zu Besuch bei Markus Cremer
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Ein weiterer Stop auf meiner Jury-Tour ist heute unser Science Fiction-Experte Markus Cremer. Dafür habe ich mich ins schöne Aachen aufgemacht, um den vielseitigen Autoren zu treffen und ihn mit ein paar Fragen zu löchern. Mal sehen, was er mir dieses Mal alles erzählt, und ob ich ihm vielleicht doch noch ein paar Geheimnisse entlocken kann. Viel Spaß
zu Besuch bei Markus Cremer, dem Science Fiction Juror 2019
In einem Wort: Was bedeutet für dich „Schreiben“?
Spaß.
Irgendwie habe ich nichts anderes erwartet 🙂
Was ist der seltsamste Ort, an dem du je geschrieben hast?
Was soll ich da nehmen?
Den seltsamsten Ort vielleicht? *irritiert guckt*
Krankenhaus? Nachtflug? Friedhof? Ich nehme Notre Dame in Paris (bei Frankreich) …
*schmunzel* Okay, und wo genau da?
Direkt neben einem der Wasserspeier, hoch über den Straßen der Stadt.
*meint der das jetzt ernst?* Aha und wann war das?
An einem Sommertag. Schließlich mag jeder Gargoyles, oder?
Ob man das jetzt pauschalisieren kann, weiß ich nicht, aber ich denke viele, mich eingeschlossen, finden diese Wesen sehr spannend.
Mein Garten und das Haus werden auch von mehreren dieser Kreaturen bewacht.
Gut zu wissen *schluckt schwer und schaut etwas unsicher aus dem Fenster*
Wie entstehen deine Geschichten?
Beim Treffen der Anonymen Plotter (AR) hat man mir geraten, damit ganz offen umzugehen also … ich plotte.
Hallo Markus … Ähhh, bitte entschuldige. Das ist so ein Automatismus. Bekommt man dort auch Auszeichnungen für die Buchprojekte, die man erfolgreich durchgeplottet hat? So etwas wie die goldene 30-Bücher-Sonder-Ehren-Nadel oder so? Ups … ich schweife ab. Plotten scheint wirklich ein sehr emotionales Thema zu sein. Du bist also bekennender Plotter. Nur so ein bisschen oder richtig Hardcore?
Alles. Parallel dazu führe ich die Recherche durch, die weitere Ideen liefert. Für jedes Romanprojekt lege ich eine Projektbibel in Form einer DIN A5-Kladde an. Dort hinein kommt alles, was wichtig ist: Fotos, Informationen, Charakterentwicklung, Bilder der Handlungsorte, Kartenausschnitte, Waffen, Kleidung, Kapitelnamen, Exposé, Zitate der Figuren, Motivationen, Kalender der Story, spontane Ideen für spätere Kapitel oder andere Geschichten, Hinweise zur Überarbeitung usw.
Du bist beeindruckend strukturiert.
Wobei … selbst planende Schreiber, die jedes Kapitel vorher skizzieren, schreiben den Text selber quasi aus dem Bauch heraus … oder dem Gehirn – hängt vom Autor ab.
Aber zurück zu dir …
Der erste Entwurf ist bei mir auf jeden Fall eine echte Rohfassung, dem es meist an Beschreibungen und Details mangelt.
Okay und wie geht das dann weiter? Oder besser gesagt, welche Schritte folgen?
Je nach Projekt gibt es bis zu zehn Durchgänge, wobei es im ersten Durchgang „nur“ um die Probleme bei der Entwicklung von Figuren und Plot geht.
Für einen Anonymen Plotter verständlich, dass dort die Priorität liegt. Aber zu den Charakteren: Was müssen sie haben, wie müssen sie sein, dass du zufrieden bist?
Meine Figuren sind dann für mich „gelungen“, wenn ich sie mir bei einer Party oder anderen Alltagssituationen vorstellen könnte.
Wie sieht das genau aus?
Natürlich sollten sie dann hervorstechen … wodurch auch immer. Ich liebe Exzentriker.
„Es wird immer weniger gelesen“ – Wie reagierst du auf diesen Satz?
Mit Kopfschütteln, aber nicht fassungslos.
Warum?
Die Ablenkungen durch Smartphone, Spielekonsolen und überall verfügbaren Videos sind derart groß, dass es mich nicht überrascht. Betroffen macht es mich trotzdem und ich hoffe, dass ich meinem Sohn die Liebe zum Buch vermitteln kann.
Irgendwie bin ich mir da sicher 🙂
Wie stehst du zu Schreibregeln, die bestimmen, was der 1. Satz auf keinen Fall enthalten darf, welche Worte man verwenden soll und welche zu vermeiden sind, wie lang ein Satz sein darf, etc.?
Manches davon macht natürlich Sinn …
Hast du mir ein Beispiel?
Ein Satz zieht sich über eine ganze Seite? Sicher keine gute Idee.
Da kann ich dir nur zustimmen 🙂
Einige dieser „Gesetze“ sind – nach meiner Meinung – eher als „Richtlinie“ zu verstehen. Sie können als „rote Linie“ dienen, der man besser folgt … bis man einen (wirklich) guten Grund findet, davon abzuweichen.
Das klingt doch recht sinnig. Man merkt den Einfluss der Plotter 🙂
Leider sind viele Foren voll von (oftmals falschen) Regeln, denen angeblich unbedingt zu folgen sei.
Welches Buch hat dich am meisten geprägt und warum?
Diese Frage ist …
Genial, kreativ, mal etwas anderes? *freudig guckt*
… schwer zu beantworten.
Ach komm schon, ein bisschen interessant muss es schon sein. Einfach kann doch jeder … Na los, du darfst auch ausholen 😉
Wenn ich an das erste Buch denke, welches ich selbst gelesen habe, dann käme mir „Wickie und die starken Männer“ von Runer Jonsson (1963) in den Sinn. Damit begann die Liebe zu Abenteuergeschichten, die gerne auch im Weltraum, in fremden Welten oder zu anderen Zeiten spielen dürfen. Es war das auch das erste Buch, welches mich zum Umdenken zwang.
Inwiefern?
Ich kannte bis dahin nur die Trickserie von 1974 und war felsenfest davon überzeugt, dass es sich bei Wickie um –Achtung Spoiler! – ein Mädchen handeln musste. Es war ein Junge. Ich war schockiert.
Ich muss gestehen, diese Mädchen-oder-Jungen-Frage habe ich mir auch lang gestellt …
Zeitgleich begriff ich auch, dass es für jedes Buch einen Autor bzw. Autorin gab.
Wenn du für einen Tag in ein Buch reisen könntest, in welches würde es dich ziehen?
Auf zum ersten Flug mit dem Raumschiff Comet unter dem Kommando von Curtis Newton, besser bekannt als „Captain Future“ von Edmond Hamilton (1940). Übrigens soll Hamilton im Exposé zu dieser Space-Opera als Geburtsjahr von Captain Future das Jahr 1990 angegeben haben.
Sehr spannend und deine Antwort kam wie aus der Pistole geschossen … Träumst wohl schon länger davon 😉
Oder doch lieber mit dem Stahlelefanten von Jules Verne quer durch Indien.
Auch gut, aber „Captain Future“ kam einfach zu spontan *lacht*
Bist du ein mutiger Mensch? Wann hast du das letzte Mal was zum ersten Mal gemacht und was war das?
Zumindest bin ich kein ängstlicher Mensch.
Das ist doch schon mal ein erster Schritt …
Mutig? Das können andere wohl besser beurteilen.
Wer wäre das in deinem Fall?
Im letzten Jahr „unterrichtete“ ich Vorschulkinder, um sie für die Wissenschaft zu begeistern. Ausgesprochen spannend, da Kinder in diesem Alter immer für Überraschungen gut sind und voller kreativer Fragen stecken. Gleichzeitig sind sie natürlich auch ein grundehrliches Publikum … in jeder Hinsicht.
Ich weiß so gut, wovon du sprichst 🙂
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal eine Geschichte für Kinder geschrieben …
Echt? Das klingt nach einem interessanten Projekt. Erzähl mehr …
Mit Steampunk- & Fantasy-Elementen. Keine leichte Sache und eine echte Herausforderung.
Und wie kommt es an? Hast du es schon einem Testpublikum vorgestellt?
Bisherige Testhörer waren begeistert. Die sind aber auch nur knapp 1,20 m groß und literarisch wenig verwöhnt.
Für welches Produkt würdest du als Testimonial Werbung machen? Warum?
Als Besitzer eines alten Hauses und somit ehrenamtlicher Handwerker kommt nur ein Produkt in Frage: „Vliestapete“.
Ich muss gestehen, mir sind gerade viele Optionen bei den Stichworten altes Haus und Handwerker in den Sinn gekommen, aber auf Vliestapete wäre ich nicht gekommen. Wo liegt da der Vorteil? Überzeug mich!
Man kann die Bahnen tatsächlich ohne Rückstände abziehen. Vorbei die Zeit, als man alte Tapete nur mit viel Wasser und in briefmarkengroßen Stücken entfernen konnte. *hysterisch vorgetragen*
*nickt mit weit aufgerissenen Augen zustimmend* Du hast recht. Ich brauche Vliestapete … Mit einem dezenten Muster in zartem Silbergrau … Du hast mich überzeugt!
Es ist so phantastisch!
Ja, absolut. Wenn einer das „verkörpern“ und authentisch anbieten könnte, dann du.
Obwohl …
Nein, sag jetzt nicht, dass du dich geirrt hast. Ich will meine silbergraue Vliestapete mit hübschen Ornamenten.
… ohne „Panzertape“, auch als Gewebe-Klebeband bekannt, ginge auch nichts, besonders bei kurzfristigen Reparaturen oder den Basteleien mit meinem Sohn. Meist kommt beides zusammen … nicht immer in dieser Reihenfolge.
Puh, ich dachte schon. Aber du hast recht. Bei uns im Haus geht auch nichts ohne „Bebeband“, wie mein Sohn immer so schön sagte 😉
Ach ja … für Bücher natürlich auch. Jede Menge davon … ich könnte eine Liste machen, aber dies würde zu weit führen …
Dann lass uns mal weitermachen … Ich hab leider auch keinen Resturlaub mehr 😉
Was machst du, wenn du eine Nacht im Kaufhaus eingeschlossen wärst?
Normalerweise würde ich sagen „ausbrechen“, was mir auch gelingen dürfte. Als Heimwerker habe ich schon ganz andere Sachen zerstört … da hält mich eine einfache Tür doch nicht auf.
Davon gehe ich mal aus. Aber was, wenn das vielmehr ein Abenteuer statt einem Versehen wäre?
Dann würde ich mich häuslich einrichten.
Neugier geweckt, erzähl mir mehr …
Im Fall einer Invasion von menschenfleischfressenden Insektoiden bedeutet dies konkret:
- Bewaffnung in der Handwerkerabteilung und der Gartenabteilung – Insektengift?
- Nahrungssuche, also Wasser, Obst und die Süßigkeitenabteilung
- Rückzugsmöglichkeiten und Fluchtwege auskundschaften
- Schlafplatz herrichten, aber nicht in der Bettenabteilung, sondern nur dort, wo man die Zugänge mit Konservendosen zubauen kann. Stichwort: primitive Alarmanlage
- in der Elektronikabteilung ein Radio suchen
- Bücher und Schreibmaterial beschaffen, wahrscheinlich in der Schreibwarenabteilung, um Dinge aufzuschreiben und außerdem lese ich gerne noch etwas vor dem Einschlafen.
*greift in den imaginären Popcorneimer und lauscht gespannt den Ausführungen von Indiana Cremer*
Was ist der erste Gedanke nach dem Aufstehen? Was machst du in der ersten Stunde nach dem Aufstehen?
Da ich früh aufstehe, übernimmt da meist das vegetative (für unbewusste Steuerung zuständige) Nervensystem und lenkt mich durch die morgendliche Routine.
Fällt dir das frühe Aufstehen leicht?
Tatsächlich bin ich eher der Typ „Kickstart“, d.h. ich benötige nur wenig Zeit, um aufzustehen. Neben der Verabschiedung von meiner noch schlafenden Frau, gilt der nächste Gedanke dem (meist) noch schlummernden Sohn. Gefrühstückt wird später. Kaffee ist mein Treibstoff für die ersten Stunden.
Kenn ich zu gut. Wie trinkst du ihn am liebsten?
Schwarz, wie Gott ihn schuf.
Eine unnötige Frage 🙂
Welche Superkraft hättest du gerne?
Als großer Fan der Universal-Monster (Frankenstein, Dracula, Wolfsmensch) würde ich Unsichtbarkeit wählen.
Mit den drei genannten Beispielen hätte ich ehrlich gesagt eine andere Superkraft erwartet. Stärke vielleicht. Wie kommst du gerade auf Unsichtbarkeit?
Der „Unsichtbare“ ist ein wunderbarer Roman von H. G. Wells (1897) und ein toller Film von James Whale mit Claude Rains (1933) – wie ja auch im Titelsong der „Rocky Horror Picture Show“ verewigt.
Okay, aber das erklärt jetzt noch nicht, worin der Reiz für dich genau besteht …
Damit könnte ich als Unsichtbarer überall sein, ohne entdeckt zu werden, z.B. über Nacht im Kaufhaus 🙂
Ach, auf einmal? 🙂 Vorhin wolltest du zuerst noch ausbrechen??? Tztztz
Einer Karriere als Meisterspion stände dann nichts mehr im Wege … nebenbei könnte man als Unsichtbarer auch so manches Unrecht rächen. Auf der anderen Seite wäre es im Winter doch etwas kalt … nun ja, vielleicht nehme ich dann doch eine andere Kraft …
So unschlüssig? Bisher klang das doch nach einem wohldurchdachten Plan …
Was nehmen denn die anderen Befragten? Fliegen? Unverwundbarkeit? Spinnenkräfte? Macht über die Toten?
Nein, nein, das sag ich dir nicht … Ich will wissen, was du denkst. Spickeln müsste bei dir doch verpönt sein 😉
Welcher Irrtum kursiert über dich?
Der größte Irrtum ist meist, dass ich die Angaben in der Autoren-Vita frei erfunden hätte … was sie nicht sind.
Ach, nicht?
In der Tat führte ich einen Laden für Okkultismusbedarf. Natürlich merkt man dies meinen Geschichten nicht an … *hust* …
Was würdest du deinem 10 Jahre jüngeren Ich raten?
„Es wird alles gut … du wirst eines Tages Vorträge in einem Mädchengymnasium halten und sie werden an deinen Lippen hängen.“
Das Pubertier in dir hätte bestimmt gejauchzt … Wobei das würde dann mit den 10 Jahren nicht ganz passen … egal, denken wir uns einfach 20 Jahre …
Natürlich würde ich ihm verschweigen, dass sie nicht „buchstäblich“ an seinen Lippen hängen, und dass sie ihn mit „Sie“ ansprechen werden, aber dies sind Details. Damit kann er sich beschäftigen, wenn der Tag kommt.
Also nur ein kryptischer Hinweis, über dessen Bedeutung er selbst orakeln müsste 🙂 Gäbe es sonst noch etwas, was er unbedingt wissen müsste?
Ansonsten würde ich ihm raten, mit dem Schreiben fortzufahren.
Und bevor ich dir die letzte Frage stelle, möchte ich gern von dir als Science Fiction-Experten wissen, Was wünscht du dir für unsere Welt in 100 Jahren?
Oha … in hundert Jahren?
Ja, genau. Das war die Frage 🙂
Wo soll ich da anfangen?
Am Anfang war das Wort … Nein, das ist eine andere Geschichte … Fang einfach an 🙂
Eine tolerante Gesellschaft, die aufhört an Verschwörungen und Gerüchten festzuhalten und sich lieber mal um Fakten kümmert. Weltfrieden wäre schön und zwar die Sorte, wo am Ende auch noch Menschen leben und nicht alles ausgerottet oder von einer KI gesteuert wird. Bei der Gelegenheit: Religion wird dann hoffentlich zur Privatsache. Ach ja, ich bin ja in den 70ern geboren und in der Grundschule sollten wir uns Gedanken über die Zukunft machen … meine Vorstellung vom Jahr 2000 gipfelte in der Idee, dass wir a) Roboter haben, die unsere Arbeit erledigt und b) jeder mit einem Raketenrucksack herumfliegt.
Sehr innovativ, leider noch nicht Realität …
Diese beiden Konzepte fände ich immer noch hochgradig umsetzenswert. Und den Roboter vom Design her bitte eher wie Terminator und nicht wie R2D2. Danke.
Wobei ich R2D2 um einiges charmanter finde … Ja, ich bin schon ruhig 🙂
Was wolltest du der Welt schon immer einmal sagen? Raus damit!
Macht etwas mit eurer Zeit und beschäftigt euch mit euren Kindern. Seid für eine Sache und nicht immer dagegen. Lest viel. Werdet glücklich. Bleibt so.
Lieber Markus Cremer, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, dieses wirklich tolle Interview mit mir zu führen. Es war mir wie immer eine Freude und vielen Dank, dass ich nicht so früh aufstehen musste, um dich zu erwischen. Wir sind schon gespannt auf deine Auswahl und freuen uns bald zu erfahren, welche Titel es letztlich auf die Science Fiction Midlist 2019 geschafft haben.
Wenn ihr mehr über Markus Cremer erfahren wollt, schaut doch mal in das erste Interview, dass ich mit ihm anlässlich seiner Nominierung auf die Midlist 2018 führen durfte. (Weiterlesen)
Hier könnt ihr Markus Cremer treffen:
Mehr spannende Informationen und die aktuellsten News findet ihr auf:
- Markus Cremers Homepage
- der Facebook-Seite von Marcus Cremer
Wenn ihr mehr über seine Kurzgeschichten wissen wollt, dann schaut doch auf seiner Seite in der Rubrik Kurzgeschichten, da findet ihr verschiedenste Links zu den einzelnen Genre.
Skoutz-Lesetipp:
Archibald Leach und die Monstrositäten des Marquis de Mortemarte – Steampunk von Markus Cremer
Jeder exzentrische Held braucht eine starke Frau an seiner Seite … mit geladenem Schusseisen und ohne Skrupel!
Der eigensinnige Archibald Leach und die waffenvernarrte Tüftlerin Sarah Goldberg werden in die Machenschaften des skrupellosen Marquis de Mortemarte hineingezogen. Der Schurke verwendet Okkultismus, Voodookult und Ätherkraft, um die Welt mit seinen Monstrositäten ins Chaos zu stürzen.
Mit Hilfe skurriler Verbündeter, dubioser Artefakte und Erfindungsgeist versuchen die Abenteurer den drohenden Krieg zu verhindern. Dabei führt ihr Weg sie über vier Kontinente und die eigenen Grenzen hinaus.
Skoutz meint: Schon der Klappentext lässt ahnen, dass die Geschichte selbst eher klassischen Zuschnitts ist. Es gilt, einem so verrückten wie skrupellosen Wissenschaftler Einhalt zu gebieten. Das Besondere an dem Buch ist sein Detailreichtum, die Reise in diesem Abenteuerroman führt die Protagonisten auf den Spuren der großen Entdecker des 19. Jahrhunderts quer durch die Welt, angereichert mit einer Fülle von liebevollen Zitaten aus der Literatur dieser Epoche und jenem dampfig-verrückten Flair, das Steampunk so beliebt macht. Die leichte Ironie zwischen den Zeilen lässt einen schmunzeln, gerade dann, wenn die Protagonisten sich höchst gekonnt selbst im Weg stehen, was sie durchweg sympathisch macht.
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