SKOUTZ MAGAZIN

 

Skoutz präsentiert

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Als Truly glaubt, ihre kriminologischen Abenteuer seien zu Ende, muss die Junghexe feststellen, dass ein…

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Raven und seine Begleiter stranden im Ödland der 

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Eileen wird mit einer Meisterin der Zaubertränke verwechselt und …


Neueste Blog Einträge

  • Zu Besuch bei Jennifer B. Wind (Jury Anthologie 2024)
    Schon im vergangenen Jahr haben wir uns auf den Weg zu Jennifer B. Wind gemacht um mit ihr ein Interview zu führen. Nachdem Sie im letzten Jahr den Skoutz Award im Bereich Anthologie gewonnen hat, hat sie in diesem Jahr den Juryposten in der Kategorie übernommen. Der Skoutz und ich haben uns recht früh auf den Weg gemacht und sind jetzt fast angekommen. Mal sehen, was sie uns heute erzählen kann. Zu Besuch bei Jennifer B. Wind, Herrin der „Kurzen“ in unserer Jury Hallo liebe Jennifer, wir freuen uns sehr, dass wir dich heute wieder besuchen dürfen. Der Skoutz und ich haben uns zeitig auf den Weg gemacht um viel Zeit im Gepäck zu haben, um ein schönes Interview mit dir zu führen. Schau mal der Skoutz hat dir diese Orchidee mitgebracht und ich habe für uns ein wenig asiatisches Fingerfood dabei. Obenauf haben wir noch ein kleines Kochbüchlein dabei; da geht es nur um die asiatische Küche – ich hoffe, du magst auch Kochbücher. Ich glaube, wir sind gut ausgerüstet um ein schönes Gespräch zu führen. Wir sind entsprechend neugierig und würden am liebsten sofort loslegen.  Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Ich bin ein Tiermensch. 🙂 Ah, und macht die Tierliebe vor irgendwelchen Tieren halt? Liebst du wirklich alle? Ich liebe alle Tiere, auch Spinnen und Schlangen 😉 und finde sie in Freiheit und ihrer natürlichen Umgebung einfach am Schönsten. Das stimmt wohl.  Ich liebe Wale und Delphine und tauche auch gern. Es tut mir in der Seele weh, Tiere einzusperren. Mit freien Delphinen tauchen ist das schönste überhaupt. Ja, das tut mir auch in der Seele weh, wenn ich Wale und Delphine in engen Becken sehe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man diese Tiere irgendwie artgerecht „einsperren“ kann. Da sind solche Begegnungen auf freier Wildbahn sicherlich unendlich viel schöner. Ich stelle mir vor, dass man dort auch lernt, Tieren mit Respekt zu begegnen. Das können auch Haustiere brauchen.  Ich würde  mir nur ein Haustier zulegen, wenn ich ausreichend dafür Zeit habe. Ja, Zeit ist natürlich unglaublich wichtig. Wir haben Zeit, einer von uns ist immer Daheim und unsere Fellnase rundum die Uhr versorgt. Sei es mit einem gelegentlichen Leckerchen oder mit Streicheleinheiten. Er liebt das. Andererseits sind vielleicht wohlüberlegte Kompromisse für viele Tiere dennoch besser als Tötungsstationen oder Tierheim. Ein schwieriges Thema, für das es nur individuelle Lösungen gibt. Aber als Autorin könntest du doch ein Haustier einrichten, oder? Da ich 15 Jahre als Flugbegleiterin herumgetourt bin, fiel das aus, und mittlerweile habe ich leider eine Allergie gegen Katzen und Hunde entwickelt. Oh, das ist schade. Aber wenn die eigene Gesundheit leidet, bringt das alles ja nichts. Aber vielleicht kann man ja auch eine Behandlung starten? So genau kenne ich mich da aber nicht aus.  Ich könnte mir vorstellen später, wenn ich viel Zeit habe, eine Allergiebehandlung zu machen und mir Katzen oder einen Hund zuzulegen. Ich mag Border Collies am liebsten. Das wissen Fans von meiner Richard Schwarz-Serie natürlich schon. Border Collies sind auch wirklich schöne Hunde, die allerdings auch überdurchschnittlich viel Zeit und Beschäftigung verlangen. Wir haben einen Mischling mit einer ordentlichen Portion Schäferhund – ich weiß, wovon ich spreche. 🙂 Und wie sieht es mit anderen Tierchen aus?  Einen Vogel hab ich wie alle Künstler natürlich irgendwie….ich bin halt ein Nerd. *G* *Heike flüstert* – ich verrate dir gerade mal, ich habe auch einen Vogel, der manchmal randliert … 😀  Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Ja, nach so vielen Jahren in diesem Geschäft entwickeln sich Freundschaften, meist aus einer direkten Zusammenarbeit heraus oder durch viele Treffen bei Stammtischen von Autorenvereinen. Das klingt toll, erzähl mir mehr, ich bin sehr gespannt.  Bei den mörderischen Schwestern habe ich einige Kolleginnen, mit denen ich mich gut verstehe und regelmäßig austausche: vor allem mit Petra K. Gungl mit der ich auch Lesungen im Internet mache, und mit Regine Kölpin, Fenna Williams, Sabina Naber, Ursula Schmid-Spreer, Anne Grießer, Anna Schneider, Sabine Marx, Beate Ferchländer und Regina Schleheck, um nur einige zu nennen. Die mörderischen Schwestern, da bin ich im letztem Jahr draufgestoßen, ein tolles Konzept, das uns Fenna Williams vorgestellt hat, die ja mehr oder weniger von Anfang an eine Schwester war. Krimi und Anthologie scheinen gut zu passen, denn Fenna war auch schon Herrin der Kurzen im Award. 🙂   Pflegst du sonst noch Schreibfreundschaften? Elin Carsta ist mir mittlerweile auch sehr ans Herz gewachsen und die Freude ist immer riesig, wenn ich sie sehe. Die Bücher von ihr sind mir sehr bekannt und ich habe schon einige gelesen.  Mit Veronika Grager verbindet mich eine lange Freundschaft, wir haben nicht nur ein Buch miteinander geschrieben, sondern auch Dutzende Lesungen zusammen abgehalten, da wir nur 10 Minuten voneinander entfernt wohnen. Das verbindet natürlich sehr und wenn nach so langer Zeit eine Freundschaft entsteht, umso besser.  Ich könnte noch viele Namen nennen, die in den letzten Jahren wichtig für mich waren, aber das sprengt den Rahmen. Durch meine Arbeit im Bookerfly Club haben sich ebenfalls Freundschaften entwickelt, am engsten zu meinen Kolleginnen Janet Zentel und Eva Maria Nielsen. In meiner Anthologie „Einmal kurz die Welt retten“ finden sich einige meiner engsten Kolleginnen und Kollegen mit tollen Geschichten. Gern empfehle ich die Bücher meiner Kolleginnen und Kollegen weiter. Auf einige bin ich aufmerksam geworden nachdem ich „Einmal kurz die Welt retten“ gelesen habe und da habe ich natürlich ein paar gelesen. Manchmal fehlt mir mehr Zeit … 😀  Ich hatte früher einen Buchblog, wo ich regelmäßig Bücher vorgestellt habe, die Zeit hab ich nicht mehr, aber auf Instagram oder Facebook gibt’s immer wieder Empfehlungen von mir. Haltet einfach die Augen offen. 🙂 Das machen wir natürlich immer. Das ist für uns Part of the Job. 🙂 Zu deinen Accounts kommen wir ja noch am Schluss. Lass uns erst mal über deinen neuen Job sprechen.  Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? So objektiv wie möglich zu beurteilen. Diamanten zu finden, die vielleicht nicht den Weg in die Buchhandlung gefunden haben, aber es verdient haben, ins Rampenlicht zu kommen. Toll, wie du das sagst. Manchmal fallen solche Diamanten einfach hinten runter weil die Buchbubble so groß ist und täglich unglaublich viele Bücher erscheinen.  Das macht mir als Jurorin immer sehr viel Spaß, dieses Schürfen nach den ganz besonderen Texten und Werken. Da ich seit über 12 Jahren in verschiedenen Jurys tätig bin, und es mir nie langweilig wurde, bin ich auch auf diesen Wettbewerb, bei dem ich zum ersten Mal in der Jury bin gespannt. Wir freuen uns und sind auch sehr gespannt, welche Diamanten du findest.  Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Mit qualitativ guten Texten, bei denen sich die Autorinnen und Autoren (und in meinem Fall auch die Herausgeber und Herausgeberinnen) etwas gedacht haben. Ich selbst liebe Texte, die über reine Unterhaltung hinausgehen, das bedeutet allerdings nicht, dass ich mich nicht auch gern unterhalten lasse.  Ja, ich denke, ich verstehe was du meinst.  Ich hoffe, unter den Anthologien des Jahres ein paar Schätze auszugraben, die mich richtig packen und von denen ich hoffe, dass ganz viele Leserinnen und Leser, ihre Stimme dafür abgeben. Mit vielleicht unkonventionellen Themen und Stories. Ich bin sehr gespannt darauf! Wir sind auch immer unglaublich gespannt, welche Bücher in die Midlist kommen und immer ganz hibbelig.  Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Anthologie? Eine gute Zusammenstellung von Geschichten zu tollen Überthemen, die zum Nachdenken animieren, zum Weiterempfehlen und Lesen oder sogar Vorlesen. Ich persönlich mag ja Anthologien total gerne lesen und da gibt es einige, die mir schon in den Kopf gewandert sind und der hat dann angefangen zu rattern.  Eine gute Anthologie sollte immer eine gewisse Vielfalt eines Themas widerspiegeln. Schön ist es auch, wenn man beim Lesen merkt, dass hier nicht nur irgendwelche fertigen Geschichten aus der Lade gezogen und eingereicht wurden, sondern dass sich die Autoren und Autorinnen mit dem Thema gut befasst haben und exklusiv für diese Anthologie, ihr Herzblut in die Geschichten gelegt haben. Eine gewisse Qualität des Textes setze ich ebenfalls voraus. Ja, du hast es mit wenigen Sätzen genau auf den Punkt gebracht.  Ich kann es kaum erwarten. Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an?Da Ganz extreme Dark Romance Bücher mit extremer Gewalt ist nicht mein Ding. Da gebe ich dir meine Hand, das kann ich gar nicht lesen. Es gibt ja viele Leser, die genau solche Bücher total gerne lesen, für mich sind die aber gar nichts.  Ich hoffe auch, dass Jugendliche, die diese Art Bücher lesen, nicht denken, dass gute Beziehungen so funktionieren und Liebe immer wehtun muss. Hm … ich denke und hoffe, dass sie das gut auseinanderhalten können. Das ist ja eine Fiktion, die normalerweise nicht im Real Life so läuft.  Sonst sind die nächsten Generationen verloren *lach* Aber das ist mein Geschmack und ich urteile selbstverständlich nicht über Leser und Leserinnen, die diese Bücher geradezu verschlingen. Ich steh auf Vampire und die sind ja auch ein bisschen toxisch als Lover. 😉 „Normale“ Dark Romance finde ich durchaus spannend. Ich sehe schon, wir würden uns sehr gut verstehen.  BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Ich mag Tiktok  und verbringe täglich ein bisschen Zeit dort. Ich finde mich dort noch nicht wirklich gut zurecht, ich muss mich einfach mehr damit beschäftigen. Leider ist meine Zielgruppe nicht so heftig auf Tik Tok zu finden, dort gibt’s zwar den Farbschnitt Trend, aber leider scheint der Trend nur für Fantasy und New Adult richtig zu greifen. Fantasy und New Adult da ist der Farbschnitt ja wirklich extrem vertreten und ja, sie sehen ja richtig schön aus. Ich bin da aber kein Experte. Mein Kriminalroman, der einen schönen aquatürkisen Farbschnitt hat, ist auf Tik Tok unsichtbar; Schade. Das ist aber wirklich Schade! Aber ich freue mich schon auf die ersten 1000 Follower, wenn ich dann mal LIVE gehen kann. Also bitte folgt mir, ich kann es kaum erwarten mich mit anderen LIVE auf Tik tok kurzzuschließen. OK, sobald ich dort aktiv vertreten bin, folge ich dir natürlich. Mir fehlt da momentan einfach das Gefühl für.  Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Der Buchmarkt ist ständig im Wandel, weil doch die Welt ständig im Wandel ist und auch immer war. Ich finde man sollte nicht andauernd nach irgendwelchen Sündenböcken suchen sondern offen sein, und auch mal über den Tellerrand hinaus sehen. Da hast du Recht. Der Buchmarkt ist gerade im Moment unglaublich im Wandel und er kommen immer wieder neue Dinge aber das ist ja auch nicht schlecht.  Etwas Neues ausprobieren war noch nie so einfach wie zur Zeit. Wenn es Verlage nicht wollen, kann man es heutzutage selbst veröffentlichen. Ja auf jeden Fall.  Und oft springen dann Verlage auf den Zug auf, der erfolgreich im SP seinen Anfang nahm. Gut wäre es, wenn alle voneinander ein bisschen lernen würden und sich gegenseitig unterstützen, anstatt zu versuchen andere Kollegen und Kolleginnen abzuwerten, egal ob im Social Media oder Real Life. Mir fehlt im Moment echt das gemeinsame, es wäre doch so einfach.  Im Grunde wollen wir doch alle nur eines: Gute Geschichte schreiben, die von den Lesern und Leserinnen gemocht werden. Vielen Dank liebe Jennifer! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Wenn es meinen Kindern gut geht und sie vor Freude strahlen, Das ist für mich auch immer sehr wichtig.  Käsekuchen, ein Aufenthalt im und am Meer, Bücher, Reisen und koreanische Dramaserien *G* und Liebe. Hm … Käsekuchen. Ja lecker! Meer mit Büchern geht bei mir auch immer und dort fühle ich mich immer ganz besonders gut. Liebe gehört auf jeden Fall dazu. Liebe Jennifer, vielen lieben Dank, wir haben uns hier sehr wohlgefühlt. Leider müssen wir uns wieder auf den Weg machen, wir sind eine Weile unterwegs.  Hier gibt es mehr über Jennifer B. Wind: Homepage Facebook  Instagram  TikTok Skoutz…
  • Zu Besuch bei Celeste Ealain (Jury Fantasy 2024)
    Im vergangenen Jahr waren wir zu Besuch bei Celeste und freuen uns jetzt auf die Wiederholung. Nachdem sie und Odine Raven gemeinsam den Skoutz Award 2023 im Bereich Fantasy gewonnen haben, hat sie in diesem Jahr für diese Kategorie den Juryposten (ebenfalls gemeinsam mit Odine Raven) übernommen. Und um sie euch in ihren neuen Amt vorstellen zu können, freuen uns auf unser heutiges Interview mit ihr. Mal sehen, was sie uns heute erzählt. Zu Besuch bei Celeste Ealain, Teil unserer Jury für Fantasy Hallo liebe Celeste, ist das wirklich schon fast ein Jahr her, dass wir bei dir waren? WOW, auf jeden Fall freuen wir uns sehr, dass du dir heute für uns Zeit genommen hast und ein wenig mit uns Plaudern möchtest. Ich habe gestern extra für dich ein paar Kekse gebacken, ich hoffe, sie schmecken dir. Und der Skoutz hat dir einen bunten Frühlingsstrauß besorgt (hat er ganz alleine gemacht, weil er weiß, du magst total gerne Blumen). Er hat mich auch ein wenig getrieben, damit die Blumen noch nicht die Köpfe hängen lassen. Wir wären jetzt in Plauderlaune, wie wäre es, wenn wir einfach anfangen?     Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Generell lässt meine Arbeit keine Haustiere zu, da ich kaum Zeit habe. Das kenne ich auch noch von früher. Da ist es natürlich besser, weil man dann den Bedürfnissen der Tiere gar nicht gerecht wird. Aber wenn du Zeit hättest …? Dann wäre ich ein absoluter Katzenmensch. Und zwar in jeder Variante, Größe oder Farbe. Toll, also auch richtig große Katzen?  Und damit meine ich auch die wirklich großen Kaliber 😉 Ich hatte die Ehre, über drei Wochen in einer Gepardenzuchtstation und gleichzeitigem Zoo in Südafrika als Volontär zu arbeiten und durfte Raubkatzen besonders nahekommen. Ein Traum ist für mich in Erfüllung gegangen. WOW, das klingt so toll. Obwohl ich eher ein Hundemensch bin, wäre das sicher auch etwas für mich, denke ich. Geparden finde ich sehr majestätisch. Um diese Erfahrung beneide nicht nur ich dich, sondern die gesamte Skoutz-Redaktion. Darüber musst du uns unbedingt nochmnals ausführlicher erzählen! Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Leider nein. Vielleicht kommt das ja noch? Kann ja alles passieren. Woran liegt es? Ich wollte mit Anya Omah einmal gemeinsam einen SciFi/Liebesroman schreiben, doch leider waren wir zu verschieden in der Arbeitsweise, dass es nicht geklappt hat. Was ich heute sehr schade finde. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch nicht immer klappt. Das ist eben auch eine Frage der Technik, nicht nur des einander mögens. Ich bin aber auch ein ziemlich zurückgezogener Mensch, eher ein Einzelgänger und tue mich – auch wenn das wenige glauben können, die mich bereits live erlebt haben – im Umgang mit anderen wirklich schwer. Das hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Aber man bzw. ich kann ja auch nur von außen draufsehen.  Vielleicht bin ich auch nicht so einfach. Ein Overthinker eben ^^. Aber ich würde gern einen neuen Versuch starten, wenn eine Autorin oder ein Autor sich austauschen und gegenseitig beim Testlesen oder Schreiben unterstützen möchte. Ich bin offen, also meldet euch gern, wenn ihr im ähnlichen Genre (SciFi/Fantasy, fernab vom Mainstream) unterwegs seid. 🙂 Wer weiß, du machst ja den Juryposten gemeinsam mit Odine Raven, vielleicht geht ja da mal etwas?  Das klingt für mich zumindest nach einem guten Anfang und ist gleich auch ein wunderbarer Aufhänger für meine nächste Frage: Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Wirklich jedem Werk eine Chance zu geben, selbst wenn mich das Cover oder der Klappentext vorerst nicht zum Lesen einlädt. Oft liegen Schätze verborgen und die richtige helfende Hand hat gefehlt. Ich finde, oft kristallisiert sich erst nach den ersten 30 Seiten heraus, ob die Geschichte Potential hat, ob der Stil besonders ist und die Charaktere einen überzeugen. Das finde ich gut. Vielen fällt es schwer, für ihre Geschichte einen Marketingtext zu schreiben, der dann auf der Klappe steht. Und bei Verlagstiteln hat man oft auch weder Einfluss auf Klappe noch Cover. Seit ich das weiß, schaue ich oft in die Leseproben. Da, finde ich, merkt man relativ schnell, ob einem das Buch zusagt oder eher nicht.  Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Wenn das Buch es schafft, mich bereits in den ersten 5 Seiten zu fesseln. Das sind natürlich ideale Voraussetzungen.  Ich möchte sehen, fühlen, riechen, hören und schmecken, was passiert, denn nur wenn ich durch die Augen des Protagonisten die Geschichte miterlebe, ist sie authentisch. Auch schöne Metaphern oder poetische Nuancen im Text finde ich genial. Ja, oder? Ich liebe solche Geschichten. Das gerade sind die Feinheiten, die ein Film nicht haben kann. Der hat andere Elemente, aber diese Sprachschönheiten und Wortspiele gehen dort verloren. Uns sonst? Es muss mich einfach auch berühren und überraschen können. Von Einheitsbrei halte ich nichts. Wenn das Cover und der Klappentext dann auch noch brillieren, wäre das prima. Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Fantasy? Für mich ist es Fantasy, sobald fantastische Elemente eingefügt sind. Das bedeutet, sobald jemand in der heutigen Zeit, in einer realen Stadt lebt und übersinnliche Fähigkeiten entwickelt, dann reicht mir das schon. Es müssen nicht automatisch immer High-Fantasy-Welten mit Elfen, Drachen oder Werwölfe, Vampire etc. sein. Genau. Fantastisch ist es auch in der Skoutz-Kategorisierung in dem Moment, in dem es wesentliche Elemente der Geschichte nicht oder so nicht gibt. Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Generell spricht mich keiner an. Interessant, erzähl mir mehr. Zuerst waren es Hexen, dann Drachen und nun steigen die Vampire auf. Zum Beispiel verkrampft sich alles bei mir, wenn ich das Wort “Academy” auf einem Buchcover auch nur sehe. Oh je 😀  Dann hast du in diesen Tagen einen schweren Stand, oder?  Ich weiß, das ist wirtschaftlich ungünstig und auch sehr voreingenommen, aber ich liebe es einfach, wenn Autoren und Autorinnen ihre eigenen Geschichten schreiben, anstatt das zu realisieren, was sich gerade gut vermarktet. Man sollte seine Seele nicht um jeden Preis verkaufen und seine geliebten Geschichten verkrüppeln, nur, damit sie ins Mainstream passen. Das stimmt allerdings. Warum auch sich verbiegen, zumal dann ja auch völlig ausgeschlossen ist, dass man einen eigenen Trend setzen kann. Die großen Bucherfolge waren alle zumindest zu ihrer Zeit „neu“ und außerhalb des Mainstreams. Vorreiter vieler Nachahmer, aber erst mal allein. Ich feiere den Mut, wenn man sich traut, zu sich zu stehen und sich selbst treu zu bleiben. Auch wenn der Verkauf dann hinterherhinkt. Aber ich verstehe auch persönlich gut, dass man davon leben möchte und sich deswegen anpasst. Daher lasse ich mich gern vom Gegenteil überzeugen. Deshalb bin ich schon sehr gespannt, was auf mich wartet, und ich werde auch in Drachen- oder Academybücher reinlesen, da ich die Hoffnung nie aufgebe, überrascht zu werden 😀 Also, ich kann ja nur für mich sprechen: Ich habe die letzte Zeit einige Academybücher gelesen, die mich wirklich sehr überzeugen konnten. Wenn man auf das Gerüst der Gechichten, den Plot, runterbricht, gibt es ohnehin nur eine überschaubare Zahl von Varianten und insofern besteht die Kunst darin, die Details neu zu arrangieren.  BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Es ist normal, dass Social Media “weiterreist”. Zuerst war Facebook on top, dann wurde es von Instagram abgelöst, nun geschieht das gleich mit TikTok. Danach wird wieder etwas kommen. Das denke ich auch, da kommt immer was Neues. Und wie stehst du zu TikTok!  Ich persönlich mag TikTok, finde aber leider zu wenig Zeit, Reels vorzuproduzieren und zu posten. Die Reichweite und Chancen sind derart groß im Vergleich zu Instagram, dass man sich das eigentlich nicht entgehen lassen sollte. Ich hoffe, dass ich es dieses Jahr schaffe, präsenter auf TikTok zu sein. Ich muss mich unbedingt auch mal mit TikTok auseinandersetzen, mal sehen, ob ich es schaffe.  Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Das Sensitivity Reading. Vielleicht bin ich als etwas ältere Generation festgefahren oder persönlich nicht sensible genug, aber nicht alles finde ich nachvollziehbar und es macht mir Angst, wo es noch hinführen könnte. Ich glaube, ich weiß was du meinst. Hast du Beispiele? Z.B. hatte ich in meinem aktuellen Buch geschrieben, “er stellte sich taub und zeigte mir die kalte Schulter”. Da dies laut Lektorat ableistisch ist, musste ich taub rausnehmen. Dann hatte mein Einbrecher schwarze Farbe ins Gesicht gekleistert und es wurde “unnötiges Blackfacing” bezeichnet und rausgestrichen. Vielleicht geht es auch nur mir so, dass ich das übertrieben finde. Ich bin auch nicht bereit dazu, dass ich statt dunkler Hautfarbe, olivefarben schreibe. Das sind allerhöchstens Aliens für mich, keine Menschen. Ja, ich verstehe ganz genau was du meinst. Mir kommt das oft auch schlicht zu tief gegraben vor.  Soldaten im Einsatz schmieren sich dunkle Farbe ins Gesicht, damit die Haut nicht reflektiert. Das ist also in der Situation lebensnotweniges  und hat ja nichts damit zu tun, eine andere Identität anzunehmen, sondern ist Tarnung.  Aber bitte verzeiht mir. Es ist nur meine subjektive Meinung und es ist nie Ziel meiner Romane, andere zu verletzen oder zu diskriminieren. Diese Entwicklung schränkt allerdings das kreative Schaffen ein, da ich auch Antagonisten erschaffe, deren Gedanken nicht immer ethisch und moralisch einwandfrei sind. Und viele Geschichten leben von solchen Antagonisten, finde ich. Die muss man eben auch Dinge tun, denken und sagen lassen die objektiv nicht okay sind, sonst wären sie ja nicht „böse“. Ich würde mir wünschen, dass wir an dieser Stelle alle wieder etwas gelassener werden.  Aber nicht jeder kann das heute als regelkonformes Verhalten skizzieren und gleichzeitig ein Bösewicht sein. Zumindest fällt es mir schwer. Habt also bitte ein wenig Nachsehen und Geduld mit mir. Immer doch, wir verstehen dich und ich bin, wie gesagt, ganz nah bei dir. Wer weiß, wie es in einigen Jahren ist. Das ist sicher spannend zu beobachten. Solange du nur weiterhin deine Bücher schreibst! Vielen Dank liebe Celeste! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Es überwältigt mich, wie mich meine Community unterstützt und das in jeder Lebenslage. Ach wie toll, ja, das ist bestimmt ein richtig schönes Gefühl.  Ich habe so viele tolle Bookies kennengelernt, die ich niemals missen möchte. Viele von ihnen habe ich noch nie im realen Leben in den Arm nehmen können und dennoch sind sie großherzig, verständnisvoll, geduldig, motivieren und inspirieren mich. Ich bin so dankbar, dass es sie gibt und sie meine Geschichten in die Welt tragen. Wie schön dass du so viele wunderbare Leser hast, die dich und deine Geschichten lieben und dich so unterstützen. So soll es sein! Hier gibt es mehr über Celeste Ealain: Homepage Onlineshop mit handgemalten Farbschnitten, gefrästen 3D Buchschnitten und passenden Buchboxen mit Goodies: Facebook Skoutz-Interview aus dem letzten Jahr, wo wir mit Celeste ein sehr angeregtes Gespräch hatten über Klischees, ihr Lebensmotto und weitere spannende Themen. Instagram TikTok Skoutz Lesetipp: Secrets in the deep (Secrets-Trilogie 1) – Unterwasserwelten von Celeste Ealain „Wie kannst du nur glauben, dass ich nicht jede Sekunde dafür kämpfe, mein Leben zu retten? Du machst doch nichts anderes! Du gehst tatsächlich über Leichen, um das Geheimnis der Insel zu bewahren, und ich tue alles, um meine Haut zu retten! Das ist absolut logisch und menschlich! Aber davon verstehst du nichts, denn was auch immer du bist, nichts an dir ist menschlich!“ „Tauche ab in meine Welt, wenn du den Mut dazu aufbringen kannst! Was, wenn ich dir erzähle, dass eine Spezies im Verborgenen unter uns lebt? Und dies bereits seit Tausenden von Jahren? Doch sei gewarnt, sie schreckt vor nichts zurück, um unentdeckt zu bleiben …“ Majestätische Rochen, quirlige Tümmler, nichts als blaues Meer und eine packende Story – was wie der Traum vom Paradies klingt, wird für die 27-jährige Journalistin Linnéa zum Albtraum. Bei den Recherchen für einen Artikel in der Südsee gerät sie in die Fänge eines bislang unbekannten Volkes und die faszinierende Unterwasserwelt wird zu ihrem Gefängnis. Während Linnéa mehrere…
  • Zu Besuch bei Odine Raven (Jury Fantasy 2024)
    Im vergangenen Jahr durften wir Odine Raven besuchen und hatten ein richtig schönes Interview mit ihr. Nachdem Sie und Celeste Ealain gemeinsam den Skoutz Award 2023 im Bereich Fantasy gewonnen haben, hat sie den Juryposten (ebenfalls gemeinsam mit Celeste Ealain) übernommen. Aus diesem Grund sind wir heute wieder auf dem Weg zu Odine und freuen uns auf das heutige Gespräch, bei dem wir sicherlich wieder Spannendes erfahren werden. Zu Besuch bei Odine Raven, Teil unserer Fantasy-Jury Hallo liebe Odine, wir freuen uns sehr, dass wir dich heute wieder besuchen dürfen. Nach fast einem Jahr gibt es bestimmt einiges, was du uns erzählen kannst. Toll, dass wir uns heute im Viernheimer Vogelpark treffen und durch den lauschigen Park schlendern, von Voliere zu Voliere, zu den Papageien, Raben und der Schneeeule, den neugierigen Pfau immer dicht auf den Fersen. Das Eis danach am Parkkiosk geht natürlich auf uns, ich habe gesehen, dort stehen auch schöne Bänke, wo wir uns setzen können. Wir sind jetzt schon so richtig gut gelaunt und würden gerne sofort anfangen, was meinst du? Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Tiere sind grundsätzlich was Tolles, jedes auf seine Art, aber wenn ihr so direkt fragt – Katzenmensch. Katzen sind ja auch wundervolle Tiere, speziell Autoren scheinen da eine besondere Verbindung zu haben. Was magst du so – direkt gefragt – an ihnen? Ich mag ihren Eigensinn und dass sie trotzdem viel Liebe und Zuneigung geben. Seit letztem Jahr haben wir auch endlich wieder ein felines Familienmitglied, die rabenschwarze Nikki. Oh wie süß. Es ist schön ein Tier daheim zu haben, finde ich auch.  Einen Vogel hab ich auch, also mehrere: 2 Wellensittiche und 6 Hühner. Herrlich, dieses Gezwitscher und Gegacker! Nicht umsonst hab ich euch mit in den Vogelpark genommen. Wellensittiche mag ich auch total gerne, wir hatten früher immer eine ganze Menge von den niedlichen Vögeln. Wenn ich die Möglichkeit hätte, hätte ich ganz bestimmt auch Hühner. Leider ist das bei mir nicht möglich. Aber wir sind bei Skoutz ja auch vogelbesetzt, mit dem Skoutz-Kauz. Wenn hier schon über Gesellschaft sprechen, wie hältst du es mit Menschen? Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Da sind wir genau am richtigen Ort. Hier im Vogelpark gab es vor zwei Jahren die erste große Leseveranstaltung von „Vernes Federn“, einem Autorenkreis, den mein Autorenkollege Christian Metzger und ich gegründet haben. Spannendes Thema, da müssen wir später unbedingt nochmal drüber reden. Gemeinsam lässt sich sicherlich vieles einfacher umsetzen. So eine Leseveranstaltung zum Beispiel. Was macht ihr den mit Vernes Federn so? Wir haben schon einiges zusammen gestemmt: einen gemeinsamen Stand auf verschiedenen Buchmessen, diverse Lesungen und vor allem unsere großen Autorenlesungen mit Livemusik. Im Frühjahr hier im Park und im Herbst in der Kulturscheune. WOW wie schön, das hört sich an, als ob man bzw. ich unbedingt mal kommen sollte.  Da begrüßen wir dann weitere Autoren und Autorinnen und Verlagsmenschen und unterhalten gemeinsam das Publikum mit tollen Geschichten und fetter Mucke. Und Kaffee und Kuchen – zugunsten des Vogelparks, der ja auf Spenden angewiesen ist. Das finde ich ein richtig tolles Konzept. Da erfüllt man gleich mehrere Wünsche. Und für die Tiere ist auch gesorgt, das ist toll. Ein guter Plan verfolgt drei Ziele. Wie kommt ihr auf den Namen, hat das was mit dem Autor zu tun? Der Name „Vernes Federn“ leitet sich ab von dem Viernheimer Wort für Viernheim – Verne. Okay, wir haben nichts dagegen, dass man da auch an Jules Verne denken könnte … Denk ich mir … 😀 Dann lass uns mal über die Bücher der Federn sprechen… Ich möchte euch unbedingt Christians Fantasyroman „Selbst Feen können sterben“ ans Herz legen, ein spannender Krimi mit Fantasy-Setting und außergewöhnlichen Figuren. Am liebsten habe ich da ja den Kirschbaum, der das ganze Jahr blüht weil es so schön ist. Die Geschichte hat mich gerade richtig angesprungen, wird wenn ich mir Lesezeit freischaufeln kann, sofort gelesen.  Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Ich bin das erste Mal Mitglied in einer Jury, von daher ist mir das Prozedere noch nicht so vertraut. Das ist ja kein Hexenwerk, denke ich. Und wir freuen uns immer, wenn neue Leute frische Ideen für die Aufgabe mitbringen. Aber so ein paar Gedanken wirst du dir ja gemacht haben, oder? Aber ganz klar ist, dass man unvoreingenommen ist und jeder Geschichte ihre Chance gibt. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, in welche Welten mich die eingereichten Bücher entführen werden! Was für ein Privileg, sie alle lesen zu dürfen! Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Mit Überraschungen! Überraschende Wendungen gefallen mir auch sehr gut.  Ausgetretene Pfade verlassen! Humor – und Figuren, mit denen ich gerne auch im echten Leben befreundet sein würde. Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Fantasy? Boa, Fantasy! Gibt es ein Genre mit mehr Facetten? Nein! Fantasy ist für uns der Anfang und das Ende aller Geschichten. Vermutlich sind schon die Jagdszenen bei den Höhlenmalereien Fantasy – man spricht ja auch heute noch von Jägerlatein. 🙂  Und seither prägt sie die Weltliteratur wie kein anderes Genre. Ihr habt da wirklich eine große Aufgabe. Aber was ist für dich das verbindende Element all dieser Schattierungen und Spielarten? Typisch ist sicher, dass es da Wesen oder Dinge gibt, die nicht von dieser Welt sind. Vielleicht ist sogar die ganze Welt eine völlig andere. Es muss dabei gar nicht magisch zugehen – bei mir haben nicht mal die Vampire was mit Übersinnlichem am Hut – aber eben so, dass wir als beim Lesen doch sehr überrascht wären, wenn wir eine solche Geschichte selbst live mitbekämen. Oder, im Falle der Magie, uns selbst gerne in die Zauberwelt hineinträumen. Ja, genau. Es gibt Momente im Leben, da würde ich gerne richtige Magie erleben. Ist das nicht ein Grund, warum wir lesen? Bücher sind ein einfaches und effizientes Mittel, um sich verzaubern zu lassen. À propos verzaubern … Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Buchschnitte. Ach, du auch? Das haben wir schon ein paar Mal jetzt gehört, warum? Wer sie mag, bitte. Ich bevorzuge halt Bücher, die man lieber in die Hand nimmt als ins Regal stellt. Je zerfledderter, desto überzeugender. Dann wurden sie von vielen gelesen, viele Male, vielleicht ans Herz gedrückt, vielleicht sind Tränen drüber geflossen, oder auch mal ein Rotwein. Genau, sie „leben“ irgendwie mit. Ich mag solche Bücher sehr gerne.  Jemand hat sie geliebt und gerne Zeit mit ihnen verbracht, sie in die Reisetasche gestopft oder im Freibad ins Handtuch gewickelt. So sehen gute Bücher aus. Alles andere ist nur Deko. Das sehe ich genauso. Ich mag auch eine Nuss für ihren Kern und nicht für ihre Schale. Insofern sind Bücher zunächst Transportmittel der Geschichte. Wenn sie dann so aussehen, wie du es beschreibst, Zeugen des Erlebens. 🙂 Aber zugegeben, ich mag auch Deko und finde Buchschnitte sehen sehr schön aus. Auch das macht ein Buch zum Schatz, aber eben anders. Gebrauchsspuren an Büchern sind auch so ein Thema, dass die Bookies spaltet.  Darum gönne ich den Fans natürlich auch die Zierde ihres Bücherschatzes, darf ja jeder selbst entscheiden. Wäre mal ein schönes Thema zum Vertiefen. Denn diese Vielfalt hat auch ein Gutes. Mit deinem Jury-Kollegen Mario Steinmetz haben wir letztens erst festgestellt, dass tatsächlich die Buchschnitte und anderer Buchschmuck auch dazu beitragen, dass das Interesse an Prints wieder steigt, was auch schön ist, Aber bleiben wir noch kurz beim Hypen … BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Zwiegespalten. Inwiefern? Ich stehe zunächst mal TikTok skeptisch gegenüber und sage dazu nur Datenschutz. Ha, da sprichst du Kay aus der Seele. Die schleicht auch um TikTok auch rum, wie ein Bär um den Honig. Schmecken tät es schon, aber die Risiken … Hast du neben Datensicherheit noch andere Hemmungen? Außerdem wird man allenthalben überschüttet von Videos über dies und jenes, eine regelrechte Reizüberflutung. Ich betrachte lieber in Ruhe liebevoll gemachte Bilder und lese unterhaltsame Texte. Also bin ich irgendwo nicht die Zielgruppe. Das habe ich bei mir auch schon beobachtet. Mir ist es momentan auch zu schnell. Aber wir sollten uns jetzt nicht zu negativ einstimmen, oder?  Vielleicht gewöhne ich mich jnoch dran oder bin mal entspannter und zugänglicher. Genau, denn andererseits soll man sich Neuem gegenüber auch nicht von vornherein verschließen, und ein bisschen neugierig bin ich auch. Und wenn meine Fans da auf mich warten, werde ich sie möglicherweise doch noch dort besuchen. Da will ich nichts ausschließen! Gute Einstellung, wer weiß was daraus wird.  Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Das Negative zuerst: Die Monopolbildung! Wie meinst du das? Das bekommen die Leserinnen und Leser wahrscheinlich gar nicht mit, aber es ist echt eine Sauerei was da gerade passiert. Bücher von Kleinverlagen und Selfpublishern verschwinden klammheimlich, werden „aussortiert“. Ein ganz perfides Spiel um den letzten Cent, den man noch wo rauspressen kann. Wer nicht mitspielen will, fliegt raus. Ich zeige nicht mit dem Finger irgendwohin, wollte es nur mal angesprochen haben. Das finde ich echt mies und die Entwicklung gefällt mir gar nicht. Das geht zwar schon seit ein paar Jahren, aber es nimmt gerade wirklich Fahrt auf und wird richtig schmutzig und betrifft alle Kanäle. Online und auch im stationären Buchhandel und bei den Logistikern. Uns bei Skoutz macht das Sorge! Aber es gibt ja auch Positives. Es wird nach wie vor gerne gelesen! Bücher sind immer noch unglaublich beliebt, ja sogar unersetzlich! Ja, oder? Und auch Kinder sind mittendrin dabei, das ist toll. Das ist übrigens auch ein Verdienst von TikTok, die einen neue Leselust ausgelöst haben.  Und was für eine wundervolle Community haben wir da, das ist echt großartig – heute können sich Autorinnen und Autoren einfach so mit der Leserschaft austauschen, Szenen bequatschen, von ihren Figuren schwärmen, neue Abenteuer ersinnen … Das mag ich auch sehr! Auch, weil man sich so im Geiste so vielen anderen Menschen verbunden fühlt und uns nie, nie, nie der Gesprächsstoff ausgeht. Auch wenn wir hier leider schon am Ende sind. Vielen Dank liebe Odine! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Mit Nominierungen und Awards kann man mich durchaus glücklich machen! Klar! Darum machen wir das ja auch! Spaß beiseite – generell freue ich mich, wenn meine Arbeit was bewirkt, bei anderen positive Gedanken hervorruft, ob als Autorin oder Lehrerin und am allermeisten als Mutter. In allem hüpft mein Herz besonders dann ganz dolle, wenn jemand etwas geschafft hat und ich meinen Teil dazu beitragen durfte. Das ist ja bestimmt auch ein supergutes Gefühl! Dann bist du bei uns in der Jury hochwillkommen und bestens aufgehoben!  Und jetzt holen wir uns ein Eis und hocken uns in den Biergarten! Wer erster am Kiosk ist! Au ja – komm Skoutz, es gibt was zu Naschen!  Hier gibt es mehr über Odine Raven: Homepage* Instagram* Facebook* Vernes Federn auf Facebook* Patreon* Instagram-Account* von Christian Metzger, mein Kollege von „Vernes Federn Skoutz Interview vom letzten Jahr, wo wir mit Odine über ihre Buchregale, Chat GP und weitere spannende Themen gesprochen. Skoutz Lesetipp: Das Geheimnis des Monsieur Arnaud – Mystery von Odine Raven Als die junge Colette das Haus in der Rue de Belfort betritt, sieht alles nach einem ganz normalen Auftrag für ihren Pflegedienst aus. Unter ihrer Fürsorge erwacht der schrullige Monsieur Arnaud zu neuem Leben. Die Erinnerung an Fleur, Arnauds Geliebte, die vor vielen Jahren den Freitod wählte, wirft jedoch immer unheimlichere Schatten auf Colettes Welt. Gleichzeitig häufen sich nachts in der Stadt die mysteriösen Vorfälle. Skoutz meint: Ein interessanter, märchenhafter Ansatz über das, was uns Altern lässt. Odine Raven erzählt von Monsieur Arnauds Geheimnis in einem gekonnten Mix aus Liebesgeschichte und Krimi und lässt trotz einer eher ruhigen Erzählweise keine Langeweile aufkommen. Die fantastischen Elemente der Geschichte folgen ihrer eigenen Logik und sorgen so für Überraschungen, die das Buch zu etwas Besonderem machen, das ich gerne weiterempfehle (kn). Und wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, schaut euch das Buch doch genauer an. Hier über…
  • Zu Besuch bei Anke Koopmann, Designomicon (Jury Buchcover)
    Schon im vergangenen Jahr waren der Skoutz und ich unterwegs um Anke Koopmann von Designomicon zu besuchen, die im letzten Jahr mit mit dem von ihr gestalteten Buchcover von „Wunderland“ bis auf die Shortlist Buchcover geklettert ist. In diesem Jahr hat sie den Juryposten für die Kategorie Buchcover übernommen und für uns ist das ein guter Grund, sie erneut zu besuchen. Wir freuen uns schon sehr auf sie und Skoutz treibt mich ordentlich an. Er freut sich schon auf das Gespräch und möchte ganz schnell ankommen. Aber hier sind wir auch schon angekommen. Zu Besuch bei Anke Koopmann von Designomicon, Jurorin in der Kategorie Buchcover 2024 Hallo liebe Anke, schön, dass wir dich heute besuchen dürfen. Wir haben uns früh auf den Weg gemacht, damit wir genügend Zeit haben, um mit dir ganz entspannt zu reden. Schau mal, der Skoutz wollte dir unbedingt vegane Pralinen mitbringen und eine Tüte losen Tee. Ich habe ihn dann extra in verschiedene Läden mitgenommen, damit wir auch die richtigen bekommen. Wir hoffen, die Sorte schmeckt dir. Jetzt wäre wir bereit, um loszulegen.   Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Ich bin ein Eichhörnchen-Mensch! Oh, das ist toll. Ja, mir schwebt da noch etwas vor aus dem letzten Gespräch. Aber die sind auch wirklich unglaublich niedlich und bei uns gibt es noch jede Menge von den kleinen Nagern.  Ich bin Mitglied im Eichhörnchen Schutz Verein, der sich um die Aufzucht und Auswilderung von verwaisten und kranken Eichhörnchenbabies kümmert. Das finde ich richtig schön, ich wüsste bei uns auch, wo ich mich melde muss, wenn ich da Hilfe bräuchte. Wie bist du auf die Eichis gekommen? Das sind so tolle und unterschätzte Tiere – wie eigentlich die meisten Wildtiere. Aber es sind definitiv keine Haustiere. Sobald sie wieder gesund und alt genug sind, werden sie überwacht ausgewildert. Das ist immer ein bisschen traurig. Trotzdem ist es ein tolles Gefühl, davon ein Teil sein zu dürfen. Das kann ich mir richtig gut vorstellen. Sie gehören ja einfach nicht ins Haus und müssen in die Natur. Toll, was du / ihr da auf die Beine stellt, um den Tieren zu helfen. Ich freue mich auch immer, wenn ich in den Social Media von deinen Zöglingen lese. Hast du Freundschaften in der Buchwelt, vielleicht sogar (Grafik) Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Mein Mann ist Illustrator und wir arbeiten oft an gemeinsamen Projekten, zuletzt an diesem Cover für Blanvalet. Ja, ich finde es springt richtig ins Auge und es gefällt mir sehr gut. Da ist ganz viel Ausdruck drin in dem Bild, toll! Wie arbeitet ihr da zusammen? Meist besprechen wir Motiv und Aufbau mit dem Verlag, er illustriert dann und ich kümmere mich um Layout und Schrift. Es ist super, jemanden im Büro nebenan zu haben, der mit Ideen und Ratschlägen weiterhelfen kann, wenn man mal kreativ feststeckt. Das klingt nach richtig guter Teamarbeit und ich kann mir vorstellen, dass das ein richtig gutes Gefühlt ist.  Außerdem bin ich mit Sonja Rüther gut befreundet. Sie ist SPlerin und ich schätze ihren Input auf dem Gebiet sowie ihre Ansichten allgemein sehr! Solche Freundschaften sind Gold wert, finde ich.  Ich darf auch alle ihre Cover gestalten und freue mich immer über ihr ehrliches aber konstruktives Feedback. Sie hat natürlich auch mehr Verbindung mit der SP-Szene und kann mir auch oft mit Tipps zur Seite stehen. Hört sich nach sehr guter Zusammenarbeit an!     Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Ich hoffe, viele unterschiedliche Genres, Künstlerinnen und Künstler zur Auswahl weiterzuschicken, damit euer Publikum dann aus vielen tollen Covern wählen kann. Natürlich kann ich nicht komplett objektiv beurteilen, aber ich versuche meine persönlichen Vorlieben so gut es geht auszublenden. Du bist es ja, die sich mit den Arbeiten beschäftigt. Ein kleiner persönlicher Touch wird sich, denke ich, nicht vermeiden lassen. Und das macht ja den Award auch aus, weil wir die Jury jedes Jahr neu besetzen. Womit wird dich ein Cover überzeugen können? Eine Mischung aus gutem Handwerk, schöner Schrift und gelungenem Aufbau ohne dabei langweilig zu sein. Klingt ganz einfach, oder? 😉 Ja, wenn es einfach klingt, dann kann es umso schwerer werden. Aber vielleicht wird es doch ganz einfach 🙂  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Eigentlich keiner. Ein schönes Cover ist ein schönes Cover. Da hast du natürlich Recht! Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Es gibt immer mehr Übernahmen von Originalcovern, weil diese Bücher vorab schon soviel Werbung bekommen haben, dass man auf den Zug aufspringen möchte. Aus verkäuferischer Sicht ist das natürlich verständlich, aus grafischer Sicht aber schade. Verständlich! Wir in der Redaktion finden es auch immer sehr spannend, wenn man die verschiedenen Länder-Cover vergleicht, es sagt ja auch ein bisschen was über die regionalen Geschmacksunterschiede aus. Schade, wenn das weniger wird. Vielen Dank! Wir haben uns bei dir sehr wohl gefühlt und fanden unser Gespräch sehr angenehm, gerne würden wir auch mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Schokolade, Eichhörnchen und unsere immer gut besuchte Vogelfutterstelle : ) Kann ich alles unterschreiben, ich beobachte unsere Vogelfutterstelle gerne wenn die Vögel sie besuchen. Das macht richtig Spaß sie zu beobachten. Hier gibt es mehr über Anke und Designomicon: Homepage* Facebook* Instagram*  (bei Instagram wird meist privates gepostet) Im letzten Jahr waren wir schon einmal bei Anke zu Besuch und haben über Bücher, das Coverdesignen; Klischees und Koriander gesprochen. Das Interview könnt ihr hier weiterlesen.     Weitere Arbeiten von Anke Koopmann (Designomicon)  
  • Zu Besuch bei M. H. Steinmetz (Jury Science Fiction)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei M. H. Steinmetz und durften ihm Fragen stellen. Und da er sich in diesem Jahr bereit erklärt hat, den Juryposten im Bereich Science Fiction zu übernehmen, haben der Skoutz-Kauz und ich uns heute auf den Weg gemacht, um ihn ein weiteres Mal zu besuchen. Den Weg kennen wir ja schon und sind auch gerade angekommen. Jetzt freuen wir uns auf unser Wiedersehen und sind gespannt auf die Dinge, die wir erfahren. Zu Besuch bei M. H. Steinmetz, den Musik überall begleitet, nicht nur beim Schreiben Hey, schön dass wir dich heute wieder besuchen dürfen. Wir freuen uns schon sehr auf unser Gespräch. Wir haben für jeden eine extra scharfe japanische Instant Nudeln (keine Suppe!) und einen japanischen Suntory Hibiki Whiskey mitgebracht, wir hoffen, wir haben alles richtig besorgt. Das passt ganz gut und du bleibst deiner Cyberpunk-Linie dabei auch noch treu, obgleich wir wissen, dass du Kumiko eher einen Whiskey aus genmanipulierten Seelinsen von der Tankstelle bevorzugen würdest  Aber lass uns einfach erst mal anfangen … Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Wir freuen uns über Autorentier-Bilder! Ich habe sogar einen ganzen Vogelschwarm – im Kopf. Alles Papageien, die durcheinander plappern. Tschip Tschip … Ne, Spaß. Oder nicht? Na ja, so ein Schwarm kann vielleicht auch noch einiges an Input bringen. Aber Spaß beiseite, wir hatten früher Papageien und einer hat nur gesungen und der andere hat viel geredet, am allerliebsten böse Worte … 😀 Von daher …  Wie auch immer. Ich bin ein extremer Hundemensch, hab ja selber zwei der Fellnasen hier. Toll, ich bin auch im Team #Hund! Ich freu mich auch immer, wenn du von ihnen auf Facebook erzählst. Aber weil sie ja noch nicht alle kennen, stell sie doch mal vor! Einen roten Rehpinscher namens Lee, den manche als dauerbellende Bestie bezeichnen – und einen schwarz-weißen, inzwischen eher grauen Mischling namens Jack, der wirklich eine treue Seele ist. Ja, unser Mischling ist auch eine extrem treue Seele und bereichert unseren Alltag.  Ich hatte auch ein echt schlechtes Gewissen, weil ich als wichtigen Bestandteil meines Cyberspace göttliche Katzen für eine gute Idee hielt – und recht behalten sollte. Dann ist doch alles wirklich gut gelaufen! Schlechtes Gewissen? Nein, das brauchst du dann aber nicht haben. Solang du privat auf den Hund kommst, werden sie dir literarisches Fremdgehen gewiss verzeihen. Wenn wir aber schon von Freunden sprechen …  Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Logisch, jede Menge sogar. Hau raus! Ich schreibe schon viele Jahre mit Anja Hansen zusammen, was manche für ein sehr schräges Experiment halten, denn immerhin kommt sie aus dem Saarland und ich aus Rheinland-Pfalz. Und gerade deswegen sehe ich uns als Bonny und Clyde des Horrors. Wir sind uns für nichts zu schade. Da kenne ich natürlich auch einige Bücher von euch beiden und kann das nur bestätigen.  Wenn wir schon bei der Horrorfamilie sind: Die wunderbar einzigartige Faye Hell und ich haben Rednecks zusammen geschrieben, diverse Herausgeberschaften gemeistert und tatsächlich auch eine ansatzweise lustige Kurzgeschichte über einen Kopfgeldjäger und eine Katzoide (autsch, ja, schon wieder Katzen – dieses Mal auf einem Gesteinsbrocken im Weltall in beste Serenity-Manier) verfasst. Wunderbar, das hört sich so an, als ob ihr beim Schreiben schon viel Spaß gehabt habt. Sonst noch was, weil aller guten Dinge drei sind …? Uuund ganz aktuell arbeite ich mit Jacqueline Mayerhofer an einem saucoolen Cyberpunk Projekt, worüber ich allerdings noch nicht viel sagen darf, außer, das viele bekannte Namen der phantastischen Szene darin enthalten sein werden. Wir sind natürlich extrem gespannt drauf!  Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Das ist eine echt gute Frage, denn ich war noch nie Teil einer Jury. Gut so, dann gehst du frisch an die Sache ran! Aber du hast ja bestimmt Grundsätze, Richtlinien, an den du dich abarbeitest.  Sehr wichtig wäre mir, wenn die Geschichte über den Namen dominiert. Wer das Buch geschrieben hat, darf keinen Einfluss auf die Geschichte haben. Allerdings wird sicher zur Herausforderung werden, die einzelnen Werke unabhängig dessen zu bewerten – und noch schwerer wird es sein, persönliche Vorlieben auszublenden, da muss ich ehrlich sein. Ja, das ist klar. Da kommen schnell persönliche Vorlieben zum Vorschein. Andererseits darf und soll deine Liste auch eine persönliche Note haben, darum wechselt beim Skoutz-Award ja auch die Jury, denn auch das zeigt dann wieder Vielfalt. Solange nicht nur cybergepunkt oder gegruselt wird … Ich werde mein Bestes geben und freue mich sehr, dieses Jahr die Ehre zu haben. Da liegt die Ehre aber ganz auf unserer Seite! Wir freuen uns jedenfalls schon sehr!  Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Die Geschichte muss eine Seele haben. Das klingt sehr poetisch. Wie darf ich mir das vorstellen? Sie muss leben und atmen, weinen und lachen. Ich muss es fühlen können, mich hineinversetzen. Ja, das sind immer die besten Geschichten überhaupt! Das kann vor einem ganz profanen Hintergrund spielen oder in einem coolen, abgefahrenen Setting. In Gibsons Idoru spielt zum Beispiel eine Fahrradkurierin eine wichtige Rolle, dann ein gescheiterter Security. Ein Japaner, der Geschichten in der Geschichte schreibt. Eigentlich Profane Charaktere in einer kaputten Welt, die einem durch ihre ganz spezielle Art ans Herz – ins Herz – gehen. So kann mich ein Buch überzeugen, auch wenn ich das jetzt vermutlich ein wenig verworren dargestellt habe. Hm, ich glaube, ich habe es richtig gedeutet und verstanden. Das sind einfach Geschichten die mein Herz erreichen, die ich praktisch lebe.  Welche Erwartungen knüpfst du an dein Genre? Was ist typisch Science Fiction? Was ich von Science Fiction erwarte? Epische Weltraumschlachten? Auch, ja, aber das ist nur eine Randerscheinung. Science Fiction kennt keine Grenzen, also erwarte ich, das diese niedergerissen werden. Es soll futuristisch sein. Dystopisch. Dreckig und ultra clean. Tragisch, traurig, hoffnungslos, aber zugleich im Schein des harten Lichts implodierender Sonnen erstrahlen. Es soll voller Neon sein, von plärrender Werbung überlagert und dröhnenden Motoren. Ich erwarte Grenzenlosigkeit in Geist und Körper. Das hört sich echt toll an, die Grenzenlosigkeit in Geist und Körper. Ich bin jedenfalls schon sehr, sehr, sehr gespannt, was du aus der Longlist fischst und uns vorstellst.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Farbige Buchschnitte. Sehen ohne Frage super schön aus, aber fressen den Inhalt und machen jene Bücher, die in reinem weiß daher kommen, nichtig. Das ist sehr schön formuliert, was mich auch stört, ohne dass ich so den Finger darauf legen konnte. Ja, „nicht machen“ passt. Ich meine, das Cover beeinflusst uns schon genug, da braucht es keine farbigen Seiten mehr. Meiner Meinung nach stellt das die Story in den Hintergrund, macht sie zur Nebensache. Wie sagte ein wunderbarer Schreibmensch kürzlich? Der farbige Buchschnitt ist das Arschgeweih des Buchdrucks … oder so … Oh ja, das bin ich voll bei dir. Klar sehen diese Farbschnitte super aus aber mir ist die Geschichte wichtig, mir ist wichtig dass mich eine Geschichte mitnehmen kann. Außerdem sieht man diese Farbschnitte in meinem Regal gar nicht, wenn ich sie einsortiert habe. Bleiben wir noch kurz bei Hypes BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? BookTok? Was ist das? 😀 Ah, hab gegoogelt … wie konnte mir das nur verborgen bleiben? Nein, im Ernst, es schaut aus wie eine weitere Bewertungsplattform. Muss mich da aber ehrlich gesagt erst einlesen … und fühle mich gerade alt  Ach was! Alter bemisst sich an allem möglichen, aber gewiss nicht an Booktok. Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Was mich als Autor aktuell sehr beschäftigt, ist, dass Verlagsverträge immer, hm, unfairer gegenüber den Schreibenden werden. Bindung okay, aber so mancher Vertrag grenzt schon fast am Raub des geistigen Eigentums. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber dennoch … Ja, ich bekomme sowas immer am Rande mit. Klar, habe ich da nicht wirklich einen guten Einblick weil ich rein als Leser draufschaue aber man liest immer wieder etwas und in der Redaktion ist das natürlich auch Thema. Wobei es diese Knebelverträge schon immer gegeben hat, oder? Aber das ist was, für mehr Zeit und intensivere Betrachtung. Dann habe ich auch gleich einen guten Grund, dich noch einmal zu besuchen. Ha! Und sonst?  Ansonsten hatte ich befürchtet, dass der zukünftige Trend eher zu Ebooks geht, doch das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Physische Bücher sind nach wie vor gefragt und das macht mich glücklich, denn nichts geht über ein Buch zum anfassen. Ja, das stimmt auf jeden Fall. Liegt natürlich auch daran, dass ein Buch dekorativ ist. Im Regal wirkt ein Reader einfach nicht so wie eine schöne Buchsammlung. Insofern unterstützen Farbschnitte die Prints. Kein Schaden ohne Nutzen. Wobei ich E-Books auch nicht verteufeln will. Ich beschäftige mich immer wieder damit mehr Platz für meine Bücher zu suchen, momentan eher ein hoffnungsloses Unterfangen.  Kürzlich habe ich einige Heftromane veröffentlicht, mir damit einen lang gehegten Wunsch erfüllt und festgestellt, das Hefte nach wie vor boomen. Und das ist auch gut so, denn sind wir ehrlich, haben wir nicht alle mit Heftromanen angefangen? Finde ich cool und absolut positiv. Das soll noch sehr lange so bleiben! Ja 😀 Ich habe früher unheimlich viele Heftromane gelesen und bin immer wieder zum Kiosk gelaufen um mir Nachschub zu besorgen. Heftromane wären auch so ein Thema für einen Spezialartikel. Wir sollten eine Kolumne aus diesen Besuchen machen. (Lach) Vielen Dank, aber für dieses Mal! Wir waren sehr gerne bei dir und würden – wie gesagt – auch gerne mal wieder kommen. Jetzt zum Schluss möchten wir noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Wie ich schon sagte, extra scharfe japanische Instant Nudeln (Suchtfutter) und ein leckerer Whiskey. Manche behaupten ja, das der Schottische was taugen soll, aber nach einigen Selbstversuchen bleibe ich dann doch lieber beim Bourbon. OK, also Bourbon für dich. Ich erinnere mich, das letzte Interview war in der Bar, gell? Und sonst, so außer Nudeln, Whiskeys und deinen Hunden? Dann wäre da noch Musik, denn die ist für mich ausgebrochen wichtig. Die begleitet mich nicht nur beim Schreiben, sondern einfach überall. Oh ja – ohne Musik ohne mich! Da ticken wir sehr gleich. Weiter? Filme? Aber ja, natürlich. Besonders im Kino. Ist ja auch echt immer etwas besonderes, so ein Kinobesuch. Weiter? Comics? Definitiv. Je krasser, desto besser. Da taste ich mich gerade immer weiter ran, an die Comics. Und Bücher auch, oder? Natürlich Bücher. Viele davon, denn ich liebe Geschichten. Deswegen sind wir hier, nicht wahr? Auf jeden Fall! Ich bin und bleibe ein absoluter Buchmensch; ohne geht gar nicht.  Von meinen Tieren und der Familie fange ich erst gar nicht an, aber ihr seht schon, es gibt vieles, was mich glücklich macht und das ist gut so. Ich bin ein positiver Mensch, auch wenn das zumeist nicht so rüber kommt. 🙂 Auch das ist wieder etwas, wo wir gleich ticken. Meine Fellnase und meine Familie sind mir so unglaublich wichtig. Täusch dich aber nicht, gerade das Horrorkollegium ist überwiegend wirklich nett, positiv und offen. Vielleicht, weil sie ihre dunklen Fantasien zwischen den Zeilen lassen und nicht im Normalleben ihren Mitmenschen auf den Keks gehen? Noch ein interessantes Thema. Also bis zum nächsten Mal! Hier gibt es mehr über M. H. Steinmetz Autorenseite von M.H. Steinmetz* M.H. Steinmetz auf Facebook* und Instagram* und hier auf Skoutz, z.B. bei unserem letzten Interview, wo wir mit Herrn Steinmetz über Whiskey, den Abgrund im Horror-Schreiben und künstliche oder auch unkünstliche Intelligenz philosophiert haben (weiterlesen). Skoutz-Lesetipp Shinigami² – Bioware von M. H. Steinmetz  Nach dem Hattori-Run in New Babylon haben sich Amy und Kumiko nach Barrow, Alaska abgesetzt, um fernab der Entität Shinigami im ewigen Eis ein Offline-Leben zu führen. Die KI hat die Edgerunner jedoch nicht vergessen und setzt die skrupellose Söldnerin Grey auf sie an. Mithilfe des Soul-Eater Bootprogramms soll sie die Frauen überwältigen und zur Bewusstseins-Extraktion in die Konzernzentrale nach Anchorage bringen. Als Kumiko bei einem Unfall auf einer Bohrinsel schwer verletzt wird, geht sie einen Deal mit Wilcox-Biotechnica ein, der ihr mittels einer experimentellen Bioware Heilung verspricht. Doch auch das ist nur eine weitere Lüge. Es beginnt eine…
  • Zu Besuch bei Zoey Aldrich (Jury Horror)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei Zoey Aldrich, die im letzten Jahr mit ihrem Titel „Sergio 2041“ auf der Midlist stand In diesem Jahr hat sie den Juryposten für die Kategorie Horror übernommen und das ist für uns natürlich ein guter Grund, sie auch heute zu besuchen. Wir freuen uns schon auf unser Gespräch und sind gespannt, was wir noch erfahren können. Aber hier sind wir auch schon angekommen. Zu Besuch bei Zoey Aldrich, die sich um die Kategorie Horror kümmert Hallo liebe Zoey, wir freuen uns sehr, dass wir dich heute wieder besuchen dürfen und sind schon gespannt, ob wir noch Neuigkeiten über dich herausfinden können. Der Skoutz und ich waren heute morgen schon Einkaufen und haben ein paar Leckereien mitgebracht. Zuerst einmal ein paar Franzbrötchen, eine Vollmilchschokolade und damit es ein wenig gesünder wird, haben wir auch noch eine halbe Wassermelone dabei. Wir haben gehört, dass du diese Naschereien besonders gerne magst. Erdbeeren gab es leider nicht, vielleicht fehlte da einfach noch die Sonne. Wir sind jetzt schon ganz hibbelig und würden am liebsten sofort anfangen. Der Naschkorb ist ausgepackt, also kann ja gar nichts mehr schiefgehen. Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Ich bin ein Rattenmensch! Schon als Teenager habe ich mich in diese klugen, verspielten und anhänglichen Tiere verliebt. Ich mag Ratten auch total gerne, hatte aber nie welche als Haustier. Wir hatten immer Meerschweinchen, ich mag Nagetiere eh total gerne.  Leider ist die durchschnittliche Lebenszeit von etwa zwei Jahren sehr kurz, das geliebte Wesen wird einem also recht bald wieder genommen, das muss man bedenken. Viele Leute können es sich nicht vorstellen, aber es schmerzt genauso, eine kleine Ratte beerdigen zu müssen, wie einen Hund oder eine Katze. Ja, das kann ich nur bestätigen. Es hat damals so weh getan, unsere geliebten Schweinchen gehen zu lassen.  Die Größe eines Tieres sagt eben nichts darüber aus, wie sehr man es ins Herz schließen kann. Und gerade weil man so wenig Zeit mit ihnen hat, ist jeder einzelne Tag besonders wertvoll. Genau so! Ein interessanter Aspekt, den ich so noch gar nicht gesehen habe.  Leider muss man als Rattenbesitzer sogar heutzutage noch gegen das Klischee der schmutzigen Ratte ankämpfen, die die Pest überträgt. Dass eine zahme Farbratte nicht viel mit einer wilden Ratte gemein hat, sollte eigentlich klar sein, und dass es auch nicht wirklich die Ratten sind, die anno dazumal für die Pest verantwortlich waren, sondern die grauenvollen Hygienezustände der menschlichen Bevölkerung sowie die Flöhe, die Ratten und Menschen gleichermaßen befallen haben, ist auch eine häufige Wissenslücke. Stimmt, das wird nie wirklich so gesehen. Eigentlich erstaunlich, weil man es ja doch oft hört, aber irgendwie setzt sich das nicht fest.  Ich werde jedenfalls nicht müde, die wunderbaren Eigenschaften von Ratten zu loben. Es sind einfach unbeschreiblich clevere, charaktervolle Tiere, die sich eng an ihren Menschen binden können. Da bin ich voll bei dir; außerdem sind sie sehr sozial. Wir mögen alle Tiere und sind auch große Ratten-Fans. Wir hatten auch schon ein paar schöne Rattenbücher bei Skoutz, z.B. _Stadt der Ratten__ (Link). Das wäre auch mal ein schönes Buchregal. Ist notiert, vielleicht magst du uns dabei helfen? Womit wir auch schon bei Teamwork und der nächsten Frage wären: Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Leider bin ich ja ein sehr scheues, introvertiertes Wesen. Warum „leider“? Das ist zunächst ja nicht verwerflich. Häufig begegne ich darum tollen Menschen, denen ich gerne näherkommen würde, weiß aber schlicht und ergreifend nicht, wie. Trotzdem habe ich einige Kollegen und Kolleginnen, denen ich mich verbunden fühle und denen ich einiges verdanke. Ui, erzähl mir mehr.  Da kann ich direkt den Postapokalypse-Kollegen Mark Fear nennen, der mir bei Tiefs immer wieder neue Zuversicht geschenkt hat und der mir auch erst vor Kurzem Geburtshilfe für die Aktion “Bookies Gegen Rechts“ leistete. Das finde ich ja toll.  Ich war mir nämlich äußerst unsicher, ob ich das wirklich durchziehen soll. Nicht, weil ich nicht hundertprozentig hinter den Werten dieser Aktion stehen würde, sondern aus der Sorge heraus, dass sich vielleicht kaum jemand dafür begeistern lassen könnte und das alles dann wirkungslos verpufft. Ich verstehe, dass du unsicher warst, aber ich glaube, die Sorge war total unberechtigt. Das Logo haben wir jedenfalls schon öfter in den SM gesehen. Wie kam es, dass du das dann doch durchgesetzt hast? Als Mark meinte, er fände die Idee richtig toll und wäre sofort mit dabei, da hat mir das richtig Schwung gegeben, um an der Seite, dem Logo und allem zu arbeiten. Kurze Zeit später kam ich dann mit #bookiesgegenrechts an die Öffentlichkeit und es wurde zu einem meiner am Häufigsten gelikten und geteilten Beiträge, die Leute waren Feuer und Flamme dafür, ich bin immer noch ganz begeistert von all diesen tollen Menschen, die sich angeschlossen haben! Klasse, das finde ich richtig gut und auch sehr wichtig. Wir würden diese Aktion gerne in einem eigenen Artikel vorstellen. Unsere Zeit braucht mehr davon! Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Unvoreingenommenheit: Ich möchte so objektiv wie nur möglich an diese Aufgabe herangehen, mich weder von Äußerlichkeiten wie berühmten Namen, aufwändigen Covern oder der allgemein vorherrschenden Meinung zu den Werken beeinflussen lassen. Ich denke, das ist ein richtig guter Ansatz um die Longlist durchzuarbeiten.  Allein die Geschichten sollen zählen! Genau.  Ich nehme diese Sache sehr ernst, weil ich mich geehrt fühle, mit diesem Posten bedacht worden zu sein und will meinen Job dementsprechend gut machen. Wir sind sicher, du wirst alles sehr gut stemmen.  Mein Roman „Sergio 2041“ hat es letztes Jahr immerhin zum Silber-Award geschafft und ich erinnere mich noch lebhaft, was für eine Achterbahn der Gefühle das war. Ich freue mich riesig darauf, diesmal quasi auf der anderen Seite zu sitzen und Teil dieser ganzen, wundervollen Aktion zu sein. Ach wie schön, das hört sich richtig gut an. Und deine Begeisterung ist richtig rauszuhören.  Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Für mich braucht ein Roman drei grundlegende Dinge, damit ich ihn als gelungen bezeichne: 1) Einen fesselnden Plot, 2) authentische Charaktere und 3) einen angenehmen Schreibstil. Klingt perfekt. Ich finde das gerade bei Horror wichtig, wo man sich ja eher zögernd auf die Geschichte einlässt, weil man ja Gefahr vermittelt bekommt und sich an Grenzen wagt. Wenn das gegeben ist, entscheiden die Feinheiten: Humor, Originalität, Facettenreichtum, interessante Handlungsorte, bildhafte Beschreibungen, lebendige Dialoge. Es gibt so vieles, was ein Buch ausmacht, wo sich Schwachstellen finden können und wo es zu glänzen vermag. Am Ende ist es jedoch das Gesamtbild. Denn einzelne Komponenten, mögen sie noch so ausgefeilt sein, verlieren ihre Wirkung, wenn das Zusammenspiel mit dem Rest nicht klappt. Da sagst du was, sehe ich auch so.  Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Horror? Horror kann so vielseitig sein! Das habe ich mittlerweile auch für mich entdeckt, ja genau.  Ob es meine Postapokalypse ist, die trotz Zombies nur selten Splatter-Elemente beherbergt, dafür eher emotionale Zwickmühlen und das Ausloten von moralischen Grauzonen, oder eher feinsinnige Thriller mit unerwarteten Plot-Twists, blutiges Gemetzel, stimmungsvoller Grusel mit und ohne Übersinnliches, wahnsinnige Mörder, klassische Vampir- oder Werwolfstories … die Liste ist ja nahezu unendlich. Das ist auch genau das, was mich an Horror so fasziniert, dieses Genre schillert in so vielen dunkelbunten Facetten der Angst und Beklemmung, dass man nie genau weiß, was einen erwartet. Das stimmt. Ich liebe solche Geschichten ja sehr.  Es ist so ein bisschen wie mit Forrest Gump und seiner Schachtel Pralinen, nur dass es hier keine Pralinen sind, sondern Augäpfel, Fingerglieder und der ein oder andere Dämon … Hm … ja anders ausgedrückt, stimmt ja.  Ich hoffe jedenfalls, dass ich auf Bücher stoßen werde, die nicht nur handwerklich gut sind, sondern auch mit ihrem jeweiligen Sub-Genre ein wenig spielen, sich vielleicht gar nicht einwandfrei einordnen lassen, mich überraschen und ganz neue Wege gehen. Eins ist jedenfalls sicher: Es wird bestimmt mega spannend! Auf jeden Fall. Ich mag den Award und ich lerne immer so viele neue Geschichten kennen, ich sag dir, ich komme aus dem Lesen nicht mehr heraus.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Also mit den aktuellen Hypes setze ich mich, ehrlich gesagt, kaum auseinander. Ist ja auch gar nicht nötig. Dass anscheinend immer noch Farbschnitte im Trend sind, geht ziemlich an mir vorbei, da ich bei Büchern nur selten auf das Äußere achte. Ja klar, so ein wirklich umwerfendes Buchcover lässt mich nicht kalt und ein hübscher Buchschnitt ist natürlich eine Augenweide, aber wenn wir ehrlich sind, war es das ja dann auch schon. Du sprichst mir aus der Seele. Wenn die Bücher dann im Regal stehen, dann sieht man den ja auch gar nicht mehr.  Sieht gut aus, aber was ist mit der Geschichte? Hält sie mit oder ist das hübsche Drumherum am Ende alles, was das Buch zu bieten hat? Für mich ist das höchstens die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, wenn die Geschichte mich überzeugen konnte. Und sonst? Ich glaube, es wird derzeit auch viel über Spice geredet, ob und wenn ja, wie viel und in welcher Form. Da habe ich mich bisher ebenfalls rausgehalten, jede/e so, wie er/sie mag. Ich selbst störe mich nicht daran, so ein bisschen Spice ist ganz nett, doch seitenlang genaueste Beschreibungen muss ich nicht lesen, sofern es nichts mit der Story zu tun hat. Entweder man mag es lesen oder nicht. Es kommt halt immer auf die Geschichte an, ob es wirklich passt oder nicht.  In meinen Büchern hat Sexualität immer eine Funktion, also ich denke mir wirklich was dabei, die Szenen genau so und an der Stelle zu schreiben. Spice nur des Spices wegen würde mir einfach keinen Spaß machen, da gibt es andere, die das gerne schreiben und auch richtig gut beherrschen. Ein Hype-Thema habe ich noch … BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Wie bereits erwähnt, bin ich ein eher zurückhaltender Mensch, der sich ungern zeigt. Ich kann dich da so gut verstehen, ich mache das auch höchst ungern.  Eine Eigenschaft, die leider ungünstig ist, wenn man es auf dem Buchmarkt zu etwas bringen will. Zeigt man sein Gesicht nicht, interessieren sich auch für die Bücher wesentlich weniger Menschen. Ja das ist mir auch schon aufgefallen. Obwohl ich dazu nicht gehöre. Es gibt immer noch einige Bücher, bei denen ich den Menschen, der hinter ihnen steht, nicht kenne. Letztlich interessiert mich die Geschichte als Ergebnis, als Produkt und nicht der Mensch oder Weg, den sie genommen hat – außer, dass ist dann wieder eine eigene Geschichte, weil das Buch abenteuerliche Umstände hervorgebracht hat oder besondere Erfahrungen eingeflossen sind.  Das ist ein Thema, über das ich schon mit einigen Kollegen und Kolleginnen ausgiebig gesprochen habe. Viele Schriftstellende sind ja eher von der introvertierten Sorte und sehen sich demselben Problem gegenüber wie ich: Eigentlich sollen die Bücher im Vordergrund stehen, doch die Leserinnen und Leser wollen (gerade im Selfpublishing) eben wissen, wer dahintersteckt. OK, ja das kann ich auch irgendwie verstehen.  Sie wollen ein Gesicht und eine Stimme, sie wollen die Person hinter den Werken kennenlernen. Das ist auch nachvollziehbar, ich kann das gut verstehen, nur ist es eben nicht für jede/n so einfach, sich zu präsentieren. Genau da wird es eben bei BookTok besonders schwierig, denn es lassen sich hier zwar auch Slideshows erstellen oder man filmt nicht sich, sondern die Bücher oder sonstiges, aber das ist es ja nicht, was die Leute sehen wollen. Wenn man da das Talent und die nötige Extrovertiertheit besitzt, sich in Videoclips zu zeigen, ist das wirklich super und man bekommt die Chance, dass das ein oder andere Video viral geht. Bessere Werbung für die eigenen Werke gibt es momentan kaum! Stimmt. Aber das ist eigentlich schade, denn damit wird man der Geschichte nicht gerecht, bloß weil einer gut aussieht oder eine vor der Kamera über ihr Privatleben erzählt und zeigt, was sie zum Essen hat, ist ja das Buch noch nicht gut. 🙂 In vielen anderen Branchen läuft es ganz anders, da wird…
  • Zu Besuch bei Emma Christ (Jury Romance 2024)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei Emma Christ und durften ihr Fragen stellen. Und da sie sich in diesem Jahr freundlicherweise und äußerst selbstlos bereit erklärt hat, den Juryposten für die Kategorie Romance zu übernehmen, haben der Skoutz-Kauz und ich uns heute auf den Weg gemacht, um sie ein weiteres Mal zu besuchen. Den Weg kennen wir ja schon und sind auch schon  angekommen. Jetzt freuen wir uns auf unser Wiedersehen und sind gespannt auf die Dinge, die wir erfahren werden. Zu Besuch bei Emma Christ, die gerne schlemmt Hallo, wir freuen uns sehr, dass wir dich besuchen dürfen und weil der Skoutz-Kauz notorisch neugierig ist, möchten wir uns gerne bei dir als erstes etwas umschauen und wir haben dir auch Tiramisu mitgebracht, weil wir wissen, dass du das besonders gerne magst. Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Wir freuen uns über Autorentier-Bilder! Von allem etwas. Wir haben aktuell zwei Hunde, hatten bis vor einem halben Jahr auch eine Katze, und im Rückblick bereits Vögel, Fische, Hamster und ein Kaninchen. Kurz und gut, wir sind ein sehr tierlieber Haushalt. WOW, aber das kenne ich gut, wir hatten auch schon einige Haustiere und momentan unsere Fellnase, die Tiere geben einem so viel.  Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Bisher habe ich mich über den Engelssquad auf Instagram mit einigen Autorinnen ausgetauscht und wir haben uns gegenseitig mit Verlinkungen und Beiträgen unterstützt. Das finde ich schön, gemeinsam ist ja immer schöner. Ist geplant, das zu intensivieren? Momentan ist es ruhiger geworden, da jede von uns viel um die Ohren hat. Einen Schreib-Buddy habe ich leider noch nicht, hätte ich aber gerne. Ich stelle es mir reizvoll vor, mit einer anderen Autorin gemeinsam eine Story zu entwickeln und diese aus zwei Perspektiven zu schreiben und dann zusammenzuführen. Das ist für mich als Leserin auch immer total spannend und ich würde da immer gerne Mäuschen spielen um zu sehen, wie genau das funktioniert.  Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Tolle, neue Bücher kennenzulernen, die mich mitreißen und inspirieren. Ja, ich lerne beim Award immer so viele tolle Bücher kennen und lese dann immer extrem viel (also mehr als eh schon).  Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Mit einer packenden Liebesstory, die prickelnd, aber auch spannend ist. Wunderbare Mischung, solche Geschichten sind ganz nach meinem Geschmack! Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Romance? Eine Liebesgeschichte mit Hindernissen und ganz wichtig: einem Happy End.   Das lieben wir ja alle, am Ende der Story ein tolles Happy End zu bekommen. Wobei es ja auch wundervolle Geschichten gibt, die eher traurig enden.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Das Thema Drachen, das reizt mich nicht. Ich weiß nicht warum, ist aber so. Oh, Drachen mag ich eigentlich gerne, auch wenn sie sehr Klischee sind. Aber jeder mag halt etwas anderes. Trotzdem fände ich es interessant, das nochmal von der philosophischen Seite genauer zu betrachten. Auch Psychologen sehen den Drachen ja als starke Metapher, die vielfach mit Persönlichem besetzt wird. Aber bleiben wir noch bei Hypes … BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Ich finde es toll, dass junge Leser und Leserinnen auf diese Weise zum Lesen gebracht werden. Das stimmt, Lesen ist für mich so eine tolle Beschäftigung und alles, was das anderen Menschen näherbringt, ist gut. Die Begeisterung dort steckt an, finde ich auch. Absolut! Und ich wäre happy, eins meiner Bücher würde mit solch einer Begeisterung dort vorgestellt, wie ich es bei anderen schon gesehen habe. Das kann ich mir vorstellen, da gibt es ja auch wirklich extrem schöne Beiträge.  Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders? Fantasy und Liebesromane sind gefragt und das kommt mir persönlich entgegen, da ich mich in diesen Genres zuhause fühle. Allerdings macht sich die Konsumzurückhaltung auf dem Buchmarkt bemerkbar. Das ist verständlich, aber auch schade. Gerade durch tolle Geschichten kann man dem Alltag und dem erschreckenden Weltgeschehen zwischendurch für eine Weile entfliehen. Da gebe ich dir zu 100 Prozent Recht. Das ist auch einer unserer Skoutz-Slogans. Gib mir ein gutes Buch, eine tolle Geschichte und ich kann für eine Weile alles negative von Außen vergessen. Aber wenn wir so fragen, woran das liegt, dann sind sehr viele Menschen im Augenblick so mit „dem Leben halt“ beschäftigt, dass sie keine Momente finden, wo sie abtauchen können. Und ein Stück weit egalisiert sich wohl auch der Markt. Was in den letzten Jahren auf Vorrat gekauft wurde, wird halt jetzt endlich mal gelesen. SuB-Abbau ist jedenfalls ein Vorsatz, den wir oft gehört haben. Das wäre auch ein Thema, das wir gern in einem anderen Gespräch noch eingehender betrachten können. Leider ist dieses Interview schon wieder vorbei. Schade! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Meine Familie, unsere Tiere, Reisen, Schlemmen. Hört sich doch echt Klasse an, beim Schlemmen muss ich mich nur immer zurückhalten sonst gehe ich auseinander wie ein … na ja lassen wir das 😀  Noch was? Und natürlich meine große Leidenschaft, in Geschichten abzutauchen – ob beim Lesen oder Schreiben. Gerade beim Schreiben lässt sich so mancher Alltagsstress prima verarbeiten. Hier ein Opfer, da ein Opfer. OK, ja … ich habe mal von einem Autor gehört, er schreibt, weil er sich den Therapeuten oder den Anwalt nicht leisten kann. Danke für euren Besuch, es war sehr lecker und hat Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal! Wir danken dir! Und wir freuen uns schon, dich wieder mal zu Besuchen.  Hier gibt es mehr über Emma Christ: Homepage* Facebook* Instagram* Skoutz Lesetipp: Eva zwischen Licht und Schatten (Himmlische Offenbarung)  – Fantastischer Liebesroman von Emma Christ »Ich bin ein Engel.« Mit diesen schlichten Worten aus dem Mund eines geheimnisvollen Fremden gerät das bisher geordnete Dasein der jungen Buchhändlerin Eva unversehens aus den Fugen. Denn der Himmelsbote sucht sie nicht zum Spaß auf – er hat eine Aufgabe für sie. Von da an ist es mit ihrem beschaulichen Leben gründlich vorbei. Mit einer neuen Liebe hat Eva in dieser turbulenten Zeit absolut nicht gerechnet. Voller Leidenschaft und Gefühl stürzt sie sich in die Beziehung zu dem attraktiven und erfolgreichen Geschäftsmann Max. Dass alles zu schön ist, um wahr zu sein, erkennt sie erst nach und nach, als hinter der scheinbar makellosen Fassade eine düstere Wahrheit zum Vorschein kommt. Zu allem Überfluss muss sie auch noch dem hartnäckigen Werben des größten aller Dämonen widerstehen: Lucifer, der Höllenfürst persönlich, hat mehr als nur ein Auge auf die schöne Eva geworfen und sein Charme ist im wahrsten Sinne des Wortes teuflisch. Gefangen zwischen den Machenschaften von Dämonen und den Rettungsversuchen himmlischer Kräfte hat Eva mehr Fragen als Antworten: Warum ausgerechnet sie? Welchen Plan verfolgen die Engel und welches Geheimnis verbirgt selbst ihre Mutter vor ihr? Unsichtbare Mächte im Hier und Jetzt, Engel, die unter uns leben und gegen Dämonen kämpfen, und eine junge Frau, die ungeahnte Kräfte entfaltet – Emma Christ nimmt uns mit in eine Welt der Gegensätze, wo Gut und Böse, Himmel und Hölle, Begehren und Liebe miteinander ringen – und nicht immer alles nur schwarz oder weiß ist. Wer nach einer paranormalen Engelsgeschichte sucht, dazu eine Lovestory in einem Spannungsfeld zwischen guten und bösen Kräften, wird hier fündig. Eva zwischen Licht und Schatten ist sowohl ein romantic thriller, als auch eine urban fantasy romance. Skoutz meint: Durch den flüssigen und lockeren Schreibstil konnte ich sehr schnell in die Handlung eintauchen und hatte oft auch ziemliches Kopfkino. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich konnte den meisten auch „folgen“, es waren halt ziemlich viele Protagonisten, die ich alle in den Augen halten musste. 😁  Die Geschichte ist für mich schlüssig und es hat mir sehr viel Spaß gemacht sie zu Lesen. Insgesamt recht rund und sehr gut zu lesen. Auch das Cover finde ich wirklich perfekt, es hat mich sofort „angesprungen“ und passt für mich 1000 Prozent zur Story. Ich kann euch die Geschichte wirklich empfehlen. (hs) Die Geschichte wurde im letzten Jahr auch schon einmal von einem anderen Redakteur vorgestellt (hier). [Werbung] Wenn ihr (wie erhofft) neugierig geworden seid, könnt ihr euch über das Buch über unseren Affiliate-Link auf Amazon*  hineinlesen oder das Buch auch gleich kaufen.   Und wenn ihr uns, dem Autor und vielen anderen Lesern einen Gefallen tun wollt, rezensiert die Bücher doch anschließend bei unserer Skoutz-Buchsuche. Mit 5 Klicks statt 5 Sternen entsteht eine Buchbeschreibung, die anderen hilft, das für sie richtige Buch zu finden. Also sei dabei!    
  • Zu Besuch bei Ulrike Motschiunig (Jury Kinder- und Jugendbuch)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei Ulrike Motschiunig, die mit ihrem Kinderbuch „Willkommen kleiner Fuchs“ den Skoutz Award im Bereich Kinder,- und Jugendbuch gewonnen hat. Heute dürfen wir sie wieder besuchen, sie übernimmt in diesem Jahr den Juryposten in diesem Bereich. Skoutz und ich haben uns zeitig auf den Weg gemacht, der Weg ist lang und wir freuen uns schon auf unser Gespräch. Zu Besuch bei Ulrike Motschiunig, unserer diesjährigen Jurorin für die Kinder- und Jugendbücher Hallo liebe Ulrike, schön dass wir dich heute wieder besuchen dürfen. Skoutz und ich sind ziemlich früh losgefahren, damit wir viel Zeit für dich haben. Zwischendurch gab es so viele tolle Eindrücke, wir sind sehr gelassen und haben auf dem Hinweg gute Laune sammeln können. Wir sind jetzt bereit, um uns in aller Ruhe mit dir zu unterhalten. Ach ja, ich habe heute morgen noch schnell einen Bienenstich gebacken und mitgebracht, ich hoffe, den magst du. Wir haben auch keinen Zeitdruck, dann lass uns einfach anfangen. Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Also … meinen ganz persönlichen Vogel habe ich sowieso stets dabei😉. Der verhält sich im besten Fall still und leise. Na ja, muss er ja gar nicht, finde ich.  Wenn er aber Lebenszeichen von sich gibt, wird es zumeist lustig. Zum Beispiel, wenn ich beschließe, im Winter mal kurz barfuß raus zu gehen. Danach hat man wunderbar warme Füße. Oder wenn ich die Musik im Auto viel zu laut mache und aus vollem Hals und mit Begeisterung dazu kreische. Nach einer solchen Gesangsdarbietung fühle ich mich meist herrlich frisch, ein wenig taub auf beiden Ohren und bereit für die nächsten zweihundert Kilometer. Das mit dem Singen im Auto das kenne ich aber auch sehr gut, man powert sich richtig aus und fühlt sich im Anschluss einfach super.  Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ganz sicher gehöre ich dem Team Katze an. Genauer gesagt, könnte ich mir ein Leben ohne gar nicht vorstellen. Oh, spannend. Ich gehöre ja ins Team #Hund aber die Katze meiner Schwester ist vor Knuddelattacken nicht sicher, wenn ich sie besuche.  Katzen sind so vieles: anschmiegsam, eigenwillig, selbstständig, verspielt, stolz. Sie chillen mit dir gemeinsam bei Schlechtwetter, lieben dich und dein Zuhause und dennoch bleiben sie eigenständige Wesen, die gerne auch für sich alleine sind. Dressieren lassen sich Katzen sowieso nicht. Will man ihnen etwas beibringen, muss man sie erst für das, was man mit ihnen vorhat, begeistern. Ja, das stimmt schon.  Meine Katze heißt übrigens Neli. Und wenn sie gut aufgelegt ist und mit mir spielen will, macht sie sogar „sitz“. Für mich ist Neli die Bravste und Liebste überhaupt und vor allem auch die Intuitivste. Stimmungen und Gefühle erkennt sie sofort. Das mag ich so an ihr. Hm, mein Hund erkennt auch sofort, wenn es mir nicht gut geht und dann ist er auch immer ganz besonders anschmiegsam und läuft mir überall hin nach. Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Natürlich treffen sich im Laufe der Zeit Gleichgesinnte. Ich freue mich, dem Verein „Autor:innen on Tour“ anzugehören. Wir sind ein Autorenteam, das für vielfältige Themen und hochwertige Kinderlesungen steht. Und … wir haben noch etwas gemeinsam. Wie es schon der Name sagt, sind wir viel unterwegs. Das klingt toll! Einmal im Jahr aber treffen wir uns alle für ein gemeinsames Wochenende. Ein Termin, auf den ich mich stets freue. Der gegenseitige Austausch tut einfach gut. Diesem Verein gehören zum Beispiel die Autoren und Autorinnen Stefan Karch, Karin Ammerer, Susa Hämmerle oder Sonja Kaiblinger, sowie Christoph Mauz an, um nur einige zu nennen. Da würde ich gerne mal Mäuschen spielen, einfach um zu wissen, was bei so einem Treffen passiert.  Meiner Schreibarbeit an sich gebe ich mich lieber alleine und im stillen Kämmerlein hin. In gewohnter Atmosphäre fließen die Zeilen am besten. Das kann ich mir gut vorstellen.  Ist die Geschichte fertig, schätze ich die Zusammenarbeit mit dem Lektorat meines Verlages sehr. Es gibt mir Sicherheit, wenn meine Texte noch einmal geprüft werden. Die anschließenden Gespräche, Sichtweisen und eventuelle Änderungsvorschläge empfinde ich als wichtig und wertvoll. Generell finde ich, dass das Lernen in meinem Beruf niemals aufhört. Weiterentwicklung gehört gewissermaßen zum Job. Ja, man lernt nie aus. Ich kann hier aus meiner Arbeit ganz viel für mich mitnehmen und finde das richtig schön. Welches Buch möchtest du uns denn heute zeigen? Es ist ein neues Geschichtenbuch vom kleinen Fuchs und heißt: „Heute bin ich glücklich! – Herzerwärmende Geschichten mit dem kleinen Fuchs“. Freilich habe ich zu all meinen Bücherbabys eine besondere Beziehung. Aber mit diesem Buch, bzw. mit dieser Geschichten Reihe verbindet mich besonders viel. Ach wie schön! Glücklich zu sein ist einfach perfekt. Wir hoffen ja, dass dich dein Juryamt so glücklich macht, wie hoffentlich viele unserer Wettbewerbseinreichungen. Daher die nächste Frage … Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Spontan kommt mir in den Sinn, dass es mir besonders wichtig sein wird, nach bestem Wissen und Gewissen zu prüfen und dann zu entscheiden. Dabei werde ich versuchen, die zur Auswahl stehenden Bücher aus möglichst vielen Blickwinkeln zu betrachten. Gerade Bücher der Sparte Kinder- und Jugendbuch müssen ganz unterschiedliche Bandbreiten erfüllen. Es wird mir daher wichtig sein, einen bunten Mix zusammenzustellen. Das klingt doch wunderbar! Ja, in diesem Genre ist die Bandbreite auch besonders breit finde ich.  Damit meine ich, dass die Midlist aus einer vielfältigen Mischung bestehen soll. Ein tolles Buch für Dreijährige hat hier genauso seinen Platz, wie der Fantasyroman für Teenager. Oder ein anderes Beispiel: Ein Buch, das darin besticht, die Dinge geradewegs zu transportieren wie sie sind, ebenso wie die unterhaltsame Geschichte, die dich einfach nur zum Lachen bringt. Bücher also, so bunt wie das Leben. Toller Ansatz wie du da dran gehst! Ja aber genau so ist es ja auch.  Das ist tatsächlich keine leichte Aufgabe. Schon jetzt weiß ich, wovor ich den größten Bammel haben werde. Davor, Bücher weglegen zu müssen, auch wenn ich sie toll finde. Die Midlist ist auf rd. 12 Titel begrenzt. Was aber, wenn es 15 Bücher gibt, die aus meiner Sicht weiterkommen sollen? Vermutlich wird mir in einer solchen Situation der Blickwinkel auf die möglichst große Vielfalt eine Entscheidungshilfe sein. Wir sind ganz sicher, du wirst den Weg dorthin finden, einfach wird es nicht, auf keinen Fall. Aber wir helfen uns da jedes Jahr gegenseitig und das ist auch immer schön. Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Wahrscheinlich werden es jene Bücher sein, die mich als Leserin so in ihren Bann ziehen, dass ich erst einmal gar nicht anders kann, als sie einfach „nur“ zu lesen, ohne zu bewerten. Solche Geschichten kenne ich natürlich auch sehr gut und da bleibe ich auch immer „kleben“. Bücher also, die mich in ihre Welt hineinziehen. Wahrscheinlich wird diese Welt ein Mix aus Thema, Sprache und Verbundenheit zu den im Text vorkommenden Figuren sein. Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Kinder,- und Jugendbuch? Typisch für mich ist, dass im Kinder- und Jugendbuchbereich rein gar nichts typisch ist. Ich glaube, dass kein anderes Genre so kunterbunt und vielfältig ist. Ja, da könntest du Recht haben. Es kann ja so viele Geschichten enthalten und es gibt auch noch nicht diese „festgefahrenen Genre-Erwartungen“. Aber ganz so einfach ist es dann doch auch wieder nicht, oder? Nein. Dennoch habe ich Erwartungen. Gute Kinder- bzw. Jugendbücher sprechen auf Augenhöhe zu ihren Lesern und Leserinnen und niemals über die Köpfe der Kinder hinweg. Ich glaube, in diesem Genre ist es wichtig, dass Autorinnen und Autoren die Welt, die sie beschreiben, aus Kinderaugen sehen. Vermutlich ist es die beste Voraussetzung, wenn man selbst noch viel Kindsein in sich trägt. Genau, das Kind in der Frau sozusagen. Meins ist auch noch da. Und wie ist das dann bei dir?  Ich sage es mal so: Komme ich an einem Spielplatz vorbei, bin ich die Erste auf der Schaukel. Zum Glück bin ich genug erwachsen, um den lieben Kindern den Vortritt zu lassen, sollte das vonnöten sein. Kind sein, kindlich sein tut uns Erwachsenen gut, davon bin ich überzeugt. Davon bin ich auch überzeugt. Ich liebe es manchmal, einfach aus Kinderaugen zu sehen. Kindlich ausgelassen zu Spielen beispielsweise. Letztens habe ich ein gemaltes Hüpfehästchen (kennst du die noch?) gesehen und Schwupp – bin ich in den Kästchen rumgesprungen. Aber Kindsein ist vermutlich mehr als herumalbern, oder? Noch etwas finde ich zum Thema Kindsein spannend. Wenn ich mit Kindern zusammen bin, bei meinen Lesungen zum Beispiel, fällt mir immer wieder auf, dass Kinder Alter nicht mit Aussehen verknüpfen. Alt ist für Kinder, wer sich streng und ernst verhält, wer wenig lacht oder sich schwerfällig bewegt. Stimmt, die Wahrnehmung ist da ganz anders irgendwie.  Als jung hingegen werden Erwachsene von Kindern eingestuft, wenn sie fröhlich und offen sind, sich flott bewegen, auf Augenhöhe kommunizieren und auch gerne mal einen Scherz machen. Aber ich mag es auch Kinder dabei zu beobachten, wie sie die Erwachsenen sehen. Es zeigt sich recht deutlich, dass Vorurteile erst anerzogen werden und anfangs in erster Linie zwischen bekannt und unbekannt unterschieden wird. Äh, wie sind wir jetzt darauf gekommen? Wir sind etwas vom Thema abgewichen. Finde ich gut, ein wenig plaudern macht doch auch Spaß.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Vorweggesagt: Ich lasse mich gerne von Buchhypes verführen. Wer nicht? 😀 Das ist ja auch irgenwie ihr Wesen. Was habe ich mit Harry Potter mitgefiebert oder mit Katniss Everdeen. Ja, ich stehe dazu, ich habe mich auch von Stephenie Meyers Twilight-Saga verzaubern lassen. Von Dan Browns Büchern mitsamt Professor Robert Langdon ließ ich mich mit Begeisterung in spannende, geheimnisvolle Situationen und Welten entführen. Ach ja, da sagst du was. Ich kenne das zu gut. Mit Harry Potter habe ich nur angefangen weil mein Sohn vorgelesen bekommen wollte und ich war mittendrin. Dan Brown Bücher habe ich verschlungen, ich habe mich wirklich mitreißen lassen.  Gibt es auch Hypes, die du nicht magst? Wer mich leider nicht anspricht, ist James Bond. Fans mögen mir das verzeihen. Ich muss auch zugeben, dass ich Berührungen zur James Bond Welt nur in Form von Hollywoodfilmen habe. Finde ich ja lustig, da haben wir wieder etwas gemeinsam. Ich habe auch lediglich die Filme gesehen und das auch nur, weil ich meinem Mann einen Gefallen tun wollte. Das ist nicht wirklich meine Welt. Aber man kann ja auch nicht alles mögen, oder? Andererseits sollten wir vielleicht mal den Büchern eine Chance geben? Ja, vielleicht sollten wir uns einmal James Bond  direkt aus der Feder von Ian Fleming widmen. Allerdings … würde mir jemand ein James Bond Buch vor die Nase halten … dann gäbe es wohl zuvor viele andere Bücher, die ich davor lesen würde. Bonnie Garmus‘ Buch „Eine Frage der Chemie“ fällt mir da zum Beispiel ein. Ich sage es immer wieder. Zu viele gute Bücher, zu wenig Zeit zu lesen. Von daher: Leben wir mit Bildungslücken. 🙂 Bleiben wir mal bei Hypes. BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Ich persönlich habe mit BookTok noch keine Erfahrungen gemacht. Aber wenn ich so darüber nachdenke, dann finde ich die Idee, die dahintersteht, gar nicht so neu. Das stimmt allerdings. Es gibt nur immer etwas andere Möglichkeiten, die Bücher vorzustellen.  Schon immer haben sich Bücher über Empfehlungen weiterverkauft. Verlage haben nicht die finanziellen Mittel um etwa Fernseh- oder Radiowerbung zu betreiben. Bücher lässt man sich empfehlen. Von der Buchhandlung, von Freunden, Bibliotheken, oder über neuere Wege wie Instagram und jetzt auch BookTok. Genau genommen ist ja vieles nur Variation eines Themas. Oder wie der Volksmund sagt: Alter Wein in neuen Schläuchen. Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Da gibt es tatsächlich etwas, das mich beschäftigt. Dann erzähl, ich höre zu.  Künstliche Intelligenz hat auch vor dem Buchmarkt nicht Halt gemacht. Für mich sieht es so aus, als ob Onlinemärkte, wie zum Beispiel Amazon, derzeit von KI-erzeugten Kinderbüchern überschwemmt werden würden. Tatsächlich? Da habe ich gar nicht drauf geachtet und mir ist das gar nicht aufgefallen. Aber bei…
  • Glasvulkan Schall & Rauch – Die dramatische München Saga von Silvia Hildebrandt
    Heute möchten wir euch „Glasvulkan – Schall & Rauch“ von Silvia Hildebrandt vorstellen. Die Geschichte spielt in München in den Zwanzigern, ist sehr dramatisch und ist ein detailliert beschriebener historischer Roman voller Gefühl, am Vorabend der Weltenkatastrophe. Aber seht selbst … Glasvulkan – Schall & Rauch – Die dramatische München Saga von Silvia Hildebrandt  Eintauchen in die schillernden Goldenen Zwanziger Richárd, Franz und Blanka aus dem ehemaligen Österreich-Ungarn träumen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs von Ruhm und Erfolg. Das Emelka Filmstudio in München bietet dafür die geeignete Bühne. Während eine Hyperinflation die Weimarer Republik in die Mangel nimmt, scheint der Aufstieg der drei unaufhaltsam zu sein. Doch der Erfolg ruft auch Neider auf den Plan, die bis in die höchsten politischen Kreise reichen. So laufen der NSDAP die Menschen in Scharen zu. Für die jüdischstämmigen Franz und Blanka und den Autisten Richárd geht es bald um das nackte Überleben. Wie hat uns Glasvulkan – Schall & Rauch gefallen? Die Geschichte hat mich sofort mitgenommen und das Lesen ging automatisch. Wobei die Geschichte keine einfache ist, da werden Themen behandelt, die nicht einfach sind aber für mich war sie einfach total spannend zu lesen. Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich aber alle wirkten so authentisch und echt auf mich. Die Geschichte ist perfekt ausgearbeitet, genau wie die Protagonisten sehr sehr gut gezeichnet sind. Die Themen sind richtig gut beschrieben, für mich war es wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich kann mit meinen Worten auch gar nicht richtig beschreiben, wie sehr mir die Geschichte gefallen hat. Ich finde sie großartig und sehr empfehlenswert. (hs) Wem verdanken wir „Glasvulkan – Schall & Rauch“? Die Deutschrumänin Silvia Hildebrandt wurde 1985 in der Nähe von Timișoara geboren. 1990 siedelte ihre Familie nach Deutschland um. Nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte widmete sie sich dem Schreiben historischer Romane mit Schauplatz Rumänien. Sie lebt mit ihrer Familie in Reutlingen. Mehr Informationen Du möchtest nun auch gerne das Buch „Glasvulkan – Schall & Rauch“ lesen? Dann bekommst du mehr Informationen in einem der vielen Buchshops oder direkt über diesen Affiliate-Link bei Amazon*.
  • Zu Besuch bei Lea Hermann (Jury Contemporary 2024)
    Schon im vergangenen Jahr waren wir bei Lea Hermann und durften ihr Fragen stellen. Und da sie sich in diesem Jahr bereit erklärt hat den Juryposten im Bereich Contemporary zu übernehmen, haben der Skoutz-Kauz und ich uns heute auf den Weg gemacht, um sie ein weiteres Mal zu besuchen. Den Weg kennen wir ja schon und sind auch gerade angekommen. Jetzt freuen wir uns auf unser Wiedersehen und sind gespannt auf die Dinge, die wir erfahren werden. Zu Besuch bei Lea Hermann, die als Hundemensch trotzdem kein Haustier hat Hallo liebe Lea, wir freuen uns sehr, dass wir dich heute besuchen dürfen und sind auch schon sehr gespannt auf unser Gespräch. Und weil wir wissen, dass du sehr gerne Schokolade magst, haben wir dir verschiedene Sorten mitgebracht (sie sollen alle echt toll schmecken). Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Wir freuen uns über Autorentier-Bilder! Ich bin definitiv ein Hunde-Mensch, habe aber leider kein Haustier. Das ist natürlich schade, aber die Fellnasen sollen ja auch beschäftigt sein. Aber ich bin auch ein Hundemensch, seitdem wir mehr Zeit haben, haben wir auch den tollsten Hund der Welt.  Hast du Freundschaften in der Autorenzunft, vielleicht sogar Schreib-Buddys? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch und welches Buch möchtest du uns dazu zeigen? Ich kenne einige Autoren und Autorinnen über Instagram und bin seit kurzem in einer Schreibgruppe, die sich regelmäßig in einem Cafe zum Schreiben trifft. Oh, das klingt spannend. Das ist bestimmt ein ganz kreatives Treffen und dann auch noch ganz oldstyle im echten Leben. Finde ich toll! Der Austausch tut gut, kann aber auch schnell unter Druck setzen, wenn man sich mit den anderen Autoren und Autorinnen vergleicht. Das kann ich gut verstehen, da muss man echt aufpassen, denke ich. Das ist auch ein Thema, warum viele sagen, dass sie das in den Sozialen Medien auch runterzieht. Aber eigentlich wollte ich mich mit dir aus gegebenem Anlass über eine ganz andere Art von Vergleich unterhalten … Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Ich möchte gerne auf Bücher aufmerksam machen, die ein ungewöhnliches Thema haben. Außerdem will ich noch nicht etablierte Autoren und Autorinnen unterstützen. Die haben es meist schwerer, als diejenigen, die ein Buch bei einem großen Verlag veröffentlicht haben. Da hast du Recht, es ist im Moment einfach auch nicht einfach. Wir versuchen bei Skoutz auch von jeher, jeder Geschichte ihre Chance zu geben, und es zeigt sich ja auch über die Jahre, dass die „Herkunft“ eines Buches wenig bis nichts über die Qualität seiner Geschichte sagt. Was mich zur nächsten Frage bringt: Womit wird dich ein Buch überzeugen können? Mit einem guten und lebendigen Schreibstil und einer packenden Story, die mich im Idealfall von Seite 1 an in den Bann zieht. Das sind immer die besten Voraussetzungen um das Lesen zu zelebrieren. Was erwartest du von deinem Genre? Was ist typisch Contemporary? Ich erwarte realistische Geschichten. Contemporary geht gerne in ernstere Richtungen und bildet das echte Leben an. Das ist das, was mir an dem Genre gefällt. Ja, genau das mag ich auch immer ganz besonders an diesen Geschichten.  Und sonst? Außerdem ist es auch oft Zeitzeuge der aktuellen Entwicklungen. Genau, man liest hat aber immer im Hinterkopf genau so etwas passiert gerade irgendwo auf der Welt. Wir haben da auch oft schon Themen gehabt, die zwar die Gesellschaft beschäftigen, aber nicht die Gesellschaft beschäftigen. Dein Buch über den Reha-Betrieb war auch so ein Beitrag.  Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Ich kann mit dem Hype um farbige Buchschnitte, die es vor allem bei New Adult und Young Adult gibt, überhaupt nichts anfangen. Obwohl du dann auf farbig abgestimmte Buchregale stehst? Das habe ich mir von unserem letzten Besuch gemerkt. Was stört dich am Farbschnitt, der ist doch eigentlich ganz hübsch? Das ist aufwendig in der Produktion und treibt den Preis in die Höhe, wovon Autoren aber nichts haben. Außerdem finde ich die aufwendig verzierten Buchschnitte ein wenig übertrieben, da man diese im Regal eh nicht sieht. Aber das ist nur meine Meinung und ich bin keine Sammlerin 😉 OK, ich bin da genauso. Wenn sie im Regal stehen, dann sieht man den Farbschnitt ja gar nicht. Wenn ich einen habe, dann ist das eher Zufall. Lass uns über einen anderen Hype sprechen ..  BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Puh, ich habe es mal mit BookTok versucht. Generell ist TikTok aber so gar nicht meine Welt. Woran lag es? Das ist mir alles zu hektisch und ich finde es extrem stressig, dass alle paar Sekunden ein neues Video inklusive Musik los geht. Das ist mir alles viel zu anstrengend, deswegen mache ich einen Bogen um BookTok und bleibe bei Bookstagram. Ich bin aber auch Millenial und nicht GenZ, das spielt da wahrscheinlich auch rein 😉 Denke ich auch, ich fühle mich dort auch nicht wirklich wohl und bleibe bei „meiner Welt“. Ups, jetzt fühle ich mich alt. 🙂  Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Natürlich das große Thema KI. Da bin ich gespannt, wie das alles weiter geht. Stimmt, das geht ja immer weiter und weiter. Bin auch gespannt, wohin es uns führt. Sonst noch Themen? Auch die Schwemme an New Adult/Young Adult, die es derzeit gibt, beschäftigt mich. Ich finde es sehr toll, dass wieder so viele junge Menschen (vor allem Frauen) so begeistert lesen. Das klingt nach einem aber …? Allerdings sehen sich viele Cover so ähnlich, dass ich da etwas die Individualität vermisse. Auch finde ich manche Themen, die in diesem Genre thematisiert werden, problematisch – zum Beispiel Suchterkrankungen oder häusliche Gewalt. OK, ja da muss ich dir Recht geben. Das sind andererseits aber auch Themen, die – insofern durchaus Contemporary – leider vielfach die Lebenswirklichkeit des Publikums abbildet, wenn man sich die Statistiken so ansieht. Diese Themen sind aber für mich auch nicht ganz so einfach. Mir fällt es dann schwer, überhaupt weiterzulesen. Aber da ist jeder anders und was mir nicht so wirklich gefällt, ist für jemand anderen genau richtig. Ich mag mich halt am liebsten ein wenig entspannen beim Lesen und danach suche ich mir auch meine Bücher.  Auf jeden Fall wird es spannend! Vielen Dank, liebe Lea! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Daher wollen wir zum Schluss noch eines wissen: Was macht dich glücklich? Ein gutes, spannendes Buch natürlich 😉 Ich sehe, da ticken wir vollkommen gleich! Und wenn ich zu meinem eigenen Roman „Hirnweh“ Feedback bekomme. Es ist schon immer wieder spannend zu beobachten, wer alles bereits mein Buch gelesen hat. Manchmal kann ich es immer noch nicht fassen, dass ich ein „echtes“ Buch geschrieben habe und dass dieses von Fremden gelesen wird! 😀 Dass dich solche Feedbacks glücklich machen, auch das kann ich gut verstehen. Und Hirnweh war ja auch ein ganz tolles Buch, das mir sehr gut gefallen hat.    Hier gibt es mehr über Lea Hermann: Instagram* Amazon Autorenseite* und natürlich unser Interview aus dem letzten Jahr, in dem wir mit Lea über über farblich sortierte Buchregale, vietnamesische Dackel, Klischeeklischees und Bücher geplaudert haben. Skoutz Lesetipp: Hirnweh: Gefühlsstarker, unterhaltsamer Entwicklungsroman über den Reha-Betrieb Herrlich sarkastisch erzählt ›Hirnweh‹ von der 22-jährigen Hanna, die nach einer schweren Gehirnentzündung zur Reha muss. Statt aufregendem Studentenleben erwartet sie nun ein sonderbarer Alltag mit Quarkwickeln, Igelbällen und futterneidischen Rentnern am Buffet. Monotonie beherrscht die Klinik, deren Inneneinrichtung so farb- und geschmacklos ist wie der samstägliche Eintopf. Und während das Leben zuhause ganz normal weiterläuft, wird die junge Frau von Zukunftsängsten geplagt und fühlt sich abgehängt. So muss sie neben den körperlichen auch mit den psychischen Folgen ihrer Krankheit umgehen lernen. Lea Hermann schreibt detailliert und aus eigener Erfahrung über die Parallelwelt Reha-Klinik. Dabei nimmt sie sich ernster Themen mit trockenem Humor an. Die introspektiven Gedankenstrudel der Protagonistin entwickeln mächtige Sogwirkung und füllen diesen Entwicklungsroman mit viel Leben. Die Geschichte wurde im letzten Jahr schon einmal von einem anderen Redakteur hier vorgestellt. [Werbung] Wenn ihr (wie erhofft) neugierig geworden seid, könnt ihr euch über das Buch über unseren Affiliate-Link auf Amazon*  hineinlesen oder das Buch auch gleich kaufen.   Und wenn ihr uns, dem Autor und vielen anderen Lesern einen Gefallen tun wollt, rezensiert die Bücher doch anschließend bei unserer Skoutz-Buchsuche. Mit 5 Klicks statt 5 Sternen entsteht eine Buchbeschreibung, die anderen hilft, das für sie richtige Buch zu finden. Also sei dabei!
  • Zu Besuch bei Dani von Danis kleine Bücherwelt (Jury Buchblog)
    Schon im vergangenen Jahr waren der Skoutz und ich unterwegs um Dani zu besuchen, die im letzten Jahr mit Danis kleine Bücherwelt, den Skoutz-Award in der Kategorie Buchblog gewonnen hat. In diesem Jahr hat sie den Juryposten für die Kategorie Buchblog übernommen und für uns ist das ein guter Grund, sie erneut zu besuchen. Wir freuen uns schon sehr auf sie und Skoutzi treibt mich ordentlich an. Er freut sich auf Danis Samtpfoten und hofft, dass er mit ihnen ein wenig toben kann. Zu Besuch bei Dani von Danis kleine Bücherwelt Hallo liebe Dani, wir freuen uns total, dass wir dich endlich mal wiedersehen. Wir haben ganz viel gute Laune mitgebracht und schau mal, ich habe gestern Abend noch schnell ein paar Muffins gebacken und dir mitgebracht. Wir freuen uns auf unser Gespräch und würden vorschlage, lass uns einfach sofort anfangen. Bist du eher ein Hunde- oder ein Katzenmensch? Oder hast du einen Vogel? Oder? Eigentlich bin ich beides. Das ist doch wunderbar.  Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe jetzt Katzen. Ich hätte gerne wieder einen Hund, aber da ich ihm nicht gerecht werden könnte, lasse ich es lieber. Meine Katzen kommen und gehen, wie sie wollen und sind nicht auf bestimmte Zeiten angewiesen. Das stimmt wohl, bei Hunden ist das etwas anderes. Aus Erfahrung weiß ich, manchmal muss es ganz schnell gehen, dass er raus muss. Ich kenne den Umgang mit Katzen auch gut aber das ist immer etwas anderes.  Einen Vogel habe ich auch, aber das ist ein anderes Thema 😉 Aha da sollten wir später nochmal drüber reden …    Hast du Freundschaften in der Bloggerwelt, vielleicht sogar „den einen Buddy – mit dem du gemeinsame Aktionen durchführst? Wer ist es, wie unterstützt ihr euch auf euren Blogs? Ich bin mit ein paar Bloggerinnen befreundet. Es müssen nicht immer gemeinsame Aktionen auf dem Blog sein. Ich tausche mich mit vielen im Hintergrund aus. Das ist sehr hilfreich und wertvoll. Das stimmt. Ich persönlich mag es auch gerne, mich mit anderen Bloggern gelegentlich auszutauschen oder auch mal eine Aktion zu starten.  Mit Mimis bunte Welt mache ich jedes Jahr unsere Aktion für zwei Tierheime. Kennt ihr nicht? Da solltet ihr bei der nächsten Aktion unbedingt vorbeischauen. Natürlich kenne ich die Aktion, ich habe auch schon mal etwas ersteigert. Ihr macht das großartig, finde ich!  Und wir unterstützen ja bei Skoutz auch diverse Tierschutz-Aktionen. Gerne auch eure, darüber müssen wir unbedingt reden. Aber eigentlich bin ich ja aus einem ganz anderen Grund hier:  Was ist dir in deinem Jurorenamt wichtig? Ich finde es total spannend die ganzen Blogs anzuschauen. Ich bin mir sicher, dass ich viele davon noch nicht kenne und tolle Blogs entdecken werde. Das ist immer das schöne, finde ich. Du glaubst nicht, wie viele Blogs, Bücher und Autoren ich mittlerweile neu kennengelernt habe.  Wichtig ist mir, dass ich nicht nach Followerzahlen gehen werde, denn es gibt ganz tolle kleine Blogs, die definitiv auch eine Chance verdient haben. Das ist eine gute Idee. Hier soll ja jeder seine Chance bekommen. Womit wird dich ein Blog überzeugen können? Ich finde es immer wichtig, dass man das Herzblut und die Leidenschaft spürt. Ich möchte spüren, dass das Bloggen Spaß macht und es nicht nur um Reichweite geht. Dass der Bloggende authentisch ist. Das merkt man ganz genau. Und genau dieses (glaube ich) spricht die Follower auch immer sehr an.  Was erwartest du von deinem Genre? Wo legst du bei den Blogs besonderen Augenmerk? Mein Augenmerk liegt auf der Vielfalt eines Blogs. Macht es Spaß, die Beiträge zu verfolgen, gibt es Rezensionen oder Aktionen? Ich verfolge gerne Blogs, bei denen ich das Gefühl habe, auch die Person dahinter ein wenig kennenzulernen. Bei vielen Blogs habe ich genau das Gefühl, die Person, die dahintersteht kommt mir nahe. Und das finde ich immer ganz besonders toll.  Aber lass uns noch ein bisschen allgemein über die Buchwelt plaudern. Welcher Buchhype spricht dich gar nicht an? Farbschnitte. Ja, ich finde auch, das nimmt mittlerweile echt überhand. Es geht in manchen Posts gar nicht mehr um die Geschichte, sondern nur noch um die Farbschnitte.  Ich finde es schlimm, dass man immer öfter hört, was das Buch hat keinen Farbschnitt? Dann kaufe ich es nicht. Natürlich sind sie schön, aber mir geht es um die Geschichte. Da liegen wir ganz nah beieinander. Eine Nuss kauft man ja auch nicht nach Schale, sondern nach Kern. 🙂 BookTok ist gerade der neue heiße Scheiß. Wie stehst du dazu? Ich glaub ich bin zu alt für den neuen heißen Scheiß. Ich hab es jetzt gerade mal geschafft mich dort anzumelden, aber nicht mit dem Blog, sondern privat. Und? Ich frage für eine Freundin … 😀  Ja was soll ich sagen, ich blicke da nicht durch. Alles klar, dann sind wir schon zwei. Welche Buchmarkt-Entwicklung beschäftigt dich gerade besonders (positiv wie negativ)? Ich beobachte mit Bedauern, dass es immer mehr Piraterieseiten gibt, die leider auch noch sehr guten Zulauf haben. Oh ja, das finde ich unglaublich furchtbar und es ist einfach dreist! Sehr traurig, dass die Leute nicht mal bereit sind, die oftmals 99 Cent für ein Buch zu bezahlen. Das wird sich mir nie erschließen warum jemand das macht. Aber lass uns doch der nächsten Frage widmen: Vielen Dank! Wir waren sehr gerne bei dir und würden auch gerne mal wieder kommen. Wir haben uns auch total wohl hier gefühlt und sieh dir den Skoutz an, der kommt überhaupt nicht mehr wieder weil er bei deinen Katzen sitzt. Aber mitnehmen muss ich ihn gleich auf jeden Fall. Aber eins möchten wir zum Schluss noch wissen: Was macht dich glücklich? Mein Mann, meine Katzen, Bücher, Kaffee und Schokolade. Die Mischung gefällt mir sehr gut. Tausche Katzen gegen Hund da bin ich voll dabei 😀  Mehr von Dani und ihrer Bücherwelt gibt es hier: Danis kleine Bücherwelt auf Facebook* und Instagram * und natürlich auch bei uns in älteren Interviews, in dem wir über Träume, Lieblingsbücher und technischen Fortschritt gesprochen haben  
  • Köln 9mm – Köln Krimi von Marco Hasenkopf
    Heute möchten wir euch „Köln 9mm“ von Marco Hasenkopf vorstellen. Der Krimi führt uns auf die dunkle Seite von Köln und hat einiges an Spannung zu bieten. Es ist der zweite Fall für Mertin und Kaiser, zwei ungleiche Kommissare aus dem KK11. Aber seht selbst …   Köln 9mm Köln Krimi (Köln-Krimi) von Marco Hasenkopf  Die dunkle Seite Kölns – der 2. Fall für Mertin und Kaiser. Temporeich, vielschichtig, unkonventionell. Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter wird ein Kölner Polizist erschossen, doch die Kugel stammt nicht aus der Waffe der Räuber. Die ungleichen Kommissare Judith Mertin und Markus Kaiser vom KK11 sollen die Todesumstände genauer untersuchen.Steckt mehr hinter dem schrecklichen Vorfall? Als im Keller des Opfers eine nicht registrierte Pistole entdeckt wird, tauchen Mertin und Kaiser tief ins Darknet ein und stoßen dabei auf ein kriminelles Netzwerk, das ihren Gerechtigkeitssinn auf eine harte Probe stellt.   Wie hat uns Köln 9mm gefallen? Judith Mertin und Markus Kaiser sind sehr unterschiedlich, nach den ersten Kapiteln bin ich aber sehr gut mit ihnen warmgeworden. Nachdem ich mich in beide hereingedacht habe, konnte ich mich gut in beide hineinversetzen und habe sie auch verstanden. Ich hing irgendwann ganz fest an den Seiten und konnte einfach nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Mir hat hier überhaupt nichts gefehlt. Es war spannend, es war ein gutes Tempo in der Geschichte und die Story war nicht so wie viele andere, für mich war sie aber wirklich super. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, mein Kopfkino lief die ganze Zeit und der Ausflug nach Köln war sehr lohnenswert. Eine rundum gelungene und spannende Geschichte, Krimiunterhaltung vom Feinsten. (hs) Wem verdanken wir „Köln 9mm“? Marco Hasenkopf, geboren 1973 in Hamm/Westfalen, studierte Klassische Archäologie, Philosophie und Alte Geschichte in Münster. Anschließend absolvierte er ein Studium sowie eine Ausbildung zum Drehbuchautor in Stuttgart, Hannover und Leipzig. Viele Jahre war Marco Hasenkopf an unterschiedlichen Theaterhäusern sowie für diverse Filmproduktionsfirmen tätig. Heute lebt er mit seiner Familie als freischaffender Schriftsteller und Theaterproduzent in Köln. Mehr Informationen Du möchtest nun auch gerne das Buch „Köln 9mm“ lesen? Dann bekommst du mehr Informationen in einem der vielen Buchshops oder direkt über diesen Affiliate-Link bei Amazon*.  
  • Skoutz-Award 2024 – Ablauf und Termine
    Nur die Geschichte zählt! Alljährlich suchen wir zusammen mit einer Fachjury und dem Skoutz-Publikum für den Skoutz-Award die Geschichten, die uns im laufenden Buchjahr besonders gefallen haben. Das ist etwas, worauf wir uns, auch wenn es viel Arbeit ist, jedes Jahr freuen. Es ist wichtig, sich in schwierigen Zeiten den Blick für das Schöne zu bewahren und zu allen Zeiten sind es die Geschichten, die wie erzählen, denen wir lauschen und die uns berühren, die uns zu Menschen machen. Der Skoutz-Award wird ehrenamtlich ausgetragen. Daraus resultiert eine knappe Personaldecke, die es erforderlich macht, den üblichen Zeitplan in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen etwas nach hinten zu schieben, aber wir hoffen, das macht nichts. Der Skoutz-Award ist ein aufwändiges Projekt, das vielen Menschen viel Freude bereitet, und darum bleiben wir auch dran. Mit Geschichten, die uns glücklich machen, mit Menschen, die unser Herz berühren und mit dem Bewusstsein, dass uns doch alle mehr verbindet als trennt.   Seht also hier, wie der Skoutz-Award 2024 abläuft. Wie immer ist es für uns völlig unerheblich, woher die Geschichte kommt. Ob das Buch aus einem großen Verlag oder vom Autor selbst veröffentlicht wurde, ob es von einem alten Hasen geschrieben wurde oder ein Debüt ist – nur die Geschichte zählt. . Und so geht’s: Ab dem 02.04.2024 bis einschließlich 16.04.2024 könnt ihr 2 Wochen lang Bücher für die Longlists des Skoutz-Awards anmelden. Auch in diesem Jahr darf jeder vorschlagen, welche deutschsprachige Neuerscheinung (Erst- oder Neuveröffentlichung) aus dem letzten Jahr einen Skoutz verdient hat. Dafür stellen wir euch in erstmals 12 Kategorien (Genres) und der Sonderliste für Buchblogs die Kandidaten vor, die jeweils von einem in diesem Genre verdienten Autor oder Blogger aus der Jury betreut werden. Die Kategorien sind wie in jedem Jahr: Anthologie Buchblog Buchcover Contemporary (Zeitgenössisch) Crime (Krimi und Thriller) Erotik Fantasy Kinder- und Jugendbuch (bis ca. 14 Jahre Lesealter) History Horror Romance Science Fiction Vorschlagen könnt ihr alle im Vorjahr, also 2023, in deutscher Sprache neu veröffentlichte Belletristik-Titel. Dabei können auch eigene Titel angemeldet werden. Daraus entsteht die Longlist für den Skoutz-Award 204, die alle Bücher repräsentiert, die im letzten Jahr einen Fürsprecher gefunden haben. Mehrfacheintragungen ein und desselben Titels bringen hier keinen Vorteil. Es ist eine, wie wir meinen, stets eindrucksvolle Übersicht, über das Buchjahr 2023. Jury Davon unabhängig stellen wir euch auch noch die Jury ausführlich vor, damit ihr wisst, wem wir eure Vorschläge anvertrauen. Seid sicher, dass hier geballte Sachkunde und Buchleidenschaft zusammenkommen. Seht selbst! . Midlist zum Skoutz-Award 2024 (Auswahl des Genre-Jurors) Aus der Auswahl der Longlist erstellt dann der für die jeweilige Kategorie zuständige Juror eine Auswahl aus den Vorschlägen in seinem Genre. Diese stellen wir dann am Sonntag, den 2. Juni 2024 vor. Dabei werden die Titel ausgewählt, die dem jeweiligen Jury-Mitglied besonders gut gefallen und die in ihrer Gesamtheit das jeweilige Genre auch in seiner Vielfalt repräsentieren. Jedes Subgenre sollte dabei nach Möglichkeit vertreten sein. Auch hier geht es nur um die Geschichte! Ob das Buch vom Autor selbst oder von einem Verlag veröffentlicht wurde, ob es von einem Neuling oder einem erfahrenen Autor stammt, ist völlig unerheblich. Natürlich stellen wir Euch die Titel der engeren Auswahl aus der Midlist vor, lassen ihre Autoren und auch ihre Fans zu Wort kommen und fragen den Juror, was ihn an diesem Buch angesprochen hat. Diese Bücher bekommen in unserem stetig wachsenden Skoutz-Buchregal einen Ehrenplatz und das kleine Award-Icon in Bronze, das auch die Menschen hinter dem Titel als kleine Auszeichnung verwenden dürfen.  . Shortlist zum Skoutz-Award 2024 (Auswahl von Publikum und Jury) Aus der Midlist wählen in dieser Runde ab dem 15. September 2024 dann die Skoutz-Jury (also auch die übrigen Juroren) und die Skoutz-Community jeweils ihre Favoriten, wobei die Stimmen der beiden Wahlrunden je hälftig gewertet werden. Denn aus jedem Genre kommen nur drei Titel weiter. Diese Wahlrunde beenden wir am 29. September 2024, damit wir die Gelegenheit haben, die in die Shortlist gelangten Titel noch einmal anzusehen. Diese Bücher auf der Shortlist 2024 stehen im Finale unseres Wettbewerbs. . Für den Weg, den sie damit bereits erfolgreich hinter sich gebracht haben, ehren wir jedes von ihnen mit einem kleinen Award-Icon in Silber. Achtet darauf, denn diese Geschichten konnten bereits eine Fachjury und die Skoutz-Community begeistern. . Wer bekommt einen Skoutz-Award 2024? (Das letzte Wort hat das Publikum) Über den Siegertitel stimmt in der 3. Runde nur noch die Leserschaft ab. Hierfür ist schalten wir in der Woche vom 20. bis 27. Oktober 2024 die Wahllokale frei. Die Sieger werden am 29. November 2024 um 19.00h in einem Online-Event gekürt. Die nun prämierten Titel stehen zusammen mit dem Skoutz-Award 2024 für ein wunderbares Buchjahr und viele unvergleichliche Leseerlebnisse und haben sich das Gold-Abzeichen redlich verdient. Denn sie sind der Skoutz des Jahres in ihrer jeweiligen Kategorie. Das bedeutet, sie haben sich bis dahin gegen hunderte andere Geschichten erfolgreich durchgesetzt . Damit sind sie Botschafter für eine bunte, vielfältige, begeisternde und wertschätzende Buchwelt. . Rechtliches:  Auch wenn es eigentlich klar ist – der gesamte Wettbewerb erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Weder Autoren noch Leser haben Anspruch auf Berücksichtigung. Auch der Terminplan ist nur vorläufig und unterliegt womöglich noch pandemie- oder anderweitig bedingten Anpassungen.  
  • Skoutz Award: Das ist die Jury 2024
    Natürlich stellen wir euch beim Skoutz-Award nicht nur Bücher, sondern auch Buchmenschen vor. Hier und heute etwa die Jury des diesjährigen Skoutz-Awards, mit anderen Worten: Die Jury 2024 und ihre Gesichter! 12 mutige Buchbegeisterte, die sich der verantwortungsvollen Aufgabe stellen, aus einer Flut von Titeln jene herauszusuchen, die über die Midlists der jeweiligen Kategorie ins Rennen um den Skoutz-Award gehen dürfen. Sie suchen die Bücher, die auf die eine oder andere oder ganz besondere Weise in ihrem Genre das letzte Buchjahr repräsentierten. Geschichten, die uns berührt und bewegt haben. Bücher, die etwas bewirken konnten. Bücher, die mit ihrer Geschichte oder in ihrer Erzählweise anders und besonders waren. Unsere Jury besteht auch in diesem Jahr wieder aus ausgewiesenen Kennern der von ihnen betreuten Kategorie, denen unsere Skoutze auch vertrauen, was ihre Erfolge belegen. Die Jury ist gefordert, nicht nur das Leserherz entscheiden zu lassen (dafür haben wir das Publikum), sondern zusätzlich auch darauf zu achten, dass die Vielfalt der Kategorie angemessen repräsentiert wird und die Kandidaten auch gewissen qualitative Mindeststandards erfüllen. Neben langjährigen Vollzeitprofis haben wir in diesem Jahr auch Debütanten dabei, was sicherlich bei der Wahl der Shortlist zu einer spannenden Mischung aus Erfahrung und Innovation führen wird. Damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt und wie die Jury arbeitet, haben wir all unsere Jury-Mitglieder in diesem Jahr gebeten, uns in ihren Interviews auch ein paar Fragen dazu zu beantworten, wie sie an ihr Amt und seine Aufgaben herangehen wollen. Die Interviews verlinken wir nach und nach unter den Beiträgen.   Skoutz proudly presents: Die Jury 2024 Anthologie – Die Kurzen in den Händen der Vorjahressiegerin Jennifer B. Wind Wir sind sehr glücklich, dass die in diesem Jahr wieder gut gefüllte Longlist Anthologie in den Händen von unserer Vorjahressiegerin und hervorragenden Autorin liegt, die mit ihrem Sachverstand und ihrer guten Erzählweise im letzten Jahr  die Leser überzeugen konnte. Jennifer B. Wind ist in Leoben geboren; aufgewachsen im Murtal und in Wien, wohnt nun südlich von Wien. Gleich ihr Debüt wurde zum Bestseller und der Nachfolger ein Kritiker-Liebling, der als „Fanal für die Menschlichkeit“ gefeiert wurde. . Buchblog – Um unsere Buchblogs kümmert sich Vorjahressiegerin Daniela Weigel von Danis kleine Bücherwelt Danis kleine Bücherwelt ist ein Buchblog, der durch kreative Ideen rund um die von ihr vorgestellten Genres (gerne auch Horror) besticht und immer einen Besuch lohnt. Wenn der Vorjahres-Sieger sich der Kategorie im nächsten Jahr annimmt, freut uns das immer besonders. Wir sind sicher, dass bei Daniela diese Kategorie bestens versorgt ist und hoffen, dass wir ihr viele Blog-Nominierungen anvertrauen dürfen.     Buchcover – Augenschmaus von Anke Koopmann von Designomicon Auch in diesem Jahr wissen wir die vielen schönen Cover bei der Vorjahresfinalistin Anke Koopmann bestens aufgehoben. Wir sind sicher, dass Anke uns hier eine wahre Augenweide zusammenstellen wird, weil wir ihre Arbeiten seit Jahren verfolgen und wissen, dass bei ihr sowohl Ästhetik als auch Handwerk gleichermaßen groß geschrieben werden, ohne dass sie dabei den Blick für die kleinen Dinge, die Details, die Zuckerl, vergisst. Die Midlist Buchcover wird also sicherlich nicht nur die Jury 2024 erfreuen, sondern auch alle anderen..Contemporary – Lea Hermann liest die anspruchsvollen Geschichten Contemporary – Lea Herrmann übernimmt die Königsklasse Vorjahressiegerin Lea Hermann nimmt sich die Longlist Contemporary vor. Die in München lebende und arbeitende Autorin sucht schreibend nach Lösungen alltäglicher Probleme und schreibt anschaulich, sarkastisch und bringt das Thema damit auf den Punkt. Wenn sie genauso an die Auswahl der Midlist herangeht, können wir uns in dieser traditionell besonders vielseitigen Kategorie auf tolle Leseabenteuer freuen. Wir jedenfalls sind gespannt, welche Bücher ihrem Anspruch gerecht werden und den Sprung auf die Midlist schaffen. . Crime – Sascha Braun als Chefermittler der Jury 2024 Debütant Sascha Braun schaffte es gleich auf Anhieb auf die Midlist des Skoutz-Awards und ist damit ein Garant für eine sehr spannende Midlist Crime in diesem Jahr. Mit seinem Blick für spannende Stoffe und seinem unbestreitbarem Gespür für Spannung sind wir uns sicher, dass neben den üblichen Verdächtigen auch der eine oder die andere Unbekannte den Weg in den Wettbewerb finden dürften. Es wird mörderisch spannend, da sind wir sicher. . Erotik – Eyrisha Summers, unsere Jurorin für die Kategorie Erotik Eyrisha Summers ist in vielen Skoutz-Listen mit ihren Büchern vertreten und eine ausgewiesene Kennerin ihres Genres. Auch ihrem Publikum ist sie sehr bekannt für geradlinige Erotik ohne Feigenblatt vor dem Mund oder anderen Körperstellen, ohne dass es dabei jemals schmuddelig oder gewaltverherrlichend würde. Sie wird also bestimmt eine runde Mischung in diesem Genre finden und einmal mehr beweisen, wie vielseitig die dort vertretenen Texte doch sind. . Fantasy – Celeste Ealain und Odine Raven sind gemeinsam auf der Suche nach fantastischen Geschichten Wir sind sehr glücklich, dass die in diesem Jahr bestimmt wieder gut gefüllte Longlist Fantasy in den Händen von gleich zwei hervorragenden Autorinnen liegt, die mit ihrem Sachverstand und ihrer guten Geschichten ins Finale gezogen sind. Celeste Ealain, in Wien geboren und aufgewachsen, studierte Internationale Betriebswirtschaft und ist durch ihre kreative Ader in verschiedenen Branchen geprägt. Jede ihrer Storys bewegt sich konsequent außerhalb des Mainstreams und ist als einzigartiger Genremix zu genießen. Das ist natürlich die perfekte Voraussetzung für eine abwechslungsreiche und spannende Midlist Fantasy, einem Genre, das per se sehr unterschiedliche Subgenres vereint und Fantasie mehr als alle anderen Genres fördern sollte. Verstärkt wird sie von Odine Raven, die gleichfalls für Fantasy brennt, auch wenn ihre eigenen Bücher zwar fantastische Anleihen nimmt, aber auch nicht gerade typisch für das Genre bzw. das nach dem Thema zu vermutende Subgenre sind. Egal, ob das nun die Märchen (für die sie auch letztes Jahr gewonnen hat) sind, oder ihre Vampir-Geschichten. Wie auch schon Celeste hat auch Odine schon Ausflüge in das Nachbar-Genre Science Fiction hinter sich und konnte auch hier ihr Publikum mit einem außerhalb der klassischen Lesegewohnheiten erzählten Buch überzeugen. Dabei legt auch sie großen Wert auf handwerkliche Qualität, so dass eine gute Idee allein für einen Midlistplatz nicht reichen dürfte. Wir sind jedenfalls sicher, dass die beiden in diesem Jahr ein gutes Auge auf die Longlist haben und eine runde Mischung finden.   History – Valeska Réon geht auf die History-Reise Valeska Réon hat sich im letzten Jahr den Skoutz Award für den History-Bereich ergattert und sie ist eine tolle Jurorin für diesen Bereich. Sie wuchs in der Nähe von Bonn und in Renesse auf und versuchte sich erst einmal in einer Vielzahl von sehr verschiedenen Jobs, unter anderem Friseurin, Visagistin, Model, Assistentin der Geschäftsleitung, Privatdetektivin, Lektorin und Übersetzerin. Das hat ihr Auge geprägt und ihr Gespür für Geschichten geschärft. Darum setzt sie sich heute in all ihren Projekten für die Einzigartigkeit eines jeden Menschen und ein Leben in der eigenen Authentizität ein. Sie lebt heute mit ihren zwei Hunden in Dortmund. Die Midlist wird sicher ein sehr guter Mix aus verschiedenen Geschichten in diesem Bereich und großartigen Figuren, denen wir gerne durch die Zeiten folgen werden. . Horror – Zoey Aldrich liebt Geschichten und in Buchwelten abzutauchen Zoey Aldrich hat sich im letzten Jahr bis ins Finale geschrieben und nimmt in diesem Jahr als Jurorin in der Jury 2024 den Bereich Horror ins Visier. Bereits als kleines Mädchen schrieb sie Fantasiegeschichten auf der elektrischen Schreibmaschine ihrer Mutter. Kein Wunder, denn sie wuchs inmitten von gut gefüllten Bücherregalen auf und begeisterte sich früh für J.R.R. Tolkien, Wolfgang Hohlbein und Stephen King. Die autistische Schriftstellerin aus München hat mit ihrer postapokalyptischen Buchreihe, die schon öfter auf den Listen des Skoutz-Awards auftauchte, eine treue Fangemeinde gewonnen. Neben der Schriftstellerei arbeitet sie als freie Ghostwriterin und Lektorin. Zoey Aldrich ist nicht nur leidenschaftlicher Bücherwurm und unverbesserliche Tagträumerin, sie ist auch Vollblut-Gamerin, Pen and Paper-Nerd und Horrorfilmfan. Sitzt sie nicht am Computer, um zu schreiben oder zu zocken, dann ist sie im Garten oder im Wald zu finden. Das klingt jedenfalls so, als würde auch in diesem Jahr wieder die Midlist Horror unerträglich spannend. Wir freuen uns darauf! . Kinder- und Jugendbuch – Ulrike Motschiunig kümmert sich um Bücher für die kleinen Leser Ulrike Motschiunig hat im letzten Jahr den Skoutz Award im Bereich Kinder- und Jugendbuch bekommen und konnte ihr Glück kaum fassen. In dieser Kategorie widmet sie sich in diesem Jahr der Longlist und der anspruchsvollen Aufgabe, daraus eine Midlist zu machen. Die Autorin wurde in Ried im Innkreis geboren und wuchs inmitten der Hügellandschaft im Herzen des Innviertels auf. 1990 zog sie in ihre Wahlheimat nach Klagenfurt am Wörthersee. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder begann sie sich auf das Schreiben von Kinderliteratur zu konzentrieren. 2010 wurde ihr erstes Kinderbuch vom G & G Verlag verlegt. Die Themen für ihre Bücher kommen von Herzen und es erfüllt sie mit Freude, wenn sie Kinder damit berühren kann. Deshalb füllt sich ihr Kinderbücherregal jedes Jahr ein wenig mehr, bisher in sieben verschiedenen Sprachen. Wir freuen uns auf ihre Midlist. . Romance –  Emma Christ kümmert sich um Herzensangelegenheiten Emma Christ, die im Bereich Romantasy Zuhause ist, widmet sich in diesem Jahr in der Jury 2024 den romantischen Geschichten. Wir sind überzeugt, sie findet eine eine sehr abwechslungsreiche Midlist Romance. Die Autorin lebt mit Ihrem Mann und zwei Hunden im Südwesten von Deutschland, in der Nähe zu Frankreich. Von klein auf mochte sie Bücher, am liebsten Serien mit richtig dicken Schmökern. Das ist natürlich etwas, das ihr das traditionell gut gefüllte Regal der Longlist Romance bieten können wird und wir sind sicher, sie wird das Beste daraus machen und uns lauter Liebes-Perlen vorstellen! Wir freuen uns auf eine breite Mischung in diesem Genre. Science Fiction – M. H. Steinmetz und die Zukunftsvisionen M. H. Steinmetz ist ein „alter Hase“ in der Autorenwelt und wir freuen uns sehr darüber, dass er uns in diesem Jahr für die Kategorie Science Fiction die Jurytätigkeit abnimmt. Im letzten Jahr hat er nach vielen Nominierungen nun auch den Skoutz-Award Science Fiction gewonnen und verstärkt daher heuer die Jury 2024. Jahrgang 1965, schreibt Mario Horror-Romane, düstere Spielbücher und klassischen Cyberpunk. Er lebt und arbeitet im schönen Speyer am Rhein, wo er neben dem Schreiben mittelalterliches Reenactment betreibt, mit dem Messer fechtet und cyberpunkig Rollenspielt. Man munkelt, das seine zombiehaft-dämonische Inspiration einer spirituellen Sitzung entsprang, bei der er einem Geist begegnete und sein Faible für Oldschool-Horror in den endlosen Weiten South Dakotas geboren wurde. Er wird als Kenner des Genres und vor allem seiner Sub-Genres mit Sicherheit eine breite Mischung in diesem Genre zur Midlist formen.        
  • Wo sind die Vorschläge für die Longlist 2024?
    Alle Jahre wieder … rufen wir auf, mit uns zusammen die Bücher des letzten Jahres zu feiern. Beim Skoutz-Award dürfen alle Belletristik-Bücher mitmachen, die im letzten Jahr in deutscher Sprache neu veröffentlicht wurden. In diesem Fall also zwischen 01.01. 2023 und 31.12.2023! Und wir freuen uns schon auf viele, viele wundervolle Bücher und Buchblogs. . Nur die Geschichte zählt! Es ist also völlig unerheblich, wer das Buch geschrieben hat, Alter, Geschlecht und Herkunft spielen keine Rolle. Es kommt nicht darauf an, ob es sich um ein Debüt handelt oder ob es von einem alten Hasen stammt. Uns ist – und damit unterscheidet sich der Skoutz-Award von den meisten anderen Literaturpreisen – auch egal, wie das Buch auf den Markt gekommen ist. Hörbücher, E-Books oder Print – jeder darf mitmachen. Und es ist auch nicht relevant, ob das Buch von einem großen, einem kleinen oder keinem Verlag verlegt wurde. Unsere Jury und alle Skoutze, die Jahr für Jahr mit uns abstimmen, haben stets für ein ausgewogenes Verhältnis gesorgt, und das wird sicherlich auch in diesem Jahr wieder so sein. Tolerant und fair – bunt, quirlig und buchverliebt. Das ist uns wichtig. . Und so geht’s: In der Zeit vom 02.04.2024 bis einschließlich 16.04.2024 könnt ihr eure Vorschläge für die Longlist 2024 des Skoutz-Awards anmelden. Dafür stellen wir euch 12 Kategorien (Genres) vor, die jeweils von einem in diesem Genre verdienten Mitglied der Jury betreut werden. Vorschlagen könnt ihr alle im Vorjahr, also 2023, in deutscher Sprache neu veröffentlichten Belletristik-Titel sowie Buchblogs. So entsteht durch unsere gemeinsame Fleißarbeit mit der Longlist 2024 eine beeindruckende Übersicht über all die herrlichen Bücher und Geschichten, die uns im letzten Jahr begegnet sind. Während ihr hoffentlich fleißig Bücher und Buchblogs eintragt, werden wir euch die Jury 2024 vorstellen, damit ihr dann auch wisst, in wessen Händen das Schicksal eurer Vorschläge jeweils liegt. Wie es mit der Longlist 2024 dann weitergeht, erfahrt ihr hier unter diesem Link. . Hinweise zur Longlist 2024 Ein paar Dinge haben sich im Vergleich zu den Vorjahren geändert: Das Anmeldeformular für Vorschläge zur Longlist 2024 Unser Anmeldeformular* bietet eine Zeile, in die ihr das Buch eintragt, um das es euch geht. Bitte versucht, um uns Arbeit zu ersparen, ordentlich auszufüllen nach folgendem Muster: TITEL / AUTORENNAME (Nachname/Vorname) / VERLAG oder SP / VÖ-DATUM (Monat/Jahr)  z.B. DER LITERAT – eine Tragödie / Mustermann, Martina / SP / Dez. 23 In einer weiteren Frage könnt ihr dann die Kategorie ankreuzen, in der euer Vorschlag gelistet werden soll (Mehrfachnennungen möglich, aber bitte mit Verstand, also nicht einfach alle ankreuzen). Ihr könnt natürlich mehrfach  Titel eintragen. (Tipp: Dann kopiert euch die E-Mail-Adresse). Datenschutz Da uns gelegentlich vorgeworfen wurde, wir hätten die Longlist manipuliert und Bücher falsch umsortiert, müssen wir uns aufgrund des erfreulicherweise steigenden Interesses am Skoutz-Award absichern. Daher ist die Eingabe über identifizierbare E-Mail erforderlich. Selbstverständlich werden wir eure Daten verantwortungsbewusst behandeln und nur im Rahmen des Awards im Falle von Rückfragen verwenden, sofern ihr nicht einer weitergehenden Verwendung ausdrücklich zustimmt. Einzelheiten zur Datenverwendung in der Datenschutzerklärung. Wer mag, kann sich zum Newsletter anmelden und erhält dann auch die Infos rund um den weiteren Ablauf des Skoutz-Awards. Da gilt wie überall: Jederzeit kann man sich abmelden. E-Mail genügt. Ausschluss des Rechtswegs Auch, wenn es eigentlich selbstverständlich sein sollte: Der Skoutz-Award ist eine nicht-kommerzielle private Unternehmung, die ehrenamtlich organisiert wird. Skoutz erhält kein Geld und keinerlei sonstige Vorteile. Wir werden ausschließlich aus Liebe an der erzählten Geschichte tätig und behalten uns daher das Recht vor, einzelne Titel ohne Angabe von Gründen auszuschließen, die Regeln zu ändern und vor allem Termine zu verschieben. Uns liegt sehr am Herzen, dass alles transparent und fair abläuft, wir sehen uns alle Vorschläge zur Longlist 2024 und zu Verbesserungen des Wettbewerbs an und sind stets für Anregungen offen. Aber am Ende bleibt es unsere Entscheidung, wie wir den Skoutz-Award organisieren.
  • Skoutz Buchregal 24/02 – Bücher die in Großbritannien, Schottland oder Irland spielen
    Heute haben wir ein Skoutz-Buchregal zusammengestellt mit Handlungsorten in Großbritannien, Schottland oder Irland. Diese Länder sind bei den Lesern immer sehr gerne gesehen und wir haben eine bunte Mischung aus Geschichten, die genau dort stattfinden, zusammengestellt. Hier ist jetzt unser Buchregal mit solchen Geschichten. Report aus dem Skoutz-Buchregal 24/02 – Bücher die in Großbritannien, Schottland oder Irland spielen Wir haben euch gefragt und auch nach Geschichten gesucht, die in diesen Ländern spielen und hier ist eine Mischung aus diesen Geschichten. Blood and Guilt: Geschichten aus Dumornay – 2. Auflage von Sophie Grossalber  »Wir alle haben das Potenzial, zu Monstern zu werden.« Vampire. Werwölfe. Jäger. Drei Geschichten, drei Entscheidungen. In New Orleans schwankt Vampirkönig Damien Moreau zwischen seiner Machtposition und seinem Gewissen. Connor O’Rileigh wacht nach einer Vollmondnacht in den schottischen Highlands auf – inmitten der Mordserie einer blutrünstigen Bestie. In den eisigen Ausläufern des Himalayas muss die Jägerin Xi Lei ihre tiefsten Überzeugungen hinterfragen und vermeintliche Unschuldige richten, um die Welt zu schützen. Skoutz meint: Eine tolle Mischung aus Kurzgeschichten, die die Leser in eine faszinierende Welt befördert und die sehr gut gelesen werden kann. Es gibt tolle Charaktere, ein schöner Schreibstil, der fesselt und noch einiges an Zusatzinformationen. Da macht das Lesen Spaß und es macht Lust auf viel mehr. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Highland Delight: Kurzgeschichte (Ein Schotte zum Verlieben – Highland Liebesromane 3) von Lita Harris  Wenn du bis über beide Ohren verliebt bist und einen mega-peinlichen Auftritt hinlegst … Sieben Jahre sind vergangen, seit sich Charisma schwor, nie wieder nach Skye zurückzukehren, doch ausgerechnet dort wartet DER Traumjob auf sie. Jetzt muss Charisma nur noch das Kunststück fertigbringen, Ross MacLeod nicht in die Arme zu laufen, weil sonst ihr Herz in akuter Gefahr ist. Skoutz meint: Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag die Charaktere, ich mag es, mit dieser Geschichte in die Highlands zu reisen und mich sehr tief hineinfallen zu lassen. Bei mir wurden Bilder im Kopf lebendig, von der Landschaft aber auch von den Protagonisten. Ich fand, trotz dass die Story recht kurz war, ist bei mir das Kopfkino schnell angelaufen und ich hatte eine wunderschöne Auszeit aus meinem Alltag. Auch freue ich mich auf die neue Geschichte, wo man weitere Sachen und wie es weiterging erfahren kann. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Too Irish to Love – Neustart in Castlemore Hill von Josie Charles  Der verträumte Süden Irlands, ein malerisches Fischerdorf und eine kleine Pension direkt am Fluss … Als Aeryn für ein Liebes-Comeback mit ihrem Exfreund Daniel nach Castlemore Hill reist, rechnet sie nicht mit dem attraktiven, aber mürrischen Pub-Besitzer Glenn. Er wohnt neben ihrem Bed & Breakfast und verdreht ihr gleich bei ihrer Ankunft den Kopf, während sich Daniel als unverbesserlicher Lackaffe entpuppt. Für Glenn ist Aeryn allerdings nur eine Zicke aus Dublin City, mit deren vorlauter Art er sich nicht anfreunden kann. Doch manchmal ziehen sich Gegensätze an und auf der »Grünen Insel« ist schon so manches Liebeswunder geschehen … Skoutz meint: Eine romantische und schöne Geschichte, die den Leser nach Irland schickt. Sie kam mit ein paar Irrungen und Verwicklungen daher und konnte in einem Rutsch gelesen werden. (sh) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Inspector Barnaby und der tote Notar von Caroline Graham Seltsame Morde häufen sich im englischen Dorf Forbes Abbot … Inspector Barnaby ermittelt im spannenden Cosy Krimi mit viel britischem Humor Als Mallory und Kate Lawson das reizende Appleby House im beschaulichen Forbes Abbot erben, können sie es kaum erwarten, das stressige Leben in London hinter sich zu lassen. Doch trotz seines idyllischen Charmes ist Forbes Abbot alles andere als die friedliche Gemeinschaft, die sich die Lawsons erhoffen. Denn der Notar der Familie, Dennis Brinkley, wird unter den seltsamsten Umständen tot aufgefunden. Zunächst wird von einem Unfall ausgegangen, bis ein weiterer Mord das Dorf in Schrecken versetzt. Um den Täter zu fassen, wird Inspector Barnaby beauftragt und überrascht alle damit, dass er zuerst die Familie Lawson genauer unter die Lupe nimmt … Skoutz meint: Ein toller Cosy Crime mit dem typisch englischen Humor. Charaktere die zur Geschichte passen, spannende Story bis zuletzt. Ich mag diese Art von Krimis, die für mich so typisch englisch daherkommen. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Drachenschwert Trilogie: Gesamtausgabe von Marlies Lüer  Midirs Sohn, ein in Schottland gestrandeter Anderswelt-Elb namens Fearghas, schmiedete einst ein machtvolles Zeremonialschwert, welches einem dunklen und verbotenen Zweck diente. Hundert Jahre später wirkt sich diese Tat auf Tibbys Leben aus: An ihrem 18. Geburtstag wird ihr eine alte Holzkiste zugespielt, randvoll mit faszinierenden Relikten aus grauer Vorzeit, vererbt von der ersten Erdsängerin. Das Tagebuch spricht von einem Familiengeheimnis und als die Nacht hereinbricht, erfährt sie die überwältigende Vision eines Schwertes, um dessen Griff sich ein kleiner, rotglühender Drache windet. Ein hypnotischer Sog ruft sie in die Highlands. Viele Jahre später steht Tibby und ihrer Enkelin Ailith eine schwere Bewährungsprobe bevor – die Göttin Gäa ruft die Erdsängerinnen zum Kampf gegen dämonische Kräfte. Das Schwert des Elben ist dabei Hilfe und Gefahr zugleich. Der Kreis schließt sich und Midirs Sohn muss sich für seine Taten verantworten. Skoutz meint: Toll geschriebene Fantasy, die mich sofort in den Bann gezogen hat. Da liefen Bilder im Kopf, alles wurde bildlich erzählt und der Schreibstil lässt einen wunderbar durch die Kapitel ziehen. Einfach Klasse! (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Vom Kätzchen verführt (Mystic Ireland 4) von Lisa Skydla  Eine Frau, die eigentlich eine Katze ist. Ein Polizist, der unter einer Katzenhaarallergie leidet. Und ein plötzlicher Mord. Kate liebt es, mit dem neuen Polizisten Jeremy Spielchen zu spielen. Als Gestaltwandlerin weiß sie sofort, dass er ihr Seelengefährte ist. Nur wie soll sie ihm die Wahrheit über sich erklären? Wird er an ihrer Seite bleiben, obwohl sie ein magisches Wesen ist? Jeremy glaubt, langsam wahnsinnig zu werden. Seitdem er nach Portumna versetzt wurde, sieht er Dinge, die nicht sein können. Angefangen hat es mit einem Mann mit Hufen und jetzt denkt er, dass sich eine Nixe im Shannon tummelt. Außerdem ist da diese Katze, die er trotz seiner Katzenhaarallergie problemlos streicheln kann. Als ob das alles noch nicht genug ist, fühlt sich der dominant-sadistische Polizist zu einer Privatermittlerin hingezogen, die ihm ständig einen Schritt voraus ist. Eines Tages gerät sie unter Mordverdacht, weshalb er sie festnimmt, obwohl er von ihrer Unschuld überzeugt ist. Ist er in der Lage, sie vor einer ungerechten Strafe zu bewahren? Oder wird er hilflos zusehen müssen, wie sie ins Gefängnis wandert? Eine Geschichte vor den traumhaften Kulissen der irischen Landschaft, die den Leser tief in die magische Welt hineinzieht, die aber auch zeigt, wie wichtig Vertrauen, Liebe und Freundschaft sind. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Skoutz meint: Wunderbare Geschichte, die sich flüssig lesen lässt. Der Schreibstil ist locker und man kann sich richtig reinversetzen, die Handlung läuft in Bildern vorm inneren Auge ab, die Charaktere wirken echt und lebendig. Tolle Reise beim Lesen durchlebt. (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Whitehall Shadows: No Fairytales in Cornwall von Kay Noa und Lilly Labord  Vampire in Cornwall? Lara Wesson ist stolz und voller Vorfreude, als sie zu einer geheimen Sondereinheit von Scotland Yard versetzt wird: Der DIA. Ihr neuer Partner im Job, Chief Inspector Fionn Byrne, scheint hingegen nicht begeistert von der jungen Kollegin. Während sie ins malerische Cornwall reisen, um ihren ersten gemeinsamen Fall zu lösen, kommt es schnell zu Konflikten zwischen der taffen, lockeren Lara und dem sehr britischen und stets bestens gekleideten Fionn. Während Lara herausfindet, dass sich hinter der Abkürzung DIA eine ganze, geheimnisvolle Welt auftut, werden nachts auf dem Moor Unschuldige gejagt. Die beiden gegensätzlichen Ermittler geraten in höchste Gefahr: Jemand will nicht nur verhindern, dass sie einen Mord aufklären, sondern Lara und Fionn ein für alle Mal aus der Welt schaffen. Nur, wenn es ihnen gelingt, sich zusammenzuraufen, können sie hoffen, diesen herausfordernden Fall zu lösen und ihrem unerbittlichen Widersacher zu entgehen. Skoutz meint: Eine Reise nach Cornwall – es war spannend, humorvoll und wunderbar zu Lesen. Die Mischung macht es und hier war sie richtig gut! Von der ersten Seite an war ich versunken und bin erst zum Ende hin wieder hinausgekommen. Für mich eine wirklich gelungene und tolle Lesezeit, mein Alltag wurde einfach versteckt! (hs) Hier geht es zum Buch über unseren Amazon*-Affiliate-Link. Das war unser  Skoutz-Buchregal 24/o2! Wir hoffen, es hat euch gefallen und freuen uns natürlich über Ergänzungsvorschläge von euch. Bleibt skoutzig!