem wir mehr Zeit haben, haben wir auch den tollsten Hund der Welt.  Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Ich kenne einige Autoren und Autorinnen über Instagram und bin seit kurzem in einer Schreibgruppe, die sich regelmäßig in einem Cafe zum Schreiben trifft. Oh, das klingt spannend. Das ist bestimmt ein ganz kreatives Treffen und dann auch noch ganz oldstyle im echten Leben. Finde ich toll! Der Austausch tut gut, kann aber auch schnell unter Druck setzen, wenn man sich mit den anderen Autoren und Autorinnen vergleicht. Das kann ich gut verstehen, da muss man echt aufpassen, denke ich. Das ist auch ein Thema, warum viele sagen, dass sie das in den Sozialen Medien auch runterzieht. Aber eigentlich wollte ich mich mit dir aus gegebenem Anlass über eine ganz andere Art von Vergleich unterhalten … Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Ich möchte gerne auf Bücher aufmerksam machen, die ein ungewöhnliches Thema haben. Außerdem will ich noch nicht etablierte Autoren und Autorinnen unterstützen. Die haben es meist schwerer, als diejenigen, die ein Buch bei einem großen Verlag veröffentlicht haben. Da hast du Recht, es ist im Moment einfach auch nicht einfach. Wir versuchen bei Skoutz auch von jeher, jeder Geschichte ihre Chance zu geben, und es zeigt sich ja auch über die Jahre, dass die „Herkunft“ eines Buches wenig bis nichts über die Qualität seiner Geschichte sagt. Was mich zur nächsten Frage bringt: Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Mit einem guten und lebendigen Schreibstil und einer packenden Story, die mich im Idealfall von Seite 1 an in den Bann zieht. Das sind immer die besten Voraussetzungen um das Lesen zu zelebrieren. Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Contemporary? Ich erwarte realistische Geschichten. Contemporary geht gerne in ernstere Richtungen und bildet das echte Leben an. Das ist das, was mir an dem Genre gefällt. Ja, genau das mag ich auch immer ganz besonders an diesen Geschichten.  Und sonst? Außerdem ist es auch oft Zeitzeuge der aktuellen Entwicklungen. Genau, man liest hat aber immer im Hinterkopf genau so etwas passiert gerade irgendwo auf der Welt. Wir haben da auch oft schon Themen gehabt, die zwar die Gesellschaft beschäftigen, aber nicht die Gesellschaft beschäftigen. Dein Buch über den Reha-Betrieb war auch so ein Beitrag.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Ich kann mit dem Hype um farbige Buchschnitte, die es vor allem bei New Adult und Young Adult gibt, überhaupt nichts anfangen. Obwohl du dann auf farbig abgestimmte Buchregale stehst? Das habe ich mir von unserem letzten Besuch gemerkt. Was stört dich am Farbschnitt, der ist doch eigentlich ganz hübsch? Das ist aufwendig in der Produktion und treibt den Preis in die Höhe, wovon Autoren aber nichts haben. Außerdem finde ich die aufwendig verzierten Buchschnitte ein wenig übertrieben, da man diese im Regal eh nicht sieht. Aber das ist nur meine Meinung und ich bin keine Sammlerin 😉 OK, ich bin da genauso. Wenn sie im Regal stehen, dann sieht man den Farbschnitt ja gar nicht. Wenn ich einen habe, dann ist das eher Zufall. Lass uns über einen anderen Hype sprechen ..  BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Puh, ich habe es mal mit BookTok versucht. Generell ist TikTok aber so gar nicht meine Welt. Woran lag es? Das ist mir alles zu hektisch und ich finde es extrem stressig, dass alle paar Sekunden ein neues Video inklusive Musik los geht. Das ist mir alles viel zu anstrengend, deswegen mache ich einen Bogen um BookTok und bleibe bei Bookstagram. Ich bin aber auch Millenial und nicht GenZ, das spielt da wahrscheinlich auch rein 😉 Denke ich auch, ich fühle mich dort auch nicht wirklich wohl und bleibe bei „meiner Welt“. Ups, jetzt fühle ich mich alt. 🙂  Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Natürlich das große Thema KI. Da bin ich gespannt, wie das alles weiter geht. Stimmt, das geht ja immer weiter und weiter. Bin auch gespannt, wohin es uns führt. Sonst noch Themen? Auch die Schwemme an New Adult/Young Adult, die es derzeit gibt, beschäftigt mich. Ich finde es sehr toll, dass wieder so viele junge Menschen (vor allem Frauen) so begeistert lesen. Das klingt nach einem aber …? Allerdings sehen sich viele Cover so ähnlich, dass ich da etwas die Individualität vermisse. Auch finde ich manche Themen, die in diesem Genre thematisiert werden, problematisch – zum Beispiel Suchterkrankungen oder häusliche Gewalt. OK, ja da muss ich dir Recht geben. Das sind andererseits aber auch Themen, die – insofern durchaus Contemporary – leider vielfach die Lebenswirklichkeit des Publikums abbildet, wenn man sich die Statistiken so ansieht. Diese Themen sind aber für mich auch nicht ganz so einfach. Mir fällt es dann schwer, überhaupt weiterzulesen. Aber da ist jeder anders und was mir nicht so wirklich gefällt, ist für jemand anderen genau richtig. Ich mag mich halt am liebsten ein wenig entspannen beim Lesen und danach suche ich mir auch meine Bücher.  Auf jeden Fall wird es spannend! Vielen Dank, liebe Lea! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Ein gutes, spannendes Buch natürlich 😉 Ich sehe, da ticken wir vollkommen gleich! Und wenn ich zu meinem eigenen Roman „Hirnweh“ Feedback bekomme. Es ist schon immer wieder spannend zu beobachten, wer alles bereits mein Buch gelesen hat. Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen, dass ich ein „echtes“ Buch geschrieben habe und dass dieses von Fremden gelesen wird! 😀 Dass dich solche Feedbacks glücklich machen, auch das kann ich gut verstehen. Und Hirnweh war ja auch ein ganz tolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat.    Hier gibt es mehr über Lea Hermann: Instagram* Amazon Autorenseite* und natürlich unser Interview aus dem letzten Jahr, in dem wir mit Lea über über farblich sortierte Buchregale, vietnamesische Dackel, Klischeeklischees und Bücher geplaudert haben. Skoutz Lesetipp: Hirnweh: Gefühlsstarker, unterhaltsamer Entwicklungsroman über den Reha-Betrieb Herrlich sarkastisch erzählt ›Hirnweh‹ von der 22-jährigen Hanna, die nach einer schweren Gehirnentzündung zur Reha muss. Statt aufregendem Studentenleben erwartet sie nun ein sonderbarer Alltag mit Quarkwickeln, Igelbällen und futterneidischen Rentnern am Buffet. Monotonie beherrscht die Klinik, deren Inneneinrichtung so farb- und geschmacklos ist wie der samstägliche Eintopf. Und während das Leben zuhause ganz normal weiterläuft, wird die junge Frau von Zukunftsängsten geplagt und fühlt sich abgehängt. So muss sie neben den körperlichen auch mit den psychischen Folgen ihrer Krankheit umgehen lernen. Lea Hermann schreibt detailliert und aus eigener Erfahrung über die Parallelwelt Reha-Klinik. Dabei nimmt sie sich ernster Themen mit trockenem Humor an. Die introspektiven Gedankenstrudel der Protagonistin entwickeln mächtige Sogwirkung und füllen diesen Entwicklungsroman mit viel Leben. Die Geschichte wurde im letzten Jahr schon einmal von einem anderen Redakteur hier vorgestellt. 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  • Zu Besuch bei Dani von Danis kleine Bücherwelt (Jury Buchblog)
    Schon im vergangenen Jahr waren der Skoutz und ich unterwegs um Dani zu besuchen, die im letzten Jahr mit Danis kleine Bücherwelt, den Skoutz-Award in der Kategorie Buchblog gewonnen hat. In diesem Jahr hat sie den Juryposten für die Kategorie Buchblog übernommen und für uns ist das ein guter Grund, sie erneut zu besuchen. Wir freuen uns schon sehr auf sie und Skoutzi treibt mich ordentlich an. Er freut sich auf Danis Samtpfoten und hofft, dass er mit ihnen ein wenig toben kann. Zu Besuch bei Dani von Danis kleine Bücherwelt Hallo liebe Dani, wir freuen uns total, dass wir dich endlich mal wiedersehen. Wir haben ganz viel gute Laune mitgebracht und schau mal, ich habe gestern Abend noch schnell ein paar Muffins gebacken und dir mitgebracht. Wir freuen uns auf unser Gespräch und würden vorschlage, lass uns einfach sofort anfangen. Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Eigentlich bin ich beides. Das ist doch wunderbar.  Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe jetzt Katzen. Ich hätte gerne wieder einen Hund, aber da ich ihm nicht gerecht werden könnte, lasse ich es lieber. Meine Katzen kommen und gehen, wie sie wollen und sind nicht auf bestimmte Zeiten angewiesen. Das stimmt wohl, bei Hunden ist das etwas anderes. Aus Erfahrung weiß ich, manchmal muss es ganz schnell gehen, dass er raus muss. Ich kenne den Umgang mit Katzen auch gut aber das ist immer etwas anderes.  Einen Vogel habe ich auch, aber das ist ein anderes Thema 😉 Aha da sollten wir später nochmal drüber reden …    Hast du Freundschaften in der Bloggerwelt, vielleicht sogar „den einen Buddy – mit dem du gemeinsame Aktionen durchführst? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch auf euren Blogs? Ich bin mit ein paar Bloggerinnen befreundet. Es müssen nicht immer gemeinsame Aktionen auf dem Blog sein. Ich tausche mich mit vielen im Hintergrund aus. Das ist sehr hilfreich und wertvoll. Das stimmt. Ich persönlich mag es auch gerne, mich mit anderen Bloggern gelegentlich auszutauschen oder auch mal eine Aktion zu starten.  Mit Mimis bunte Welt mache ich jedes Jahr unsere Aktion für zwei Tierheime. Kennt ihr nicht? Da solltet ihr bei der nächsten Aktion unbedingt vorbeischauen. Natürlich kenne ich die Aktion, ich habe auch schon mal etwas ersteigert. Ihr macht das großartig, finde ich!  Und wir unterstützen ja bei Skoutz auch diverse Tierschutz-Aktionen. Gerne auch eure, darüber müssen wir unbedingt reden. Aber eigentlich bin ich ja aus einem ganz anderen Grund hier:  Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Ich finde es total spannend die ganzen Blogs anzuschauen. Ich bin mir sicher, dass ich viele davon noch nicht kenne und tolle Blogs entdecken werde. Das ist immer das schöne, finde ich. Du glaubst nicht, wie viele Blogs, Bücher und Autoren ich mittlerweile neu kennengelernt habe.  Wichtig ist mir, dass ich nicht nach Followerzahlen gehen werde, denn es gibt ganz tolle kleine Blogs, die definitiv auch eine Chance verdient haben. Das ist eine gute Idee. Hier soll ja jeder seine Chance bekommen. Womit wird dich ein Blog überzeugen können? Ich finde es immer wichtig, dass man das Herzblut und die Leidenschaft spürt. Ich möchte spüren, dass das Bloggen Spaß macht und es nicht nur um Reichweite geht. Dass der Bloggende authentisch ist. Das merkt man ganz genau. Und genau dieses (glaube ich) spricht die Follower auch immer sehr an.  Was erwartest du von deinem Genre? Wo legst du bei den Blogs besonderen Augenmerk? Mein Augenmerk liegt auf der Vielfalt eines Blogs. Macht es Spaß, die Beiträge zu verfolgen, gibt es Rezensionen oder Aktionen? Ich verfolge gerne Blogs, bei denen ich das Gefühl habe, auch die Person dahinter ein wenig kennenzulernen. Bei vielen Blogs habe ich genau das Gefühl, die Person, die dahintersteht kommt mir nahe. Und das finde ich immer ganz besonders toll.  Aber lass uns noch ein bisschen allgemein über die Buchwelt plaudern. Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Farbschnitte. Ja, ich finde auch, das nimmt mittlerweile echt überhand. Es geht in manchen Posts gar nicht mehr um die Geschichte, sondern nur noch um die Farbschnitte.  Ich finde es schlimm, dass man immer öfter hört, was das Buch hat keinen Farbschnitt? Dann kaufe ich es nicht. Natürlich sind sie schön, aber mir geht es um die Geschichte. Da liegen wir ganz nah beieinander. Eine Nuss kauft man ja auch nicht nach Schale, sondern nach Kern. 🙂 BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Ich glaub ich bin zu alt für den neuen heißen Scheiß. Ich hab es jetzt gerade mal geschafft mich dort anzumelden, aber nicht mit dem Blog, sondern privat. Und? Ich frage für eine Freundin … 😀  Ja was soll ich sagen, ich blicke da nicht durch. Alles klar, dann sind wir schon zwei. Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Ich beobachte mit Bedauern, dass es immer mehr Piraterieseiten gibt, die leider auch noch sehr guten Zulauf haben. Oh ja, das finde ich unglaublich furchtbar und es ist einfach dreist! Sehr traurig, dass die Leute nicht mal bereit sind, die oftmals 99 Cent für ein Buch zu bezahlen. Das wird sich mir nie erschließen warum jemand das macht. Aber lass uns doch der nächsten Frage widmen: Vielen Dank! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Wir haben uns auch total wohl hier gefühlt und sieh dir den Skoutz an, der kommt überhaupt nicht mehr wieder weil er bei deinen Katzen sitzt. Aber mitnehmen muss ich ihn gleich auf jeden Fall. Aber eins möchten wir zum Schluss noch wissen: Was macht dich glücklich? Mein Mann, meine Katzen, Bücher, Kaffee und Schokolade. Die Mischung gefällt mir sehr gut. Tausche Katzen gegen Hund da bin ich voll dabei 😀  Mehr von Dani und ihrer Bücherwelt gibt es hier: Danis kleine Bücherwelt auf Facebook* und Instagram * und natürlich auch bei uns in älteren Interviews, in dem wir über Träume, Lieblingsbücher und technischen Fortschritt gesprochen haben  
  • Köln 9mm – Köln Krimi von Marco Hasenkopf
    Heute möchten wir euch „Köln 9mm“ von Marco Hasenkopf vorstellen. Der Krimi führt uns auf die dunkle Seite von Köln und hat einiges an Spannung zu bieten. Es ist der zweite Fall für Mertin und Kaiser, zwei ungleiche Kommissare aus dem KK11. Aber seht selbst …   Köln 9mm Köln Krimi (Köln-Krimi) von Marco Hasenkopf  Die dunkle Seite Kölns – der 2. Fall für Mertin und Kaiser. Temporeich, vielschichtig, unkonventionell. Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter wird ein Kölner Polizist erschossen, doch die Kugel stammt nicht aus der Waffe der Räuber. Die ungleichen Kommissare Judith Mertin und Markus Kaiser vom KK11 sollen die Todesumstände genauer untersuchen.Steckt mehr hinter dem schrecklichen Vorfall? Als im Keller des Opfers eine nicht registrierte Pistole entdeckt wird, tauchen Mertin und Kaiser tief ins Darknet ein und stoßen dabei auf ein kriminelles Netzwerk, das ihren Gerechtigkeitssinn auf eine harte Probe stellt.   Wie hat uns Köln 9mm gefallen? Judith Mertin und Markus Kaiser sind sehr unterschiedlich, nach den ersten Kapiteln bin ich aber sehr gut mit ihnen warmgeworden. Nachdem ich mich in beide hereingedacht habe, konnte ich mich gut in beide hineinversetzen und habe sie auch verstanden. Ich hing irgendwann ganz fest an den Seiten und konnte einfach nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Mir hat hier überhaupt nichts gefehlt. Es war spannend, es war ein gutes Tempo in der Geschichte und die Story war nicht so wie viele andere, für mich war sie aber wirklich super. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, mein Kopfkino lief die ganze Zeit und der Ausflug nach Köln war sehr lohnenswert. Eine rundum gelungene und spannende Geschichte, Krimiunterhaltung vom Feinsten. (hs) Wem verdanken wir „Köln 9mm“? Marco Hasenkopf, geboren 1973 in Hamm/Westfalen, studierte Klassische Archäologie, Philosophie und Alte Geschichte in Münster. Anschließend absolvierte er ein Studium sowie eine Ausbildung zum Drehbuchautor in Stuttgart, Hannover und Leipzig. Viele Jahre war Marco Hasenkopf an unterschiedlichen Theaterhäusern sowie für diverse Filmproduktionsfirmen tätig. Heute lebt er mit seiner Familie als freischaffender Schriftsteller und Theaterproduzent in Köln. Mehr Informationen Du möchtest nun auch gerne das Buch „Köln 9mm“ lesen? Dann bekommst du mehr Informationen in einem der vielen Buchshops oder direkt über diesen Affiliate-Link bei Amazon*.  
  • Skoutz-Award 2024 – Ablauf und Termine
    Nur die Geschichte zählt! Alljährlich suchen wir zusammen mit einer Fachjury und dem Skoutz-Publikum für den Skoutz-Award die Geschichten, die uns im laufenden Buchjahr besonders gefallen haben. Das ist etwas, worauf wir uns, auch wenn es viel Arbeit ist, jedes Jahr freuen. Es ist wichtig, sich in schwierigen Zeiten den Blick für das Schöne zu bewahren und zu allen Zeiten sind es die Geschichten, die wie erzählen, denen wir lauschen und die uns berühren, die uns zu Menschen machen. Der Skoutz-Award wird ehrenamtlich ausgetragen. Daraus resultiert eine knappe Personaldecke, die es erforderlich macht, den üblichen Zeitplan in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen etwas nach hinten zu schieben, aber wir hoffen, das macht nichts. Der Skoutz-Award ist ein aufwändiges Projekt, das vielen Menschen viel Freude bereitet, und darum bleiben wir auch dran. Mit Geschichten, die uns glücklich machen, mit Menschen, die unser Herz berühren und mit dem Bewusstsein, dass uns doch alle mehr verbindet als trennt.   Seht also hier, wie der Skoutz-Award 2024 abläuft. Wie immer ist es für uns völlig unerheblich, woher die Geschichte kommt. Ob das Buch aus einem großen Verlag oder vom Autor selbst veröffentlicht wurde, ob es von einem alten Hasen geschrieben wurde oder ein Debüt ist – nur die Geschichte zählt. . Und so geht’s: Ab dem 02.04.2024 bis einschließlich 16.04.2024 könnt ihr 2 Wochen lang Bücher für die Longlists des Skoutz-Awards anmelden. Auch in diesem Jahr darf jeder vorschlagen, welche deutschsprachige Neuerscheinung (Erst- oder Neuveröffentlichung) aus dem letzten Jahr einen Skoutz verdient hat. Dafür stellen wir euch in erstmals 12 Kategorien (Genres) und der Sonderliste für Buchblogs die Kandidaten vor, die jeweils von einem in diesem Genre verdienten Autor oder Blogger aus der Jury betreut werden. Die Kategorien sind wie in jedem Jahr: Anthologie Buchblog Buchcover Contemporary (Zeitgenössisch) Crime (Krimi und Thriller) Erotik Fantasy Kinder- und Jugendbuch (bis ca. 14 Jahre Lesealter) History Horror Romance Science Fiction Vorschlagen könnt ihr alle im Vorjahr, also 2023, in deutscher Sprache neu veröffentlichte Belletristik-Titel. Dabei können auch eigene Titel angemeldet werden. Daraus entsteht die Longlist für den Skoutz-Award 204, die alle Bücher repräsentiert, die im letzten Jahr einen Fürsprecher gefunden haben. Mehrfacheintragungen ein und desselben Titels bringen hier keinen Vorteil. Es ist eine, wie wir meinen, stets eindrucksvolle Übersicht, über das Buchjahr 2023. Jury Davon unabhängig stellen wir euch auch noch die Jury ausführlich vor, damit ihr wisst, wem wir eure Vorschläge anvertrauen. Seid sicher, dass hier geballte Sachkunde und Buchleidenschaft zusammenkommen. Seht selbst! . Midlist zum Skoutz-Award 2024 (Auswahl des Genre-Jurors) Aus der Auswahl der Longlist erstellt dann der für die jeweilige Kategorie zuständige Juror eine Auswahl aus den Vorschlägen in seinem Genre. Diese stellen wir dann am Sonntag, den 2. Juni 2024 vor. Dabei werden die Titel ausgewählt, die dem jeweiligen Jury-Mitglied besonders gut gefallen und die in ihrer Gesamtheit das jeweilige Genre auch in seiner Vielfalt repräsentieren. Jedes Subgenre sollte dabei nach Möglichkeit vertreten sein. Auch hier geht es nur um die Geschichte! Ob das Buch vom Autor selbst oder von einem Verlag veröffentlicht wurde, ob es von einem Neuling oder einem erfahrenen Autor stammt, ist völlig unerheblich. Natürlich stellen wir Euch die Titel der engeren Auswahl aus der Midlist vor, lassen ihre Autoren und auch ihre Fans zu Wort kommen und fragen den Juror, was ihn an diesem Buch angesprochen hat. Diese Bücher bekommen in unserem stetig wachsenden Skoutz-Buchregal einen Ehrenplatz und das kleine Award-Icon in Bronze, das auch die Menschen hinter dem Titel als kleine Auszeichnung verwenden dürfen.  . Shortlist zum Skoutz-Award 2024 (Auswahl von Publikum und Jury) Aus der Midlist wählen in dieser Runde ab dem 15. September 2024 dann die Skoutz-Jury (also auch die übrigen Juroren) und die Skoutz-Community jeweils ihre Favoriten, wobei die Stimmen der beiden Wahlrunden je hälftig gewertet werden. Denn aus jedem Genre kommen nur drei Titel weiter. Diese Wahlrunde beenden wir am 29. September 2024, damit wir die Gelegenheit haben, die in die Shortlist gelangten Titel noch einmal anzusehen. Diese Bücher auf der Shortlist 2024 stehen im Finale unseres Wettbewerbs. . Für den Weg, den sie damit bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben, ehren wir jedes von ihnen mit einem kleinen Award-Icon in Silber. Achtet darauf, denn diese Geschichten konnten bereits eine Fachjury und die Skoutz-Community begeistern. . Wer bekommt einen Skoutz-Award 2024? (Das letzte Wort hat das Publikum) Über den Siegertitel stimmt in der 3. Runde nur noch die Leserschaft ab. Hierfür ist schalten wir in der Woche vom 20. bis 27. Oktober 2024 die Wahllokale frei. Die Sieger werden am 29. November 2024 um 19.00h in einem Online-Event gekürt. Die nun prämierten Titel stehen zusammen mit dem Skoutz-Award 2024 für ein wunderbares Buchjahr und viele unvergleichliche Leseerlebnisse und haben sich das Gold-Abzeichen redlich verdient. Denn sie sind der Skoutz des Jahres in ihrer jeweiligen Kategorie. Das bedeutet, sie haben sich bis dahin gegen hunderte andere Geschichten erfolgreich durchgesetzt . Damit sind sie Botschafter für eine bunte, vielfältige, begeisternde und wertschätzende Buchwelt. . Rechtliches:  Auch wenn es eigentlich klar ist – der gesamte Wettbewerb erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Weder Autoren noch Leser haben Anspruch auf Berücksichtigung. Auch der Terminplan ist nur vorläufig und unterliegt womöglich noch pandemie- oder anderweitig bedingten Anpassungen.  
  • Skoutz Award: Das ist die Jury 2024
    Natürlich stellen wir euch beim Skoutz-Award nicht nur Bücher, sondern auch Buchmenschen vor. Hier und heute etwa die Jury des diesjährigen Skoutz-Awards, mit anderen Worten: Die Jury 2024 und ihre Gesichter! 12 mutige Buchbegeisterte, die sich der verantwortungsvollen Aufgabe stellen, aus einer Flut von Titeln jene herauszusuchen, die über die Midlists der jeweiligen Kategorie ins Rennen um den Skoutz-Award gehen dürfen. Sie suchen die Bücher, die auf die eine oder andere oder ganz besondere Weise in ihrem Genre das letzte Buchjahr repräsentierten. Geschichten, die uns berührt und bewegt haben. Bücher, die etwas bewirken konnten. Bücher, die mit ihrer Geschichte oder in ihrer Erzählweise anders und besonders waren. Unsere Jury besteht auch in diesem Jahr wieder aus ausgewiesenen Kennern der von ihnen betreuten Kategorie, denen unsere Skoutze auch vertrauen, was ihre Erfolge belegen. Die Jury ist gefordert, nicht nur das Leserherz entscheiden zu lassen (dafür haben wir das Publikum), sondern zusätzlich auch darauf zu achten, dass die Vielfalt der Kategorie angemessen repräsentiert wird und die Kandidaten auch gewissen qualitative Mindeststandards erfüllen. Neben langjährigen Vollzeitprofis haben wir in diesem Jahr auch Debütanten dabei, was sicherlich bei der Wahl der Shortlist zu einer spannenden Mischung aus Erfahrung und Innovation führen wird. Damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt und wie die Jury arbeitet, haben wir all unsere Jury-Mitglieder in diesem Jahr gebeten, uns in ihren Interviews auch ein paar Fragen dazu zu beantworten, wie sie an ihr Amt und seine Aufgaben herangehen wollen. Die Interviews verlinken wir nach und nach unter den Beiträgen.   Skoutz proudly presents: Die Jury 2024 Anthologie – Die Kurzen in den Händen der Vorjahressiegerin Jennifer B. Wind Wir sind sehr glücklich, dass die in diesem Jahr wieder gut gefüllte Longlist Anthologie in den Händen von unserer Vorjahressiegerin und hervorragenden Autorin liegt, die mit ihrem Sachverstand und ihrer guten Erzählweise im letzten Jahr  die Leser überzeugen konnte. Jennifer B. Wind ist in Leoben geboren; aufgewachsen im Murtal und in Wien, wohnt nun südlich von Wien. Gleich ihr Debüt wurde zum Bestseller und der Nachfolger ein Kritiker-Liebling, der als „Fanal für die Menschlichkeit“ gefeiert wurde. . Buchblog – Um unsere Buchblogs kümmert sich Vorjahressiegerin Daniela Weigel von Danis kleine Bücherwelt Danis kleine Bücherwelt ist ein Buchblog, der durch kreative Ideen rund um die von ihr vorgestellten Genres (gerne auch Horror) besticht und immer einen Besuch lohnt. Wenn der Vorjahres-Sieger sich der Kategorie im nächsten Jahr annimmt, freut uns das immer besonders. Wir sind sicher, dass bei Daniela diese Kategorie bestens versorgt ist und hoffen, dass wir ihr viele Blog-Nominierungen anvertrauen dürfen.     Buchcover – Augenschmaus von Anke Koopmann von Designomicon Auch in diesem Jahr wissen wir die vielen schönen Cover bei der Vorjahresfinalistin Anke Koopmann bestens aufgehoben. Wir sind sicher, dass Anke uns hier eine wahre Augenweide zusammenstellen wird, weil wir ihre Arbeiten seit Jahren verfolgen und wissen, dass bei ihr sowohl Ästhetik als auch Handwerk gleichermaßen groß geschrieben werden, ohne dass sie dabei den Blick für die kleinen Dinge, die Details, die Zuckerl, vergisst. Die Midlist Buchcover wird also sicherlich nicht nur die Jury 2024 erfreuen, sondern auch alle anderen..Contemporary – Lea Hermann liest die anspruchsvollen Geschichten Contemporary – Lea Herrmann übernimmt die Königsklasse Vorjahressiegerin Lea Hermann nimmt sich die Longlist Contemporary vor. Die in München lebende und arbeitende Autorin sucht schreibend nach Lösungen alltäglicher Probleme und schreibt anschaulich, sarkastisch und bringt das Thema damit auf den Punkt. Wenn sie genauso an die Auswahl der Midlist herangeht, können wir uns in dieser traditionell besonders vielseitigen Kategorie auf tolle Leseabenteuer freuen. Wir jedenfalls sind gespannt, welche Bücher ihrem Anspruch gerecht werden und den Sprung auf die Midlist schaffen. . Crime – Sascha Braun als Chefermittler der Jury 2024 Debütant Sascha Braun schaffte es gleich auf Anhieb auf die Midlist des Skoutz-Awards und ist damit ein Garant für eine sehr spannende Midlist Crime in diesem Jahr. Mit seinem Blick für spannende Stoffe und seinem unbestreitbarem Gespür für Spannung sind wir uns sicher, dass neben den üblichen Verdächtigen auch der eine oder die andere Unbekannte den Weg in den Wettbewerb finden dürften. Es wird mörderisch spannend, da sind wir sicher. . Erotik – Eyrisha Summers, unsere Jurorin für die Kategorie Erotik Eyrisha Summers ist in vielen Skoutz-Listen mit ihren Büchern vertreten und eine ausgewiesene Kennerin ihres Genres. Auch ihrem Publikum ist sie sehr bekannt für geradlinige Erotik ohne Feigenblatt vor dem Mund oder anderen Körperstellen, ohne dass es dabei jemals schmuddelig oder gewaltverherrlichend würde. Sie wird also bestimmt eine runde Mischung in diesem Genre finden und einmal mehr beweisen, wie vielseitig die dort vertretenen Texte doch sind. . Fantasy – Celeste Ealain und Odine Raven sind gemeinsam auf der Suche nach fantastischen Geschichten Wir sind sehr glücklich, dass die in diesem Jahr bestimmt wieder gut gefüllte Longlist Fantasy in den Händen von gleich zwei hervorragenden Autorinnen liegt, die mit ihrem Sachverstand und ihrer guten Geschichten ins Finale gezogen sind. Celeste Ealain, in Wien geboren und aufgewachsen, studierte Internationale Betriebswirtschaft und ist durch ihre kreative Ader in verschiedenen Branchen geprägt. Jede ihrer Storys bewegt sich konsequent außerhalb des Mainstreams und ist als einzigartiger Genremix zu genießen. Das ist natürlich die perfekte Voraussetzung für eine abwechslungsreiche und spannende Midlist Fantasy, einem Genre, das per se sehr unterschiedliche Subgenres vereint und Fantasie mehr als alle anderen Genres fördern sollte. Verstärkt wird sie von Odine Raven, die gleichfalls für Fantasy brennt, auch wenn ihre eigenen Bücher zwar fantastische Anleihen nimmt, aber auch nicht gerade typisch für das Genre bzw. das nach dem Thema zu vermutende Subgenre sind. Egal, ob das nun die Märchen (für die sie auch letztes Jahr gewonnen hat) sind, oder ihre Vampir-Geschichten. Wie auch schon Celeste hat auch Odine schon Ausflüge in das Nachbar-Genre Science Fiction hinter sich und konnte auch hier ihr Publikum mit einem außerhalb der klassischen Lesegewohnheiten erzählten Buch überzeugen. Dabei legt auch sie großen Wert auf handwerkliche Qualität, so dass eine gute Idee allein für einen Midlistplatz nicht reichen dürfte. Wir sind jedenfalls sicher, dass die beiden in diesem Jahr ein gutes Auge auf die Longlist haben und eine runde Mischung finden.   History – Valeska Réon geht auf die History-Reise Valeska Réon hat sich im letzten Jahr den Skoutz Award für den History-Bereich ergattert und sie ist eine tolle Jurorin für diesen Bereich. Sie wuchs in der Nähe von Bonn und in Renesse auf und versuchte sich erst einmal in einer Vielzahl von sehr verschiedenen Jobs, unter anderem Friseurin, Visagistin, Model, Assistentin der Geschäftsleitung, Privatdetektivin, Lektorin und Übersetzerin. Das hat ihr Auge geprägt und ihr Gespür für Geschichten geschärft. Darum setzt sie sich heute in all ihren Projekten für die Einzigartigkeit eines jeden Menschen und ein Leben in der eigenen Authentizität ein. Sie lebt heute mit ihren zwei Hunden in Dortmund. Die Midlist wird sicher ein sehr guter Mix aus verschiedenen Geschichten in diesem Bereich und großartigen Figuren, denen wir gerne durch die Zeiten folgen werden. . Horror – Zoey Aldrich liebt Geschichten und in Buchwelten abzutauchen Zoey Aldrich hat sich im letzten Jahr bis ins Finale geschrieben und nimmt in diesem Jahr als Jurorin in der Jury 2024 den Bereich Horror ins Visier. Bereits als kleines Mädchen schrieb sie Fantasiegeschichten auf der elektrischen Schreibmaschine ihrer Mutter. Kein Wunder, denn sie wuchs inmitten von gut gefüllten Bücherregalen auf und begeisterte sich früh für J.R.R. Tolkien, Wolfgang Hohlbein und Stephen King. Die autistische Schriftstellerin aus München hat mit ihrer postapokalyptischen Buchreihe, die schon öfter auf den Listen des Skoutz-Awards auftauchte, eine treue Fangemeinde gewonnen. Neben der Schriftstellerei arbeitet sie als freie Ghostwriterin und Lektorin. Zoey Aldrich ist nicht nur leidenschaftlicher Bücherwurm und unverbesserliche Tagträumerin, sie ist auch Vollblut-Gamerin, Pen and Paper-Nerd und Horrorfilmfan. Sitzt sie nicht am Computer, um zu schreiben oder zu zocken, dann ist sie im Garten oder im Wald zu finden. Das klingt jedenfalls so, als würde auch in diesem Jahr wieder die Midlist Horror unerträglich spannend. Wir freuen uns darauf! . Kinder- und Jugendbuch – Ulrike Motschiunig kümmert sich um Bücher für die kleinen Leser Ulrike Motschiunig hat im letzten Jahr den Skoutz Award im Bereich Kinder- und Jugendbuch bekommen und konnte ihr Glück kaum fassen. In dieser Kategorie widmet sie sich in diesem Jahr der Longlist und der anspruchsvollen Aufgabe, daraus eine Midlist zu machen. Die Autorin wurde in Ried im Innkreis geboren und wuchs inmitten der Hügellandschaft im Herzen des Innviertels auf. 1990 zog sie in ihre Wahlheimat nach Klagenfurt am Wörthersee. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder begann sie sich auf das Schreiben von Kinderliteratur zu konzentrieren. 2010 wurde ihr erstes Kinderbuch vom G & G Verlag verlegt. Die Themen für ihre Bücher kommen von Herzen und es erfüllt sie mit Freude, wenn sie Kinder damit berühren kann. Deshalb füllt sich ihr Kinderbücherregal jedes Jahr ein wenig mehr, bisher in sieben verschiedenen Sprachen. Wir freuen uns auf ihre Midlist. . Romance –  Emma Christ kümmert sich um Herzensangelegenheiten Emma Christ, die im Bereich Romantasy Zuhause ist, widmet sich in diesem Jahr in der Jury 2024 den romantischen Geschichten. Wir sind überzeugt, sie findet eine eine sehr abwechslungsreiche Midlist Romance. Die Autorin lebt mit Ihrem Mann und zwei Hunden im Südwesten von Deutschland, in der Nähe zu Frankreich. Von klein auf mochte sie Bücher, am liebsten Serien mit richtig dicken Schmökern. Das ist natürlich etwas, das ihr das traditionell gut gefüllte Regal der Longlist Romance bieten können wird und wir sind sicher, sie wird das Beste daraus machen und uns lauter Liebes-Perlen vorstellen! Wir freuen uns auf eine breite Mischung in diesem Genre. Science Fiction – M. H. Steinmetz und die Zukunftsvisionen M. H. Steinmetz ist ein „alter Hase“ in der Autorenwelt und wir freuen uns sehr darüber, dass er uns in diesem Jahr für die Kategorie Science Fiction die Jurytätigkeit abnimmt. Im letzten Jahr hat er nach vielen Nominierungen nun auch den Skoutz-Award Science Fiction gewonnen und verstärkt daher heuer die Jury 2024. Jahrgang 1965, schreibt Mario Horror-Romane, düstere Spielbücher und klassischen Cyberpunk. Er lebt und arbeitet im schönen Speyer am Rhein, wo er neben dem Schreiben mittelalterliches Reenactment betreibt, mit dem Messer fechtet und cyberpunkig Rollenspielt. Man munkelt, das seine zombiehaft-dämonische Inspiration einer spirituellen Sitzung entsprang, bei der er einem Geist begegnete und sein Faible für Oldschool-Horror in den endlosen Weiten South Dakotas geboren wurde. Er wird als Kenner des Genres und vor allem seiner Sub-Genres mit Sicherheit eine breite Mischung in diesem Genre zur Midlist formen.        
  • Wo sind die Vorschläge für die Longlist 2024?
    Alle Jahre wieder … rufen wir auf, mit uns zusammen die Bücher des letzten Jahres zu feiern. Beim Skoutz-Award dürfen alle Belletristik-Bücher mitmachen, die im letzten Jahr in deutscher Sprache neu veröffentlicht wurden. In diesem Fall also zwischen 01.01. 2023 und 31.12.2023! Und wir freuen uns schon auf viele, viele wundervolle Bücher und Buchblogs. . Nur die Geschichte zählt! Es ist also völlig unerheblich, wer das Buch geschrieben hat, Alter, Geschlecht und Herkunft spielen keine Rolle. Es kommt nicht darauf an, ob es sich um ein Debüt handelt oder ob es von einem alten Hasen stammt. Uns ist – und damit unterscheidet sich der Skoutz-Award von den meisten anderen Literaturpreisen – auch egal, wie das Buch auf den Markt gekommen ist. Hörbücher, E-Books oder Print – jeder darf mitmachen. Und es ist auch nicht relevant, ob das Buch von einem großen, einem kleinen oder keinem Verlag verlegt wurde. Unsere Jury und alle Skoutze, die Jahr für Jahr mit uns abstimmen, haben stets für ein ausgewogenes Verhältnis gesorgt, und das wird sicherlich auch in diesem Jahr wieder so sein. Tolerant und fair – bunt, quirlig und buchverliebt. Das ist uns wichtig. . Und so geht’s: In der Zeit vom 02.04.2024 bis einschließlich 16.04.2024 könnt ihr eure Vorschläge für die Longlist 2024 des Skoutz-Awards anmelden. Dafür stellen wir euch 12 Kategorien (Genres) vor, die jeweils von einem in diesem Genre verdienten Mitglied der Jury betreut werden. Vorschlagen könnt ihr alle im Vorjahr, also 2023, in deutscher Sprache neu veröffentlichten Belletristik-Titel sowie Buchblogs. So entsteht durch unsere gemeinsame Fleißarbeit mit der Longlist 2024 eine beeindruckende Übersicht über all die herrlichen Bücher und Geschichten, die uns im letzten Jahr begegnet sind. Während ihr hoffentlich fleißig Bücher und Buchblogs eintragt, werden wir euch die Jury 2024 vorstellen, damit ihr dann auch wisst, in wessen Händen das Schicksal eurer Vorschläge jeweils liegt. Wie es mit der Longlist 2024 dann weitergeht, erfahrt ihr hier unter diesem Link. . Hinweise zur Longlist 2024 Ein paar Dinge haben sich im Vergleich zu den Vorjahren geändert: Das Anmeldeformular für Vorschläge zur Longlist 2024 Unser Anmeldeformular* bietet eine Zeile, in die ihr das Buch eintragt, um das es euch geht. Bitte versucht, um uns Arbeit zu ersparen, ordentlich auszufüllen nach folgendem Muster: TITEL / AUTORENNAME (Nachname/Vorname) / VERLAG oder SP / VÖ-DATUM (Monat/Jahr)  z.B. DER LITERAT – eine Tragödie / Mustermann, Martina / SP / Dez. 23 In einer weiteren Frage könnt ihr dann die Kategorie ankreuzen, in der euer Vorschlag gelistet werden soll (Mehrfachnennungen möglich, aber bitte mit Verstand, also nicht einfach alle ankreuzen). Ihr könnt natürlich mehrfach  Titel eintragen. (Tipp: Dann kopiert euch die E-Mail-Adresse). Datenschutz Da uns gelegentlich vorgeworfen wurde, wir hätten die Longlist manipuliert und Bücher falsch umsortiert, müssen wir uns aufgrund des erfreulicherweise steigenden Interesses am Skoutz-Award absichern. Daher ist die Eingabe über identifizierbare E-Mail erforderlich. Selbstverständlich werden wir eure Daten verantwortungsbewusst behandeln und nur im Rahmen des Awards im Falle von Rückfragen verwenden, sofern ihr nicht einer weitergehenden Verwendung ausdrücklich zustimmt. Einzelheiten zur Datenverwendung in der Datenschutzerklärung. Wer mag, kann sich zum Newsletter anmelden und erhält dann auch die Infos rund um den weiteren Ablauf des Skoutz-Awards. Da gilt wie überall: Jederzeit kann man sich abmelden. E-Mail genügt. Ausschluss des Rechtswegs Auch, wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte: Der Skoutz-Award ist eine nicht-kommerzielle private Unternehmung, die ehrenamtlich organisiert wird. Skoutz erhält kein Geld und keinerlei sonstige Vorteile. Wir werden ausschließlich aus Liebe an der erzählten Geschichte tätig und behalten uns daher das Recht vor, einzelne Titel ohne Angabe von Gründen auszuschließen, die Regeln zu ändern und vor allem Termine zu verschieben. Uns liegt sehr am Herzen, dass alles transparent und fair abläuft, wir sehen uns alle Vorschläge zur Longlist 2024 und zu Verbesserungen des Wettbewerbs an und sind stets für Anregungen offen. Aber am Ende bleibt es unsere Entscheidung, wie wir den Skoutz-Award organisieren.
  • Skoutz Buchregal 24/02 – Bücher die in Großbritannien, Schottland oder Irland spielen
    Heute haben wir ein Skoutz-Buchregal zusammengestellt mit Handlungsorten in Großbritannien, Schottland oder Irland. Diese Länder sind bei den Lesern immer sehr gerne gesehen und wir haben eine bunte Mischung aus Geschichten, die genau dort stattfinden, zusammengestellt. Hier ist jetzt unser Buchregal mit solchen Geschichten. Report aus dem Skoutz-Buchregal 24/02 – Bücher die in Großbritannien, Schottland oder Irland spielen Wir haben euch gefragt und auch nach Geschichten gesucht, die in diesen Ländern spielen und hier ist eine Mischung aus diesen Geschichten. Blood and Guilt: Geschichten aus Dumornay – 2. Auflage von Sophie Grossalber  »Wir alle haben das Potenzial, zu Monstern zu werden.« Vampire. Werwölfe. Jäger. Drei Geschichten, drei Entscheidungen. In New Orleans schwankt Vampirkönig Damien Moreau zwischen seiner Machtposition und seinem Gewissen. Connor O’Rileigh wacht nach einer Vollmondnacht in den schottischen Highlands auf – inmitten der Mordserie einer blutrünstigen Bestie. In den eisigen Ausläufern des Himalayas muss die Jägerin Xi Lei ihre tiefsten Überzeugungen hinterfragen und vermeintliche Unschuldige richten, um die Welt zu schützen. Skoutz meint: Eine tolle Mischung aus Kurzgeschichten, die die Leser in eine faszinierende Welt befördert und die sehr gut gelesen werden kann. Es gibt tolle Charaktere, ein schöner Schreibstil, der fesselt und noch einiges an Zusatzinformationen. Da macht das Lesen Spaß und es macht Lust auf viel mehr. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Highland Delight: Kurzgeschichte (Ein Schotte zum Verlieben – Highland Liebesromane 3) von Lita Harris  Wenn du bis über beide Ohren verliebt bist und einen mega-peinlichen Auftritt hinlegst … Sieben Jahre sind vergangen, seit sich Charisma schwor, nie wieder nach Skye zurückzukehren, doch ausgerechnet dort wartet DER Traumjob auf sie. Jetzt muss Charisma nur noch das Kunststück fertigbringen, Ross MacLeod nicht in die Arme zu laufen, weil sonst ihr Herz in akuter Gefahr ist. Skoutz meint: Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag die Charaktere, ich mag es, mit dieser Geschichte in die Highlands zu reisen und mich sehr tief hineinfallen zu lassen. Bei mir wurden Bilder im Kopf lebendig, von der Landschaft aber auch von den Protagonisten. Ich fand, trotz dass die Story recht kurz war, ist bei mir das Kopfkino schnell angelaufen und ich hatte eine wunderschöne Auszeit aus meinem Alltag. Auch freue ich mich auf die neue Geschichte, wo man weitere Sachen und wie es weiterging erfahren kann. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Too Irish to Love – Neustart in Castlemore Hill von Josie Charles  Der verträumte Süden Irlands, ein malerisches Fischerdorf und eine kleine Pension direkt am Fluss … Als Aeryn für ein Liebes-Comeback mit ihrem Exfreund Daniel nach Castlemore Hill reist, rechnet sie nicht mit dem attraktiven, aber mürrischen Pub-Besitzer Glenn. Er wohnt neben ihrem Bed & Breakfast und verdreht ihr gleich bei ihrer Ankunft den Kopf, während sich Daniel als unverbesserlicher Lackaffe entpuppt. Für Glenn ist Aeryn allerdings nur eine Zicke aus Dublin City, mit deren vorlauter Art er sich nicht anfreunden kann. Doch manchmal ziehen sich Gegensätze an und auf der »Grünen Insel« ist schon so manches Liebeswunder geschehen … Skoutz meint: Eine romantische und schöne Geschichte, die den Leser nach Irland schickt. Sie kam mit ein paar Irrungen und Verwicklungen daher und konnte in einem Rutsch gelesen werden. (sh) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Inspector Barnaby und der tote Notar von Caroline Graham Seltsame Morde häufen sich im englischen Dorf Forbes Abbot … Inspector Barnaby ermittelt im spannenden Cosy Krimi mit viel britischem Humor Als Mallory und Kate Lawson das reizende Appleby House im beschaulichen Forbes Abbot erben, können sie es kaum erwarten, das stressige Leben in London hinter sich zu lassen. Doch trotz seines idyllischen Charmes ist Forbes Abbot alles andere als die friedliche Gemeinschaft, die sich die Lawsons erhoffen. Denn der Notar der Familie, Dennis Brinkley, wird unter den seltsamsten Umständen tot aufgefunden. Zunächst wird von einem Unfall ausgegangen, bis ein weiterer Mord das Dorf in Schrecken versetzt. Um den Täter zu fassen, wird Inspector Barnaby beauftragt und überrascht alle damit, dass er zuerst die Familie Lawson genauer unter die Lupe nimmt … Skoutz meint: Ein toller Cosy Crime mit dem typisch englischen Humor. Charaktere die zur Geschichte passen, spannende Story bis zuletzt. Ich mag diese Art von Krimis, die für mich so typisch englisch daherkommen. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Drachenschwert Trilogie: Gesamtausgabe von Marlies Lüer  Midirs Sohn, ein in Schottland gestrandeter Anderswelt-Elb namens Fearghas, schmiedete einst ein machtvolles Zeremonialschwert, welches einem dunklen und verbotenen Zweck diente. Hundert Jahre später wirkt sich diese Tat auf Tibbys Leben aus: An ihrem 18. Geburtstag wird ihr eine alte Holzkiste zugespielt, randvoll mit faszinierenden Relikten aus grauer Vorzeit, vererbt von der ersten Erdsängerin. Das Tagebuch spricht von einem Familiengeheimnis und als die Nacht hereinbricht, erfährt sie die überwältigende Vision eines Schwertes, um dessen Griff sich ein kleiner, rotglühender Drache windet. Ein hypnotischer Sog ruft sie in die Highlands. Viele Jahre später steht Tibby und ihrer Enkelin Ailith eine schwere Bewährungsprobe bevor – die Göttin Gäa ruft die Erdsängerinnen zum Kampf gegen dämonische Kräfte. Das Schwert des Elben ist dabei Hilfe und Gefahr zugleich. Der Kreis schließt sich und Midirs Sohn muss sich für seine Taten verantworten. Skoutz meint: Toll geschriebene Fantasy, die mich sofort in den Bann gezogen hat. Da liefen Bilder im Kopf, alles wurde bildlich erzählt und der Schreibstil lässt einen wunderbar durch die Kapitel ziehen. Einfach Klasse! (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Vom Kätzchen verführt (Mystic Ireland 4) von Lisa Skydla  Eine Frau, die eigentlich eine Katze ist. Ein Polizist, der unter einer Katzenhaarallergie leidet. Und ein plötzlicher Mord. Kate liebt es, mit dem neuen Polizisten Jeremy Spielchen zu spielen. Als Gestaltwandlerin weiß sie sofort, dass er ihr Seelengefährte ist. Nur wie soll sie ihm die Wahrheit über sich erklären? Wird er an ihrer Seite bleiben, obwohl sie ein magisches Wesen ist? Jeremy glaubt, langsam wahnsinnig zu werden. Seitdem er nach Portumna versetzt wurde, sieht er Dinge, die nicht sein können. Angefangen hat es mit einem Mann mit Hufen und jetzt denkt er, dass sich eine Nixe im Shannon tummelt. Außerdem ist da diese Katze, die er trotz seiner Katzenhaarallergie problemlos streicheln kann. Als ob das alles noch nicht genug ist, fühlt sich der dominant-sadistische Polizist zu einer Privatermittlerin hingezogen, die ihm ständig einen Schritt voraus ist. Eines Tages gerät sie unter Mordverdacht, weshalb er sie festnimmt, obwohl er von ihrer Unschuld überzeugt ist. Ist er in der Lage, sie vor einer ungerechten Strafe zu bewahren? Oder wird er hilflos zusehen müssen, wie sie ins Gefängnis wandert? Eine Geschichte vor den traumhaften Kulissen der irischen Landschaft, die den Leser tief in die magische Welt hineinzieht, die aber auch zeigt, wie wichtig Vertrauen, Liebe und Freundschaft sind. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Skoutz meint: Wunderbare Geschichte, die sich flüssig lesen lässt. Der Schreibstil ist locker und man kann sich richtig reinversetzen, die Handlung läuft in Bildern vorm inneren Auge ab, die Charaktere wirken echt und lebendig. Tolle Reise beim Lesen durchlebt. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Whitehall Shadows: No Fairytales in Cornwall von Kay Noa und Lilly Labord  Vampire in Cornwall? Lara Wesson ist stolz und voller Vorfreude, als sie zu einer geheimen Sondereinheit von Scotland Yard versetzt wird: Der DIA. Ihr neuer Partner im Job, Chief Inspector Fionn Byrne, scheint hingegen nicht begeistert von der jungen Kollegin. Während sie ins malerische Cornwall reisen, um ihren ersten gemeinsamen Fall zu lösen, kommt es schnell zu Konflikten zwischen der taffen, lockeren Lara und dem sehr britischen und stets bestens gekleideten Fionn. Während Lara herausfindet, dass sich hinter der Abkürzung DIA eine ganze, geheimnisvolle Welt auftut, werden nachts auf dem Moor Unschuldige gejagt. Die beiden gegensätzlichen Ermittler geraten in höchste Gefahr: Jemand will nicht nur verhindern, dass sie einen Mord aufklären, sondern Lara und Fionn ein für alle Mal aus der Welt schaffen. Nur, wenn es ihnen gelingt, sich zusammenzuraufen, können sie hoffen, diesen herausfordernden Fall zu lösen und ihrem unerbittlichen Widersacher zu entgehen. Skoutz meint: Eine Reise nach Cornwall – es war spannend, humorvoll und wunderbar zu Lesen. Die Mischung macht es und hier war sie richtig gut! Von der ersten Seite an war ich versunken und bin erst zum Ende hin wieder hinausgekommen. Für mich eine wirklich gelungene und tolle Lesezeit, mein Alltag wurde einfach versteckt! (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Das war unser  Skoutz-Buchregal 24/o2! Wir hoffen, es hat euch gefallen und freuen uns natürlich über Ergänzungsvorschläge von euch. Bleibt skoutzig!  
  • 50 Berühmte Frauen der Literaturgeschichte zum Tag der Frau
    Zum internationalen Tag der Frauen haben wir uns in der Skoutz-Redaktion Gedanken gemacht, welche Frauen eigentlich die  Literatur gerockt haben. Und uns sind viele, sehr viele eingefallen. So viele, dass man ganz klar sagen muss, dass die Buchwelt wirklich völlig anders aussähe, wenn sie nicht gewesen wären.   Literatur ist weiblich! Schon ganz zu Beginn wird es weiblich, denn Hildegard von Bingen fasziniert mit ihrem unglaublichen Wissensdurst, Musik, Gedichten, modernen Ansprüchen genügenden wissenschaftlichen Texten und faszinierend modernen Gedanken heute noch wie vor 1000 Jahren. Mary Shelley, die viel später mit Frankenstein einen Medizin-Thriller schrieb, der bis heute Forschung inspiriert und zugleich der Wissenschaft die Ethik als Regulativ gegenüberstellte. Doch auch Frauen sind vertreten, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben, wie die heute fast völlig vergessene Christine de Pizan, die schon Mitte des 14. Jhdts. Karriere am Hof gemacht hat und dann Bücher über eine Welt schrieb, in der Frauen dieselben Rechte wie Männer haben (etwas, was wir auch 700 Jahre später noch nicht so recht hinbekommen). Auch Schopenhauers jüngere Schwester Adele ist schließlich so ein Fall, die hochbegabt es nie gewagt hat, aus dem Schatten ihres Bruders und seiner weltberühmten Freunde herauszutreten, was unendlich schade ist. Frauenliteratur, und wir meinen damit Literatur von Frauen, ist erstaunlich häufig revolutionär, radikal, provokant und sehr selbstbewusst. Autorinnen haben seit Christne de Pizan maßgeblich zu unserem heutigen Anspruch auf gesellschaftliche und individuelle Gleichberechtigung beigetragen, mit George Sand und Simone de Beauvoir zeitenwendende Werke verfasst. Frauen griffen gegen das Unrecht ihrer Zeit wie Männer zur Feder und wenn man das quotal bereinigt, wohl auch viel häufiger. Harriet Becher-Stowe hat Amerika ein erstes Gespür für Rassismus vermittelt. Aphra Behn im Commonwealth selbigen angeklagt. Else Lasker-Schüler schließlich schrieb ihrer Zeit ins (Nazi-)Gewissen. Ilse Aichinger, Judith Kerr und natürlich Anne Frank legten zeitlos Zeugnis ab, in einer Sprache die direkt ins Herz geht und betroffen macht ohne je pathetisch zu werden. Wusstet ihr dass sehr wahrscheinlich der erste Roman überhaupt von einer japanischen Hofdame Murasaki Shikibu geschrieben wurde? Die Liebesabenteuer des Prinzen Genji Monogatari haben wir euch schon mal in unseren Classics vorgestellt (weiterlesen). Frauen und Genres Wenig erstaunlich, dass auch in fast keinem Genre Frauen wegzudenken sind, ohne dass das Genre sich völlig verändern würde. Dieses Gedankenexperiment zeigt, dass Frauen nicht nur mitschreiben, sondern maßgeblich vorschreiben, vorausdenken und Vorbilder prägen. Seht selbst: Damit steht sie für Science Fiction sicherlich auf einer Stufe mit Jules Verne, der dafür aber vielmehr beachtet wird. Ursula K. Le Guin kennt man weniger für ihre großartigen und kühnen SF-Entwürfe als für ihre Fantasy und Audrey Niffenegger, die Science Fiction wunderbar romantisiert hat, ohne dass dies im Genre bemerkt worden wäre. Auch Johanna Braun, die mit dem Irrtum des großen Zauberers bewiesen hat, dass auch SF lustig sein kann, ist leider viel zu unbekannt geblieben. Was wäre der Liebesroman ohne so unterschiedliche Autoren wie Jane Austen, Emily Bronte, Hedwig Courts-Mahler, Margaret Mitchell und Jojo Moyes, die unser Bild von zeitloser, sehnsuchtsvoller, tragischer, erfüllter oder auch unglücklicher Liebe so nachhaltig prägten? New Adult ist übrigens, wenn man so will, eine Erfindung des Biedermeiers, nämlich der höchst geheimnisvollen Frau von W., deren Geschichten über die Gefühlswelt junger Mädchen ziemlich genau die NA-Tropes, die wir heute so gerne lesen, vorwegnehmen. Faszinierend, dass man bis heute nicht weiß, welche reale Figur hinter dem Pseudonym steckt. Ähnlich wie bei dem Klassiker der Erotik, die „Memoiren einer Sängerin“, wird zwar der damals bekannten Sängerin Wilhemine Schröder-Derivent zugeschrieben, aber sicher weiß man es nicht. Ganz generell halten und hielten Frauen auch bei der unanständigen Schwester des Liebesromans, der Erotikromane, von Anfang an problemlos mit, und adelten das Genre sogar, so etwa mit dem Heptameron, das von einer echten Königin stammt. Die angeblich so männerdominierte Fantasy wäre ohne Ursula K. Le Guin, Marion Zimmer Bradley, Anne Rice, Stephenie Meyers und natürlich J.K. Rowling dennoch deutlich anders. Wobei die beiden erst genannten Autorinnen auch in ihren Werken ein klar divers aufgestelltes Figurenensemble vorstellen und die beiden letztgenannten den Buchhandel des letzten Jahrzehnts mehr oder minder alleine retteten. Auch wenn wir uns das auflagenstarke moderne Genre, die Kriminalliteratur ansehen, wird es weiblich. Denn ohne Frauen wie Annette von Droste-Hülshoffs „Judenbuche“ (einem der allerersten Kriminalromane im modernen Sinn) hätte es das gar nicht gegeben und ohne Frauen wie Agatha Christie und Patricia Highsmith gar nicht ins Bewusstsein der Verlage geschafft. Das Werk von Agatha Christie ist übrigens das mit Abstand meist übersetzteste der Welt. Bei Horror holen Frauen tatsächlich erst in neuerer Zeit auf, doch auch in den Anfängen des Genres haben mit Udolphos Geheimnisse bereits 1794 Anne Radcliffe einen für das Genre wegweisenden Beitrag über toxische bis in den Wahnsinn greifende Liebe geschaffen. Mary Shelley hat mit Frankenstein auch dieses Genre beeinflusst und ebenso  später Daphne du Maurier, die mit Werken wie „Die Vögel“ den Thriller mit Horror gekreuzt hat. Auch bei den Kinderbuchklassikern sähe das Regal ohne Frauen ziemlich leer aus, völlig egal, ob wir in Schweden mit Selma Lagerlöff Nils Holgersson oder Astrid Lindgrens Karlsson vom Dach durch die Lüfte fliegen, in England Enid Blytons 5 Freunden folgen oder mit Anna Sewell Black Beauty reiten, wenn sie nicht mit Johanna Spyris Heidi durch die Schweizer Alpen toben.   50 Frauen der Literaturgeschichte, die ihr kennen solltet (stellvertretend für viele andere)   1098, Hildegard von Bingen Hildegard von Bingen war eine deutsche Benediktiner-Äbtissin, Dichterin, Komponistin und zudem eine bedeutende natur- und heilkundige Universalgelehrte. Sie verstand es, sich vor weltlichen und kirchlichen Würdeträgern Gehör und Respekt zu verschaffen. Sie gilt als erste Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters und ist zudem aus unserer Sicht eine bis heute gefragte Sachbuchautorin. Vielen gilt Hildegard daher heute als Vorkämpferin für die Emanzipation der Frau. Als bedeutendste Komponistin der Musikgeschichte ist sie vor allem in den USA, Australien und Japan bekannt. Sie ist sicherlich auch eine der wichtigsten Frauen der Literaturgeschichte. Hildegards ganzheitlicher Blick auf die Schöpfung gibt uns wertvolle Orientierung im Umgang mit dem Klimawandel. 1364 Christine de Pizan Christine de Pizan war eine wohl italienischstämmige Philosophin, die neben ihren eigenen Werken dann nach dem Tod ihres Mannes als Hofschreiber von Charles VI von Frankreich aufstieg. Damit gelang ihr eine für ihre Zeit beeindruckende Karriere. 1405 veröffentlicht sie ein erstaunliches Buch: In „Das Buch von der Stadt der Frauen“ entwirft Christine de Pizan die Utopie einer Gesellschaft, in der Frauen gleiche Rechte haben wie Männer. In der NZZ gibt es einen sehr lesenswerten Artikel über die Frau, die ihrer Zeit so unfassbar weit voraus war (LINK*) 1492 Margarete von Navarra Margarete von Navarra wurde durch 1509 Herzogin von Alençon und 1527 Königin von Navarra. Sie förderte Dichter, Künstler und Gelehrte, was sehr löblich ist, aber in unserer Liste steht sie deshalb, weil sie mit dem „Heptameron“ (eine Anspielung auf das berühmte Decameron von Boccacio) eine teils ziemlich erotische Novellensammlung geschrieben hat, die zeigt, dass Erotik-Literatur schon sehr früh geadelt wurde. 1640 Aphra Behn Aphra Behn war als Theaterautorin, Schriftstellerin und Übersetzerin eine der ersten Frauen, die ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben finanzierten. Damit war sie in der Position, sich nicht nur politisch zu engagieren, sondern auch kulturelle Schranken zu hinterfragen und dient bis heute als Vorbild vieler Autorinnen (auch wenn sie selbst gar nicht mehr so bekannt ist, sondern durch die Nachfolgerinnen wirkt, die sie beeinflusst hat, so etwa Virginia Woolf) Ihr bekanntestes Werk ist „Oroonoko“ (1688), in dem sie den Umgang mit Sklaven im Königreich anprangerte. 1775 Jane Austen Die Ikone des Regency, deren Hauptwerke „Stolz und Vorurteil“ und „Emma“ zu den Klassikern der englischen Literatur gehören und bis heute einen riesigen Fankreis begeistern und zu einem eigenen Sub-Genre des Historienromans, der Regency-Romance inspirierte. 1785 Bettina von Arnim Bettina von Arnim war eine deutsche Schriftstellerin, Zeichnerin und Komponistin und bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik und sowohl zu ihrer Zeit als auch in der heutigen so bekannt, dass sie es immerhin auf einen Geldschein geschafft hat. Ihr Engagement speziell bei der Förderung junger Talente ist auch heute noch vorbildlich. 1797 Annette von Droste-Hülshoff Anna Elisabeth Freiin Droste zu Hülshoff war eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen und Schriftstellerinnen, die mit ihren Werken wie der Kriminal-Novelle „Die Judenbuche“ (1842), einem der ersten Werke dieses Genres, fester Bestandteil der deutschen Literaturgeschichte ist. Auch ihre Kurzgeschichte über den Hund „Krambambuli“ ist nicht nur eine wirklich tragische Dreiecksgeschichte, sondern so mitreißend geschrieben, dass ich in der Schule beim Vorlesen vor der ganzen Klasse in Tränen ausgebrochen bin. Was mir heute noch peinlich, aber ein großes Kompliment für die Autorin ist. 1797 Mary Shelley Mary Wollstonecraft Shelley ist eine Autorin, die mit ihrem Roman mehrere Genres geprägt hat, die moderne Wissenschaft inspirierte und bis heute richtig gut zu lesen ist. „Frankenstein” ist genau genommen ein sehr frühes Werk der Science Fiction, auch wenn man es heute eher als Gothic-Novel und damit eher dem Horror zuordnet. Das Werk haben wir bei den Skoutz-Classics schon vorgestellt. Aber auch als Person passt sie gut in diesen Beitrag über starke Frauen der Literaturgeschichte, denn ihre Mutter gilt als eine der Vorreiterinnen des Feminismus‘, während sie selbst als Teenager von zu Hause durchgebrannt ist, um ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen und zu lieben, wen sie wollte. 1804 George Sand Amantine Aurore Lucile Dupin, wie sie mit richtigem Namen hieß, war eine französische Schriftstellerin, die in ihren Werken sozialkritische und emanzipatorische Fragestellungen aufwarf (u. a. „Indiana“ 1823, „Consuelo“ 1842) und für ihren auch für heutige Verhältnisse höchst selbstbewussten und freiheitlichen Lebensstil mit vielen Skandalen bekannt wurde und geblieben ist. 1807 Frau von W. Frau von W.  war eine um 1837 auftretende deutsche Novellistin. Ihre Anonymität wurde bis heute gewahrt und ist somit eines der größeren Geheimnisse der Literatur. Gleichwohl, oder gerade deshalb erfreute sie sich zu ihrer Zeit großer Beliebtheit speziell bei Leserinnen. Auffallend subtil beschreibt sie das Gefühlslebens junger Frauen und Mädchen und ist damit im Rahmen der Konventionen ihrer Zeit eine Vorreiterin des New Adult. Diese sinnliche Romantik kombiniert sie mit realistischer Beobachtungsgabe und großartigen Dialogen. Ein Rätsel ist sie bis heute geblieben! 1811 Harriet Beecher-Stowe Harriet Beecher Stowe war eine US-amerikanische Schriftstellerin (u. a. „Onkel Toms Hütte“, 1852) und vehemente Verfechterin der Abschaffung der Sklaverei. 1816 Charlotte Brontë Charlotte Brontë war eine britische Schriftstellerin des Viktorianisches Zeitalters, deren unter dem Pseudonym „Currer Bell“ erschienener erster Roman „Jane Eyre“ (1847) heute zu den Standardwerken der britischen Literatur gezählt wird. 1818 Emily Brontë Emily Jane Brontë war die jüngere Schwester von Charlotte Brontë, deren unter dem Pseudonym Ellis Bell veröffentlichter und einziger Roman „Sturmhöhe“ („Wuthering Heights“ 1847) bis heute noch begeistert, weshalb wir das Buch schon vorgestellt haben (Link). Auch sie war eine Frau, die ihr Leben lang für ihr Unabhängigkeit kämpfte und daher verdient zu den großen Frauen der Literaturgeschichte zählt 1819 George Eliot Hinter dem Pseudonym steckt die englischen Autorin, Journalistin und Übersetzerin Mary Ann Evans, die zu den erfolgreichsten Autoren der viktorianischen Ära zählt. Ihre Romane wie „Middlemarch“ gehören zu den Klassikern der englischen Literatur. 2015 wählte ein Gremium von 82 internationalen Literaturkritikern und -wissenschaftlern Middlemarch zum bedeutendsten britischen Roman (Link*) 1827 Johanna Spyri Johanna Spyri war eine Schweizer Schriftstellerin, die als Erfinderin der weltweit populären Kinderbuch-Romanfigur „Heidi“ berühmt wurde („Heidis Lehr- und Wanderjahre“ 1880, „Heidi kann brauchen, was es gelernt hat“ 1881). Auch wenn die Geschichten heute etwas aus der Zeit gefallen sind, haben sie doch mit der Freundschaft zwischen Heidi, Klara und dem Geißen-Peter ein Thema, wie man über Standesschranken und Beeinträchtigungen hinweg gemeinsam wachsen kann. 1830 Marie von Ebner Eschenbach Marie von Ebner-Eschenbach war eine bedeutende österreichische Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts, die mit sozialkritisch-psychologischen Romanen wie „Das Gemeindekind“ (1887) ein großes Publikum fand und zu einer Kultfigur des Literaturbetriebs ihrer Zeit aufstieg, als die dann sie viele nachfolgende Werke bis heute nachhaltig beeinflusste. 1831 Hedwig Dohm Hedwig Dohm war eine deutsche Schriftstellerin und Frauenrechtlerin aus Berlin, die sich in ihren Werken wie dem Roman „Schicksale einer Seele“ (1899) und gesellschaftspolitischen Schriften für die Gleichberechtigung von Mann und Frau einsetzte und dann sehr früh, auch im internationalen Vergleich Forderungen etwa nach dem Wahlrecht für Frauen erhob. Auch sie ist eine Frau der Literaturgeschichte, die daher sicherlich heute mehr Aufmerksamkeit verdient hätte 1843 Bertha von Suttner Bertha von Suttner war…
  • Die wohl traurigste Bibliothek aller Zeiten
    Heute erzählen wir euch von der wahrscheinlich kleinsten, sicher aber traurigsten Bibliothek aller Zeiten. Wie kann eine Bibliothek traurig sein? Das ist nicht leicht, aber in diesem Fall ist es gelungen. Andererseits aber – und darum möchten wir gerade in diesen von #NieWieder bewegten Tagen davon erzählen – ist Hoffnung eine widerstandsfähige und wundersame Pflanze, die selbst an den dunkelsten Orten Blüten treibt. Und in diesem Fall erzählt die Geschichte zugleich von der Magie der Bücher. Bücher sind Orte, wo man hinkann, wenn man nicht wegkann! Niemals war dieser Satz wahrer als bei diesem historisch verbrieften Fall: Die Kinderbibliothek in Auschwitz bestand aus acht Büchern, die von Dita Kraus und ihren Freundinnen sorgsam behütet und jede Nacht versteckt wurden, damit sie die Wachleute nicht konfiszierten. 1943 wurde die 13jährige Dita als Jüdin aus dem Ghetto Theresienstadt zusammen mit ihrer Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo man sie in ein Familienlager steckte. Das war in all dem Grauen ein großes Glück, denn so konnte Dita bei ihren Eltern bleiben und sich wenigstens im Freien treffen. Es gab dort sogar eine Kindertagesstäte, die von Fredy Hirsch, einem einfühlsamen Menschen geleitet wurde, der es irgendwie schaffte, den Kindern einen halbwegs friedlichen Platz zu bieten und sie sogar heimlich zu unterrichten. Er hatte die Bibliothek ins Leben gerufen und andere Mutige gebeten, erzählend als „lebende Bücher“ auszuhelfen. Sie erzählten Geschichten wie Robinson Crusoe oder die vier Musketiere. Diese Menschen verbrachten im Angesicht des Todes ihre letzten Tage mit den Kindern und schufen ihnen Zufluchtswelten. Für Dita Kraus sind sie die wahren Helden von Auschwitz. Dita Kraus erzählt davon in ihrer Biografie „Ein aufgeschobenes Leben“ und Antonio Iturbe greift ihre Geschichte in seinem internationalen Bestseller „Die Bibliothekarin von Auschwitz“ auf. Gleichwohl ist die Geschichte mangels deutscher Unterlagen nicht belegt und umstritten. Eine moderne Legende, die sich Dita Kraus ausgedacht hat? Auch wenn das Familienlager vergleichsweise gut ging, war es die Hölle. Speziell, als 1944 die Nazis mit der Liquidierung des Familienlagers begannen und mehr als die Hälfte der Gefangenen in die Gaskammern schickte. Andere, Leistungsfähige, wurden nach Deutschland zur Zwangsarbeit geschickt. „Wir waren alle hungrig und wussten, dass unser Leben in ein paar Monaten in den Gaskammern enden würde.“ Bücher über die traurigste Bibliothek Die Bibliothekarin von Auschwitz – Nach einer wahren Geschichte von Antonio Iturbe Ein Ort des Schreckens. Acht Bücher, die alles ändern. Im alles verschlingenden Morast des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau hat der Blockälteste Fredy Hirsch heimlich eine Schule aufgebaut. Ihr wertvollster Besitz sind acht alte, zerfallene Bücher. Fredy ernennt die 14-jährige Dita zur Bibliothekarin, sie soll die verbotenen Bände künftig verstecken und schützen. Dita, die schon früher Trost in Büchern gefunden hat, kümmert sich mit äußerster Hingabe um „ihre“ kleine Bibliothek. Und die Bücher geben zurück: Sie schenken Licht, wo nur noch Dunkelheit zu sein scheint, und bieten einen Anker, wo der Schmerz zu übermannen droht. Die Bücher begleiten Dita und die anderen Häftlinge durch die Zeiten der größten Verzweiflung, bis wieder ein neuer Hoffnungsschimmer zu erkennen ist. Eine ergreifende Auschwitz-Geschichte über die Magie der Bücher, erzählt nach einer wahren Begebenheit. Skoutz meint: Recherchen zeigen, dass es umstritten ist, ob die von Dita Kraus in ihren Erinnerungen festgehaltene Geschichte von einem heimlichen Buchregal im Konzentrationslage von Auschwitz wahr oder erfunden ist. Historisch mag das interessant sein, emotional ist es egal, solange es wahr sein könnte. Doch das macht nichts, denn Antonio Iturbes gut erzählte Geschichte ist packend, beklemmend und doch wunderschön. Denn solange wir an solche Geschichten glauben, ist auch Raum für Hoffnung. Bücher können uns selbst in der Hölle trösten.  Affiliate-Link* auf Amazon.    Ein aufgeschobenes Leben – Autobiografie von Dita Kraus Dita Kraus, geboren 1929 in Prag, wächst als einziges Kind einer jüdischen Familie auf. Ihre unbeschwerte Kindheit schildert sie mit Witz und Wehmut. 1942 wird sie mit ihren Eltern zunächst nach Theresienstadt, dann nach Auschwitz deportiert, wo ihr Vater stirbt. Schließlich gelangt sie mit ihrer Mutter über Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme in das KZ Bergen-Belsen, wo beide am 15. April 1945 befreit werden. Kurz danach stirbt die Mutter. Dita kehrt allein nach Prag zurück. 1949 entschließt sie sich, mit ihrer jungen Familie nach Israel zu emigrieren. Anschaulich und detailliert beschreibt sie, wie sie sich – wie viele andere Holocaust-Überlebende in Israel auch – unter schwierigsten Bedingungen eine neue Existenz aufbauen. Sie bleibt von Schicksalsschlägen nicht verschont und muss den Tod von zwei ihrer drei Kinder erleben. Gleichwohl schafft sie es, sich ihren Lebensmut zu bewahren. Seit Anfang der 1990er Jahre berichtet sie als Zeitzeugin über ihre bewegte Lebensgeschichte. In ihren Memoiren erinnert sie sich an die Menschen und die Stationen ihres Lebens und schaut zurück auf neunzig Jahre gelebte jüdische Geschichte. Skoutz meint: Dita Kraus ist Zeitzeugin der NS-Zeit und allem, was danach geschah. Diese großartige Frau beschreibt auf oft mitreißend und emotionale, manchmal poetische, unerwartet witzige und warmherzige Weise ihr bewegtes Leben, in dem sie sich trotz vieler Schicksalsschläge nie aufgab. Vielleicht auch, weil sie stets Trost in ihren Büchern fand. Jedenfalls ist die Episiode, in der sie von der Zeit in Auschwitz berichtet und von Fredy Hirschs Unterricht und der kleinen Bibliothek der Hoffnung schreibt, die für mich anrührendste in diesem großartigen Buch, das ein dunkles Kapitel der Menschheit in unsere Erinnerung zwingt.  Affiliate-Link* auf Amazon
  • Lesezeichen mal anders: Buchtrends 2024
    Wir versuchen heute mal die Zeichen zu lesen, die uns verraten können, wohin der Buchmarkt trendet. Lesezeichenlesen sozusagen. Das ist eine ziemlich schwierige Aufgabe, denn die Buchbranche ist unbeständig. Leicht zu begeistern, noch leichter zu verärgern. Die Wege, die eine Geschichte nehmen muss, über TikTok, den Premiumplatz auf dem Tisch hinter dem Eingang, Buchvorstellungen oder ähnlichen, um ihr Publikum zu finden, ziemlich abenteuerlich. Seit Amazon mit Kindle mitmischt und die Indies und Selfpublisher ein Zuhause gefunden haben, ist das Trendbarometer noch sprunghafter geworden. Welche Geschichten werden uns 2024 über welche Medien erreichen? Wo wollen wir einkaufen und wer wird sie geschrieben haben? Audio ist auf dem Vormarsch. Neben Hörbüchern werden immer öfter auch aufwändige Hörspiele nachgefragt. KI-Technologie versetzt die Branche in Angst und Schrecken. Wie verändert TikTok den Buchmarkt und unsere Erwartungshaltung gegenüber neuen Geschichten? Als ChatGPT letztes Jahr öffentlich zugänglich wurde, schlug das hohe Wellen. Auch wenn die KI erzählten Geschichten noch eher unfreiwillig komisch und keine Konkurrenz zu einer handwerklich gut geschriebenen, fantasievollen Story sind, verändert sie mittelbar unsere Buchwelt, denn bei Marketing und Werbung sieht es anders aus. Übersetzungen oder Bildbearbeitung sind die Tore, über die künstliche Intelligenz tatsächlich Einzug in unser Buchleben hält. Und so wird die Frage, wie wir Bookies mit KI umgehen, auch die Buchtrends 2024 maßgeblich beeinflussen. Und sonst? Welche Genres werden am beliebtesten sein? Wie wird sich die Buchbranche verändern? Welche anderen Technologien wird es neben der KI geben? Ich habe schon Ende letzten Jahres viele Buchmenschen nach ihrer Meinung gefragt und auch ausgewertet, was wir über die Skoutz-Buchfieberkurve erfahren, wonach gezielt gesucht wird. Und hier sind unsere Vorschläge für die Buchtrends 2024: Romantik bleibt hoch im Kurs Liebesromane sind und bleiben eines der stärksten Genres, wobei die Nachfrage nach fantastischen Elementen deutlich zunehmen dürfte. Romantasy trendet, weil wir uns Welten wünschen, in denen sich Probleme lösen lassen und es ein versöhnliches Ende gibt. Wenn das Ende aber gesetzt ist, dann können Überraschungseffekte gut mit fantastischen Elementen eingebracht werden. Auch bei den Importtiteln aus dem Englischsprachigen Raum zeichnet sich das ab. In der Skoutz-Suche werden jedenfalls Fantasy und Romance auffallend häufig kombiniert. Tendenz steigend. Ob als Urban oder High Fantasy, in märchenhaftem Gewand, Paranormals oder Zeitreiseromantik wird sich zeigen. Auch die Liebeskomödie, als „Romcom“ ganz hipp neu eingekleidet, ist auf dem Vormarsch. Sie war natürlich nie wirklich weg, aber jetzt zeigt sie sich in den Details wandlungsfähiger. Auch die Besetzung dürfte variieren. Bücher mit Minderheiten im Fokus dürften auch 2024 weiter ihre Verlage finden. Das finden wir schön, zumal bei Skoutz seit jeher solche Titel auch im Award stark vertreten waren. Gemütlicher Eskapismus Nach den Coronajahren und angesichts der aktuellen Weltlage, der man sich zur Tagesschau nur in stabiler Grundstimmung und reichlich Alkohol stellen mag, ist Lesen die bequemste, einfachste und billigste Art der Weltenflucht. Auch wenn Action und harte Thriller nach wie vor in den Charts stehen, kommen – durchaus passend – gemütlicher erzählte Geschichten langsam aber stetig nach vorn. Cozy wie man das nennt. Doch Cozy Crime ist nur der Anfang der Bewegung. Cozy Mystery ist der logisch nächste Schritt und von daher ist es nicht mehr weit zur Cozy Fantasy, Science Fiction und eben auch Romance. Selbst bei Horror bemerken wir einen Nachfrageschwenk weg von „brutal“, weg vom Splatter hin zum eher hinterrücks kommenden Gothic, Grusel oder Dark Mystery. Verwunderlich ist das nicht. Wir sind umzingelt von einem kollektiven Burnout, Pandemien, Klimakatastrophen, Kriegen, die sich immer schneller und enger um uns drehen. Da wollen sich sehr viele beim Lesen wenigstens wohlfühlen. Bei Skoutz nehmen wir tatsächlich war, dass bei dem Begriffspaar „spannend – entspannend“ der Regler tendenziell, aber statistisch wahrnehmbar in Richtung „entspannend“ rückt. Wir sehnen uns nach Heiterem, nach Harmlosen im Wortsinne und einem kleinen Stück heiler Welt. Das könnte einer der Trends im neuen Jahr sein. Die Suche nach lösbaren Problemen und Happy Ends, die uns vor allem eins geben: Hoffnung. Insofern könnten auch Bücher, die lösungsorientiert zeitgenössische, kritische Themen aufgreifen, trenden. Künstliche Intelligenz in den Buchtrends 2024 Natürlich wird dies einer der größten Buchtrends 2024 sein. Wer noch nie mit KI-Generatoren herumgespielt hat, werfe den ersten Stein. Es ist faszinierend und erschreckend zugleich, welches Tempo und welche Dynamik diese Entwicklung nimmt. Man kann das gut, gefährlich oder entsetzlich finden, aber es ist eine Realität, mit der wir leben müssen, dass KI als Werkzeug angekommen ist. Im Sachbuchbereich, wo es mehr um Faktenvermittlung als um Bildhaftigkeit geht, sind schon erste KI-Titel auf dem Markt, belletristisch wird das wohl noch dauern. In der Zeit, in der man einen guten Prompt schreibt und danach die KI-Vorschläge überarbeitet und die Stilblüten entfernt, schreibt man wohl derzeit noch auch selbst. Umgekehrt kann auch KI korrigieren und beim Überarbeiten helfen. Young Adult ist alt geworden Wie viele Jahre haben nun Young Adult-Bücher, also Titel mit klarer Adressierung an junge (oder sich jung fühlen wollende) Erwachsene die Charts dominiert? Zumindest in den USA scheint der Trend zu brechen. Vielleicht wegen der Nachfrage nach weniger stereotypen Charakteren? Dort, wo Young Adult, oder mit etwas mehr Erotik – die neuerdings vermehrt etwas verschämt „Spicy“ genannt wird – auch New Adult, mit magischen, fantastischen, oder auch SF-Elementen gemischt wird, hält sie sich deutlich besser. Wohl aus den vorgenannten Gründen. Da scheint eine Mode langsam auszulaufen. Utopie statt Dystopie? Eskapismus statt Schocker? Mehr Mut zu Vielfalt? Die Analyse der Skoutz-Buchfieberkurven, der Suchanfragen, aber auch des Wählerverhaltens beim Skoutz-Award, die Charts und die Entwicklungen des für unseren Buchmarkt oft zukunftsweisenden US-Markt deuten jedenfalls darauf hin. Wir versuchen euch mit der Buchsuche jedenfalls dabei zu helfen, euer perfektes Buchmatch zu finden. Wohin auch immer die nächste Welle uns spülen mag. Bleibt also skoutzig!
  • Bücher brauchen Leser – Grundlagen der Akquise
    Buchmenschen sind oft komisch. Und wer sie schreibt besonders. Ich sage das völlig wertneutral, schließlich bin ich ja betroffen. Aber wer zuviel Zeit in anderen Welten verbringt, sieht diese hier oft etwas anders. Was Vor- und Nachteile hat. Nachteilig ist zum Beispiel, dass Marketing und speziell Produktempfehlung für viele von uns einfach grauenvoll ist. Aber es hilft eben auch nichts. Keine Interessenten, keine Leser, keine Verkäufe, kein Umsatz, kein Geld. Außerdem braucht ein Buch seine Leser! Bevorzugt viele. Weil es eure Geschichten verdient haben. Weil die Welt da draußen eure Geschichten braucht. Denn wir wollen eine bunte, vielfältige Buchwelt, die Konzepte für unsere reale Welt vorstellt. Vielfalt benötigt aber auch Menge. Also ist es völlig okay, wenn auch euer Buch dabei ist. Und darum widmen wir uns heute mal einem wirklich ernsten Thema: Akquise! Oder präziser: Die Grundlagen der Akquise. Der Erfolg eines Buchs hängt von der Anzahl seiner Fans ab. Die Akquise ist daher eine der wichtigsten Aufgaben für den Bucherfolg. Eine Aufgabe, die man an Agenturen oder Verlage delegieren kann, aber eben auch sehr gut zusätzlich oder exklusiv allein bewältigen kann. Was ist Akquise? Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Lateinischen; „acquirere“ bedeutet „erwerben“. Heute verstehen wir unter Akquise alle Maßnahmen zur Kundengewinnung, mit denen Unternehmen oder Freiberufler Käufer oder Auftraggeber von sich überzeugen wollen. Es geht also, auf unsere Zwecke bezogen, um Lesergewinnung. Die klassischen Intrumente sind Anzeigenwerbung E-Mail-Werbung Persönlicher Verkauf Social Media Marketing Suchmaschinenmarketing Telefonmarketing Newsletterwerbung Dabei gibt es im Grunde zwei verschiedene Formen, nämlich Kalt- und Warmakquise Kaltakquise zielt darauf ab, solche Menschen anzusprechen, die bisher weder von eurer Autorenmarke noch euren Büchern gehört haben. Es geht also um Erstansprache. Bei der Warmakquise baut man auf einer bereits bestehenden Kundenbeziehung auf, auch wenn diese länger nicht mehr mit euch in Kontakt gewesen sind. Es geht also eher um Rückgewinnung. Social Media-Kanäle erlauben hier einen machtvollen Mix, weil man dort (kalt) neue Follower gewinnt, die ihr dann (warm) Kunden oder vielmehr Leser machen könnt. Der Ton macht die Musik Unter direkter Ansprache versteht man den persönlichen Kontakt, etwa auf Messen, bei Lesungen, in Schulen oder auch in Lokalen oder Fußgängerzonen. Oft wird der Kontakt über Geschenke oder Infomaterial hergestellt, die das Interesse wecken und die potentielle Kundschaft gleich positiv stimmt. Indirekte Ansprache erfolgt nicht im unmittelbaren Austausch, sondern quasi „über Bande“, z.B. über eine Homepage, ein klassisches Mailing, Werbeanzeigen oder Social Media Kanäle. Vor- und Nachteile der verschiedenen Akquise-Formen Die eine richtige Methode gibt es nicht. Es hängt davon ab, wer eure Zielgruppe ist. Natürlich auch von dem Produkt selbst: Kinderbücher müssen anders beworben werden als Pornos oder Splatterhorror. Wobei, das leuchtet ein Zielgruppe und Produkt irgendwie zusammengehören weil sie zusammenpassen müssen. Aber sie muss auch zu euch passen. In der Fußgängerzone Leute ansprechen, auf der Messe die Rampensau geben – das ist nicht für jeden. Ebensowenig sich auf TikTok zum Clown für sein Buch zu machen. Also betrachtet für euch, was für und was gegen die verschiedenen klassischen Akquise-Tools spricht. PRO CONTRA Werbung Klassisch Verbreitungsgrad Sichtbarkeit Altmodisch Teuer Hoher Streuverlust Homepage Preiswert Maßgeschneidert Sichtbarkeit bei gutem SEO Großer Aufwand Fortlaufende Pflege Kombination erforderlich Social Media-Akquise Enorme Reichweite möglich Direkter Austausch möglich Geringe Kosten Mittlerer Aufwand, Strategie erforderlich Eher Marketing als Verkauf Event (Messe, Lesung, etc.) Persönlicher Kontakt Verknüpfung Person/Marke/Produkt Meist gute Abschlüsse Zeit- und Kostenintensiv Kombination erforderlich Persönlichkeitsabhängig Newsletter Preiswert Maßgeschneidert Kombinationsstark Aktuell Zeitintensiv Hohe Streuverluste Strategie erforderlich Aufbau des Verteilers Vorüberlegungen Bevor ihr loslegt, solltet ihr ein paar Vorüberlegungen astellen. Euer persönliches Credo finden, an eurem Mindset arbeiten. Steh hinter deinem Buch! Mindestens. Besser noch stell dich davor! Wenn ihr schon nicht für deine Geschichte brennt, wie wollt ihr dann begeisterte Fans gewinnen? Auch wenn es schwer ist! Marketing für Schüchterne Die richtigen Leute ansprechen. Ihr müsst nicht nur euer Buch kennen, sondern auch die Menschen, für die ihr es geschrieben habt. Denn die wollt ihr erreichen. Da, wo sie sind. Reader Relation: Soviel mehr als Chatten Richtig ansprechen Warum ist euer Buch das perfekte nächste Buchdate? Legt euch Argumente zurecht. Zeichnet sich euer Buch eher durch einen ausgeklügelten Plot, authentische Figuren, gute Recherche, harte Action oder eine wundervolle Umgebung aus. Oder vielleicht durch etwas ganz anderes? Storytelling funktioniert auch bei Storytellern Persönlicher Kontakt Ob auf der Messe oder nur über einen netten Begleitbrief – gebt Euren Fans das Gefühl, dass ihr sie schätzt. Sprecht sie individuell an und lasst euch auch nicht entmutigen, wenn es nicht sofort klappt. Wenn eure Fans zwar eure Bücher mögen, aber nicht für euch loslaufen und Marketing machen. Sei eine Marke! Beobachten Die Welt dreht sich weiter. Eure Fans entwickeln sich weiter, Social Media Kanäle verändern sich. Alles ist ständig in Bewegung und auch wenn es nervig sein mag – ihr müsst dranbleiben. Zuhören, beobachten. Den Geschmack, die Wünsche und Sehnsüchte euer Fans kennen und verstehen. 🙂 Geduld Bleibt dran, auch wenn es dauert. Beharrlich, aber nicht aufdringlich. Haltet den persönlichen Kontakt. Wie, das hängt von euren Fans, ihren Vorlieben und natürlich von euch ab. Den eines ist ganz wichtig: Seid ehrlich! Akquise heißt auch Einstecken können Absagen und Misserfolge gehören leider zur Akquise. Ein „Nein“ ist selten schön, und bei all der Mühe ignoriert zu werden, ist ungemein frustrierend. Doch selbst mit dem besten aller Masterpläne, der perfekten Vorbereitung und nach bestem Wissen und Gewissen erfolgter Umsetzung wird es Menschen geben, die gerade keine Lust, Zeit, Nerv oder Geld haben. Die trotzdem nicht wollen. Das ist frech, aber das ist dann halt so. Nehmt eine Absage nicht persönlich, oft gibt es bei Büchern die Liebe auf den zweiten oder dritten Blick. Ihr könnt ja eigentlich nur gewinnen. Ungelesen war euer Buch schon zuvor. Also setzt euch realistische Ziele und bleibt dran. Auch wenn es schwerfällt. Euer Buch ist es wert! Dabei seid ihr nicht allein. Wir berichten wieder regelmäßig, was und wie ihr es machen könnt, um eure Bücher die Fans zu verschaffen, die es verdient.
  • Skoutz-Buchregal 24/01 – Bücher für kaltes Wetter
    Während die ersten bei ihren Neujahrsvorsätzen schon wieder scheitern, setzen wir bei Skoutz einen der unseren um. Wir möchten euch wieder regelmäßig aus dem Skoutz-Buchregal berichten. Da bekommt ihr Leselisten zu spannenden oder brisanten Themen, Neuerscheinungen, besondere Bücher – alles, was wir so in den Regalen haben und zusammensortieren. Natürlich freuen wir uns auch über Anregungen zu solchen Regalen und Ergänzungen zu unseren Listen. Skoutzig sein heißt immer auch #miteinander! Nachdem Deutschland in diesem Januar völlig entsetzt zu sein scheint, dass es im Winter kalt und eisig werden kann, haben wir euch in diesem ersten Regal des Jahres mal Bücher zusammengestellt, die für dieses Wetter wie geschaffen sind. Weil sie uns das Herz erwärmen, weil sie uns den Winter bequem in den Lesesessel holen, weil sie uns unterhaltsam Tipps gibt, wie man mit dem Winter umgehen kann … Doch seht selbst! Report aus dem Skoutz-Buchregal 24/01 – Bücher, die man bei kalten Wetter lesen sollte Die wohl bekannteste Wintergeschichte soll den Anfang machen, das Kunstmärchen von Hans Christian Andersen, doch dann schlagen wir den Bogen über Familienschicksale im Kaiserlichen Wien, harte Winter am Polarkreis, düstere Sagen aus den Alpen und Kulturen, die im ewigen Winter überleben. Die Schneekönigin – Märchen-Klassiker von Hans Christian Andersen Schon immer waren Kay und Gerda beste Freunde. Als aber ein verzauberter Splitter sein Herz trifft, wird Kays Herz zu Eis. Niemand kann ihm helfen, und schließlich folgt er sogar der Schneekönigin in ihr Reich aus Schnee und Eis. Gerda ist verzweifelt und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, um ihn zu retten. Skoutz meint: Eines der faszinierendsten Märchen des gr0ßen Märchenerzählers. Erstaunlich modern mit starken Frauenfiguren und einer vielschichtigen Geschichte voller offener und versteckter Symbole. Tragisch, düster, mitreißend und doch herzerwärmend, eine Geschichte, die so viel mehr zu bieten hat, als das, was sich Disney rausgezogen hat. Der Märchenklassiker darf natürlich auf einer Winterleseliste nicht fehlen! Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. . Der Eispalast – Auftakt der Bestseller-Familiensaga von Rena Rosenthal Wien, im ausgehenden 19. Jahrhundert: Schlittschuhfahren bedeutet Nikolett alles. Sobald die Kufen das Eis berühren, ist sie glücklich und frei. Doch sie kann ihrer Leidenschaft nur heimlich nachgehen, wegen eines Unfalls lebt sie ein zurückgezogenes Leben – so zurückgezogen, dass sie dreiundzwanzig Arten von Stille unterscheiden kann. Auf keinen Fall möchte sie daher auf dem Wiener Opernball debütieren und zum Gerede der Gesellschaft werden. Erst recht nicht, da sich János, in den sie schon lange insgeheim verliebt ist, mit Händen und Füßen dagegen wehrt, mit ihr zu tanzen. Als sie sich verzweifelt zu ihrem See flüchtet, stößt Nikolett auf eine Eislaufgruppe und ist fasziniert von den fließenden und anmutigen Bewegungen. Begeistert schließt sie sich ihnen an und ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird … Skoutz meint: So soll eine Familiensaga sein! Herzerwärmen mit viel Zeitkolorit, spannend in den Details, stets in Bewegung. Eigentlich müsste man das Buch in einem Wiener Kaffeehaus lesen, aber eine große frischaufgebrühte Tasse und ein paar Kekse neben dem Lesesessel tun es auch. Der Auftakt der vierbändigen Reihe macht mit Eisblumen vor dem Fenster nochmal so viel Spaß. Mehr über das Buch gibt es hier über unseren Amazon*-Affiliate-Link. . Das Leuchten der Rentiere – Faszinierender Krimi aus Schwedens hohen Norden von Ann-Helén Laestadius Die unvergessliche Geschichte eines Sámi-Mädchens, das in einer im Verschwinden begriffenen Welt für seinen Platz im Leben kämpft. Ein Roman, so fesselnd und bezaubernd wie die schneebedeckte Weite, in der er spielt. Die Sámi Elsa ist neun Jahre alt, als sie allein Zeugin des Mordes an ihrem Rentierkalb wird. Der Täter zwingt sie, zu schweigen. Sie kann nichts tun und fühlt sich doch schuldig, gegenüber ihrer Familie und allen, die ihr nah sind, denn wieder einmal sieht die Polizei keinerlei Anlass, in einem Verbrechen zu ermitteln. Elsas Rentier gilt schlicht als „gestohlen“. Als die Bedrohung der Sámi und ihrer Herden dramatisch zunehmen und auch Elsa selbst ins Visier des Haupttäters gerät, findet sie endlich die Kraft, sich ihrer lange unterdrückten Schuld, Angst und Wut zu stellen. Aber wird sie etwas ausrichten können gegen die Gleichgültigkeit der Behörden und die Brutalität der Täter? Skoutz meint: Ann-Helén Laestadius, die selbst samische Wurzeln hat, führt in den hohen Norden, ins Land der samischen Rentierhirten. Dort herrscht nicht nur das Patriarchat, dort gelten auch für Verbrechen ganz eigene Gesetze. Die Welt der Samen wird anschaulich aber niemals belehrend geschildert und verstehbar gemacht. Die kindliche Heldin macht einen für sich schon spannenden Entwicklungssprung, denn sie beginnt, die Erwachsenenwelt zu verstehen und kann sie doch mit ihrer Kinderwelt vergleichen. Erstaunlich, was dieser Konflikt mit Begriffen wie Recht und Gerichtigkeit macht. Faszinierend auch, wie dann Lösungen gesucht werden.  Mehr zum Buch, das Netflix verfilmen will, hier über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Vardo – Düstere Mystery vom Polarkreis von Kiran Millwood Hargrave Vardø, Norwegen am Weihnachtsabend 1617. Maren sieht einen plötzlichen, heftigen Sturm über dem Meer aufziehen. Vierzig Fischer, darunter ihr Vater und Bruder, zerschellen an den Felsen. Alle Männer der Insel sind ausgelöscht – und die Frauen von Vardø bleiben allein zurück. Drei Jahre später setzt ein unheilvoller Mann seinen Fuß auf die abgelegene Insel. In Schottland hat Absalom Cornet Hexen verbrannt, jetzt soll er auf Vardø für Ordnung sorgen. Ihn begleitet seine junge norwegische Ehefrau. Ursa findet die Autorität ihres Mannes aufregend und hat zugleich Angst davor. Auf Vardø begegnet sie Maren und erkennt in ihr etwas, das sie noch nie zuvor erlebt hat: eine unabhängige Frau. Doch für Absalom ist Vardø nur eins – eine Insel, die von Gott verlassen wurde und die er von teuflischer Sünde befreien muss. Skoutz meint: Die Handlung – letztlich ein Kampf willenstarker Menschen in ihrem Ringen um Selbstbestimmung – spielt auf einer winzigen Insel am Polarkreis namens Vardø, auf der die Figuren (und die derzeitige Bevölkerung) ständig den Elementen ausgeliefert sind. Tatsächlich ist das Wetter der eigentliche Hauptdarsteller. Fürst Frost rulez! Und zwar draußen und drinnen. Und so ist Vardo (oder auf Englisch The Mercies) ein fieser, dunkler Roman, bei dessen Lektüre eine unheimliche Eiseskälte aus den Zeilen und unter meine Lesekuscheldecke kroch. Es ist erschreckend, wie die Spirale der Gewalt, des Machtmissbrauchs und der Morallosigkeit nicht nur die Täter, sondern auch die Opfer erfasst. Gerade der distanzierte Stil der Geschichte erlaubt so die Erkenntnis, dass es auf diesem Weg (eigentlich) nur Verlierer geben kann. Neugierig? Hier geht es zum Buch bei Amazon* Weißer Schrecken – Düsterer Thriller mit mythologischen Anleiehen von Thomas Finn Die kalte Jahreszeit in Perchtal, einem einsamen Dorf im Berchtesgadener Land, scheint besinnlich wie immer. Bis eine Gruppe Jugendlicher einen grauenhaften Leichenfund macht: Ein junges Mädchen treibt unter dem Eis eines Sees, und es ähnelt den Zwillingen Miriam und Elke auf verblüffende Weise. Doch die beiden wissen nichts von einer Verwandten … Bei ihren Nachforschungen stoßen die Freunde auf ein blutiges Geheimnis, das der Pfarrer des Dorfes hütet. Und sie schrecken dabei eine uralte Macht auf, die ihre Rückkehr in unsere Welt vorbereitet. Skoutz meint: Eine Gruppe Jugendlicher stolpert in einen grausigen Leichenfund, der für sie Fragen aufwirft, die sie von den Erwachsenen nicht beantwortet bekommen. So beginnen viele Geschichten und auch wenn sie oft spannend sind, so sind sie nicht „besonders“. Anders Weißer Schrecken. Das beginnt mit der wirklich genial recherchierten Geschichte, die von Mythologie rund um die alten Wintergötter und ihre märchenhafte Wandlung über unser Brauchtum den Bogen zu historischen Fakten schlägt und damit allerbestes Infotainment liefert. Auch psychologisch spannend ist über den Kriminalfall hinaus die Betrachtung, was Machtmissbrauch speziell bei Kindern anrichten kann. Ein Buch, das man auf einen Rutsch liest und dann eigentlich nochmal lesen will. Neugierig? Hier geht es zum Buch bei Amazon* Das Schneemädchen – Märchenhafter Roman über Hoffnung und Freundschaft von Eowyn Ivey Alaska, in den 1920er Jahren: Mabel und Jack konnten keine Kinder bekommen. Um den Schmerz und die Enttäuschung hinter sich zu lassen, haben sie an der Zivilisationsgrenze Alaskas ein neues, einfaches Leben als Farmer begonnen. Doch Trauer und der harte Überlebenskampf in der erbarmungslosen Natur schaffen zwischen den beiden, die sich innig lieben, eine scheinbar unüberbrückbare Distanz. Als der erste Schnee fällt, überkommt Mabel für kurze Zeit eine fast kindliche Leichtigkeit. Eine Schneeballschlacht mit Jack entspinnt sich, und sie bauen vor ihrer Hütte zusammen ein Kind aus Schnee. Am nächsten Tag entdecken sie zum ersten Mal das feenhafte blonde Mädchen in Begleitung eines Fuchses, das sie zwischen den Bäumen des Waldes hindurch beobachtet. Woher kommt das Kind? Wie kann es allein in der Wildnis überleben? Und was hat es mit den kleinen Fußspuren auf sich, die von Mabels und Jacks Blockhaus wegführen? Skoutz meint: Der Roman basiert auf einem russischen Märchen und wer die kennt, weiß um ihre melancholische Grundstimmung. Poetisch werden die Figuren und die Umgebung Alaska mit all ihrer Härte und ihrer Schönheit dargestellt und so wird man beim Lesen unweigerlich ins Buch gezogen. Die Geschichte, um zwei Menschen, die sich nichts sehnlicher als ein Kind wünschen und darüber fast das Leben verlernen, ist bittersüß erzählt und wunderbar für einen Abend, an dem man seufzen möchte. Neugierig? Hier geht es zum Buch bei Amazon* Der goldene Kompass – Jugendbuchklassiker von Philip Pullman Die Waise Lyra lebt in einer Parallelwelt – der unseren ganz ähnlich –, in der Wissenschaft, Theologie und Magie eng miteinander verwoben sind. Als ihr bester Freund verschwindet, macht Lyra sich auf die Suche nach ihm und kommt einer finsteren Verschwörung auf die Spur. Der Auftakt von Pulmans epischen His Dark Materials-Trilogie führt uns ein in eine Welt voll Dämonen und magischen Substanzen und gepanzerten Bären und darf natürlich nicht im Skoutz-Buchregal 24/01 fehlen. Obwohl als Jugendbuch weltberühmt, finde ich die vielschichtige Geschichte sehr düster und oftmals beklemmend, aber auch ungemein spannend und grandios erzählt. Mehr über die Buchserie gibt es bei Amazon über unseren Affiliate-Link. . Weitere winterliche Bücher, die wir euch noch empfehlen können: Erstaunlich, wie winterlich es auch in vielen anderen unserer Regale und Buchstapel zugeht. Hier ein paar Bücher, die wir euch schon in anderem Zusammenhang vorgestellt haben, die hierher aber auch gut ins Skoutz-Buchregal 24/01 passen Im Eis – Horrorthriller Vincent Voss Wir haben den Thriller über eine grob schief gelaufene Expedition schon vorgestellt (Link) Mord auf dem Eis – Historischer Krimi von Beate Maly Wir haben Jugendstilkrimi im winterlichen Wien schon gelesen und euch hier vorgestellt (Link) Nordic Love Story 1: Vanessa – Romance von Leah Weiss  Die romantische Young Adult Geschichte haben wir euch schon vorgestellt (Link) Winterwunder und Liebeschaos – New Adult Love Story von Nancy Salchow Skoutze kennen die turbulente Geschichte mit reichlich Frost und Happy-End-Garantie schon, und alle anderen sollten sie schnell lesen (Link) Nuklearer Winter – Postapokalyptischer Horror von Nico von Crakau  Der Horrorfinalist 2022 ist immer lesenswert, klug geschrieben und absolut frostwettertauglich (Link) Die Gabe des Winters – Märchenhafte Fantasy von Mara Erlbach Ein romantisches Märchen, mitreißend geschrieben und absolut wegträumtauglich, doch seht selbst (Link). Das Cover hat übrigens den Cover-Skoutz 2021 gewonnen! Eisflut 1784 – Historischer Krimi vor Katastrophenkulisse von Marco Hasenkopf Erschreckend real in diesen Tagen, aber tatsachlich ein akribisch recherchierter historischer Krimi, den wir euch schon vorgestellt haben (Link) Vom Barden und Pinguin – Abenteuerreise für Kinder von Katleen Mallet (Link) Wintertöchter – eine mitreißende Dramatrilogie von Mignon Kleinbek  Zu Recht hochgelob, weil mitreißend und ungemein packend erzählt. Auf jeden Fall einen Blick wert (Link) Schneemagie – Lockerleichte Winterromance von Pia Hepke  Locker und leicht, ein moderner Winterroman mit Schneeflocken, Zimtduft und dem Wunsch nach einem Heißgetränk f+r den wohligen Leseabend, seht selbst (Link) Fräulein Smillas Gespür für Schnee – Sozialkritischer Grönlandkrimi von Peter Hoeg Der Nachbarsjunge von Fräulein Smilla stürzt unter seltsamen Umständen vom Dach und niemand interessiert sich dafür. Also ermittelt die mutige Außenseiterin selbst. Und sticht damit in ein Wespennest! Fräulein Smilla ist eine der sperrigsten Ermittlerinnen, denen ich mich je angeschlossen habe, und allein dafür liebe ich das Buch, auch und gerade, weil es Themen anfasst, die auch lange nach seinem Erscheinen immer noch aktuell sind Dark Matter – Horrorthriller von Michelle Paver Am Vorabend des zweiten Weltkriegs zieht eine Expedition über die Berentsee in die Arktis. Doch der arktische Sommer ist kurz und je länger die Nächte werden, desto größer…
  • Skoutz-Lebenshilfe: Wenn Bookies krank sind …
    Winter! Das ist im Januar nicht überraschend, aber irgendwie sind wir trotzdem nicht vorbereitet. Wenn wir alle morgens unsere Autos freibuddeln müssen, mit dem Fahrrad hilflos durch die Gegend schlittern oder am Bahnsteig wartend vor uns hinschlottern, ist es unvermeidbar: Das Land schnieft, hustet und keucht. Wintereinbruch und Grippewelle sind das perfekte Match und wir alle die hilflosen Opfer. Obwohl Skoutze üblicherweise einen Buchdeckel zwischen sich und herumfliegende Viren halten, sind auch sie nicht immun gegen fiese Grippenviren und heimtückische Schnupfennasen … Für all diese Unglücklichen haben wir ein paar praxiserprobte Tipps. Wenn Bookies krank sind … Skoutze und andere Buchliebhaber haben den Vorteil, dass sie als meist Introvertierte ohnehin gut mit Quarantäne umgehen können und als Eskapisten keine Probleme mit Langweile haben, weil sie das beste aller Gegenmittel kennen: Bücher. Im Ernst, wie man ohne Bücher mit einer fiesen Krankheit zurechtkommen will, bleibt rätselhaft. Netflix und Prime mögen Ersatz bieten, aber genaugenommen basieren auch diese Serien und Filme auf Büchern. Ohne Bücher wären wir alle verloren. Sie lassen euch anders als das hinterhältige Immunsystemnicht im Stich, bieten Trost, Ablenkung und Inspiration in einem und warten, wenn ihr entkräftet einschlaft, geduldig, bis ihr genau da weiterlest, wo ihr aufgehört habt. Mit anderen Worten: Bücher helfen durch die Krankheit! Bücher trösten im Krankenbett Wenn der morgendliche Check im Wesentlichen aus Fehlermeldungen besteht, ist der Befund einfach: KRANK! Das ist zunächst noch ganz nett. Plant den Tag vernünftig. Kissen, Heizdecken und Snacks, Heißgetränk nach Wahl, Kuschelsocken und der Lesesessel warten schon, um euch durch den Tag zu helfen. Die Lektüre, die euch durch den Tag begleitet will gewählt werden. Checkt doch euren SuB, was der zu bieten hat. Welche Titel eignen sich als Krankenbettbücher? Krankenbettbücher (KBB) sollten aufgrund eines verquollenen Hirns zu komplex sein. E-Books sind nicht so anfällig gegen Teeränder oder Hustentröpfchen, aber für viele anstrengend zu lesen. Bei Prints sind zu kleine Schriftgrößen oft zu anstrengend. Auf gar keinen Fall sollte das Buch zu traurig sein, denn Schniefen, Seufzen und Wimmern sind ja schon gesetzt. Einige unserer Redaktionsmitglieder stehen auf Geschichten, in denen Krankheit vorkommt. Moderne Bücher oder auch Klassiker, es muss nicht wie bei der Kameliendame oder Wer die Nachtigall stört zwingend eine tödliche Krankheit sein, Regency-Romane, bei der die Heldin vor lauter Aufregung (und wegen ihrem Korsett) in Ohnmacht fällt, tapsig über die Schärpe stolpert und sich den Knöchel verstaucht, oder von einem scheuenden Ross purzelt, um von ihrem Galan gerettet zu werden, scheinen eine sichere Wahl zu sein. Von Der eingebildete Kranke ist hingegen – jedenfalls, wenn es sich um ein Mitbringsel handelt – abzuraten! 🙂 Ausgelassene Abenteuer in der Kissenburg Diese Geschichten haben den unleugbaren Vorteil, dass sie eine wunderbare Brücke von liebevollem Getröstetwerden, das die Heldin stellvertretend für euch bekommt, hin zu Abenteuern schlagen, die eine etwas forschere Heldin allein oder in Gesellschaft ihrer Freunde erlebt. Die Braut des Prinzen oder Die Nebel von Avalon zum Beispiel … Denn nach ein paar Stunden in der Kissenburg und der ersten Kanne Tee/Kaffee/Kakao habt ihr vermutlich genug gelitten und wärt nach einem kleinen Nickerchen zumindest literarisch bereit für ein kleines Abenteuer, etwas Spannung oder Rätselaufgaben. Bücher entführen euch ohne Rücksicht auf fiebrige Infekte, rasselnden Atem und einen Berg von Taschentüchern in ferne Welten, entlegene Orte und Sets, in denen Schnupfen keinen Platz hat. Wie wäre es mit Iron Sky (Nazis hinter dem Mond, wo man die auch wirklich alle am Liebsten wüsste), Dinosaurier-Sex oder Zombies, die sich in Gartenzwerge verlieben? Angesichts solcher Probleme könnt ihr gewiss auch leichter verdrängen, was an einem Krankheitstag im Büro alles an Arbeit für euch aufgestapelt wird. Wer noch mehr Inspirationen braucht, kann in unseren Leselisten stöbern, da ist wirklich für jeden Geschmack etwas passendes dabei!   Bücher helfen auch neben den Zeilen. Je nach Lesekonstitution und Krankenpflege tritt nach ein, zwei oder drei Tagen ein gewisser Sättigungseffekt ein. Oder vielleicht auch eine Art Lagerkoller. Wenn ihr dann aus eurer Lesewelt auftaucht und in die trist vergrippte Wirklichkeit zurückkehrt, um euch etwas auszuruhen, den Augen eine Pause zu gönnen, Medizin einzunehmen, zu inhalieren oder dergleichen, so wird euch ein Buch – anders als Netflix – getreulich helfen. Sie leiden mit euch und bieten sich an, euch zu helfen. Und plötzlich erhält der SuB ein neues Einsatzgebiet! Ein gut platzierter Buchstapel hindert ungebetene Besucher am Betreten des Krankenzimmers, ebenso wie mehrere strategisch aufgestellte Stapel ein Haustier vor allzu rabiaten Liebesbekundungen. Speziell große Bildbände können als Rückenstütze hinter das Kissen gepackt werden und eine bequeme Sitzhaltung im Bett ermöglichen. Wirklich mutige verwenden Bücher auch als körpernah zu drapierende aber glatte Unterlage für Suppenschalen und Teebecher, die möglichst auf Mundhöhe benötigt werden. Hier empfehlen wir Hardcover mit einem folierten Schutzumschlag. 🙂 Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch für uns Bookies ist es nicht leicht, krank zu sein. Aber dank unserer Bücher können wir es leichter nehmen. Habt Ihr Bücher, die man unbedingt lesen sollte, wenn man krank ist? Lasst sie uns wissen … In diesem Sinne: Bessert euch!