Ihr seid für mich gestorben - Horror-Thriller von Moe Teratos

Vorjahresfinalist Nico von Cracau hat in diesem Jahr den Juryposten für die Kategorie Horror übernommen. Bei den über 300 Titeln, die auf der Longlist standen, ist ein Platz seiner Midlist bereits ein Riesenerfolg. Eines der Bücher, denen das gelungen ist, ist „Ihr seid für mich gestorben„, ein Horror-Thriller von Moe Teratos, der 2022 bei Redrum erschienen ist.

Ihr seid für mich gestorben – subtiler Horror-Thriller von Moe Teratos

Wenn aus unerfüllter Liebe Hass wird, dann kann das böse enden. Dark Romance, die zum Horror wird.

Um was geht es in der Geschichte?

Die meisten von uns sehnen sich nach etwas ganz Bestimmtem. Es ist etwas, das eigentlich jedem von uns vergönnt sein sollte, aber nicht jeder bekommt es. Damit meine ich die Liebe. Vielen wird sie verwehrt. Andere bekommen stattdessen Gewalt zu spüren.
Genau so erging es mir in meiner Kindheit.

Und wisst ihr was? Das hat mich zu dem werden lassen, was ich heute bin. Ich bin kein guter Mensch. Aber wie hätte ich das auch werden sollen? Bei der Familie?

Sie müssen dafür leiden, was sie mir angetan haben. Und das immer und immer wieder …

Wie hat uns Ihr seid für mich gestorben gefallen?

Puh, stellenweise wurde mir das echt zu viel, obwohl ich weiß, dass es bei Moe Terratos zur Sache geht. Aber ich konnte das Buch andererseits auch nicht aus der Hand legen. Moe Teratos hat es einfach drauf. Mit Blut geschriebene Tragik. Wie die Sehnsucht nach Liebe völlig aus dem Ruder läuft, wie entfesselter Frust eskaliert, wie ein Traumatisierter Liebe interpretiert – das ist zwar sehr dark, aber gar nicht Romance, das bewegt auch unter dem Horror. Aber das macht die Bücher dieser zu Recht gefeierten Autorin aus, dass sie immer noch eine Ebene unter der eigentlichen Handlung hat, die berührt. (hs)

Skoutz-Juror Nico von Cracau meint: Ein kaum vergleichbarer und brutaler Psychothriller. Viel Blut und Leid. Spannung bis zum Schluss und sehr eindringlich konzipierte Figuren.

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Wem verdanken wir das Buch?

Wenn Moe Teratos eine Geschichte schreibt, hat sie immer ein klares Ziel vor Augen: Menschen müssen sterben. Möglichst viele. Und dabei ist es ihr egal, ob sie den Figuren Zombies, Wesen aus einer anderen Welt, Mutanten oder – was ihre Lieblingsvariante ist – einen Serienkiller auf den Hals hetzt. Bei einer Sache kann man sich bei ihren Büchern also sicher sein: Gestorben wird immer. Mal geht es schnell und schmerzlos, mal langsam und qualvoll. Wenn sie sich nicht der Welt von Gewalt und Tod hingibt, lebt sie zusammen mit ihren Katzen und ihrem Mann ein ziemlich spießiges Leben in Duisburg.

Wir waren schon bei Moe zu Besuch und haben mit ihr über den Horror nach der Schreibkarriere, die Liebe einer Horror-Autorin und Hollywood-Träume geplaudert. Aber wir freuen uns trotzdem, sie auch in diesem Jahr zu besuchen.

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